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Johann Georg Weckenmann 1727 in Uttenweiler 1795 in Haigerloch war Hofbildhauer des Fursten Joseph Friedrich von Hohenzollern Sigmaringen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Sklave und Sklavin Tatar und Tatarin zwischen 1761 und 1773 Alabaster aus dem Tatarenzimmer des Hagschlosses bei Haigerloch heute im Liebieghaus Frankfurt am Main Inv Nr 690 691 Die Herkunft Johann Georg Weckenmanns ist bis heute nicht genau bekannt vermutlich wurde er jedoch 1727 in Uttenweiler bei Riedlingen geboren Wie viele andere Bauernsohne kam er in das Riesenheer der Handwerker und Handlanger beim Bau des Zwiefalter Munsters Unter den dortigen Bildschnitzern Stuckateuren und Steinbildhauern entwickelte er seine Begabungen und erwarb sich die Gunst des Baukunstlers Johann Michael Fischer In den 1760er Jahren gab es einen Briefwechsel zwischen Johann Michael Fischer und dem Fursten Joseph Friedrich von Hohenzollern Thema war der Neubau der abgangigen St Anna Wallfahrtskirche in der Oberstadt von Haigerloch Ein Haigerlocher Ratsprotokoll von 1753 berichtet uber die durch eine landesherrliche Anordnung erleichterte Einburgerung Weckenmanns und seiner Titulierung als Hofbildhauer Bis zum Tode des Fursten Joseph Friedrich von Hohenzollern 1769 wurde Weckenmann eine Reihe von Arbeiten im Furstentum ubertragen der gesamte plastische Schmuck an der Wallfahrtskirche St Anna in Haigerloch die holzgeschnitzte Schmerzensmutter am Fusse des Kruzifixes der Haigerlocher Schlosskirche die Gestaltung der Andachtsstatte auf dem Martinsberg bei Hechingen die Kreuzigungsgruppe des Kalvarienberges fur die Klosterkirche St Luzen in HechingenNach 1769 schuf Weckenmann die Apostelstandbilder des Petrus und Paulus fur den Hochaltar in der Sigmaringer Stadtkirche die uberlebensgrosse klassizistische Nepomukstatue im Oberndorfer Klostergarten und das reiche Barockportal fur die dortige Augustiner Klosterkirche Wenig spater ubertrug ihm Pierre Michel d Ixnard die Gestaltung der Portalbekronung an der neu erbauten Hechinger Stiftskirche Weckenmanns letzter Grossauftrag und eines seiner beruhmten Werke ist die Figurenallegorie beim Speth schen Stadtschloss in Gammertingen Dort entstand im Auftrag der Freiherren von Speth zu Zwiefalten ein klassizistisches Schloss Auf der Terrasse bilden seine acht Sandsteinstatuen eine kunstlerische Abgrenzung gegenuber der profanen Welt Die Figuren von vier Gottheiten Orpheus Asklepios Diana und Flora sind erganzt durch kleinere Puttenfiguren die die vier Jahreszeiten symbolisieren Die Puttenoriginale waren jedoch in den 1960er Jahren so verwittert dass die Stadt Gammertingen beim Tubinger Bildhauer Gerhard Halbritter neue in Auftrag gab Diese fielen Dieben zum Opfer Im Mai 2008 wurden weitere Putten gestohlen so dass der Steinmetz und Bildhauer Christoph Stauss aus Rulfingen im Auftrag der Stadt zwei Repliken im Einzelwert von 5 500 Euro herstellte und im Mai 2010 am Originalplatz aufstellte 1 Zeitgleich wurde die verschollen geglaubte Sandsteinfigur der Jagdgottin Diana die zum Figurenensemble beim Schloss gehort wiedergefunden 2 Stauss identifizierte die seit Jahrzehnten in einer stadtischen Garage lagernde Statue als ein Originalwerk von Weckenmann Auf dem Kunstmarkt wurde die Weckenmannfigur einen Wert von 40 000 bis 50 000 Euro erzielen 3 Allerdings stammt sie wohl nicht aus der Glanzzeit des barocken Kunstlers sondern konnte von dessen Sohn hergestellt worden sein Der war ebenfalls Bildhauer hat aber nicht die Beruhmtheit des Vaters erlangt 4 Quellen BearbeitenInformationen von Denkmalrat G Halbritter Tubingen sowie dem Stadtarchiv Gammertingen 2007 Ulrike Elisabeth Weiss Johann Georg Weckenmann 1727 1795 Bildhauer des Fursten Joseph Friedrich von Hohenzollern Sigmaringen In Hohenzollerischer Geschichtsverein e V Hrsg Zeitschrift fur Hohenzollerische Geschichte Band 28 1992 Einzelnachweise Bearbeiten Ignaz Stosser ist Als ware nichts geschehen Zwei Putten sind wieder da In Schwabische Zeitung vom 22 Mai 2010 Ignaz Stosser ist Steinmetz entdeckt verschollene Figuren In Schwabische Zeitung vom 26 Mai 2010 Ignaz Stosser ist Kunstgeschichte Steinmetz entdeckt verschollene Jagdgottin In Schwabische Zeitung vom 26 Mai 2010 Ignaz Stosser ist Diana ist in Sicherheit In Schwabische Zeitung vom 26 Mai 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Georg Weckenmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1012370712 lobid OGND AKS LCCN nr90023889 VIAF 71241487 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weckenmann Johann GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 1727GEBURTSORT UttenweilerSTERBEDATUM 1795STERBEORT Haigerloch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Weckenmann amp oldid 229956605