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Johann Georg Rudolphi 1633 in Brakel Kreis Hoxter 30 April 1693 ebenda war ein bedeutender Maler des Hochstifts Paderborn Johann Georg Rudolphis Gemalde von Furstbischof Ferdinand II anlasslich der Stiftung des Franziskanerklosters in Paderborn 1672Furstbischofliches Rudolphis Darstellung des Schlosses zu Neuhaus bei Paderborn in Ferdinands Monumenta Paderbornensia Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenRudolphi wurde als zweiter Sohn des gleichnamigen Geografen und dessen Ehefrau Kiliana von Brabeck um das Jahr 1633 in Brakel geboren Sein bereits 1507 erbautes Geburtshaus stand auf dem Platz des heutigen Hauses Am Thy 2 Es ist nicht auszuschliessen dass Rudolphi in seinem Geburtshaus auch kunstlerisch gearbeitet hat Er besuchte das Jesuiten Gymnasium Theodorianum in Paderborn und war schon 1649 an der dortigen Universitat immatrikuliert Unterlagen uber den Abschluss seines Studiums 1652 sind nicht erhalten Ebenso fehlen uber seine Ausbildung zum Maler und Zeichner sowie uber seine Lehrer weitere Informationen Moglicherweise holte sich Rudolphi von Anton Willemssens aus Antwerpen einem Schuler Rubens Anregungen 1 Willemssens fuhrte zusammen mit seinem Bruder Maler und Bildhauerarbeiten am Paderborner Dom aus Rudolphis erstes datiertes Werk stammt aus dem Jahr 1654 das letzte aus dem Jahr 1692 Unter dem bedeutendsten Paderborner Furstbischofs des Barocks Ferdinand II 1626 1683 konnte Rudolphi seine gesamte Schaffenskraft entfalten Er erlangte im kleinen deutschen Territorium eine sehr grosse Bedeutung insbesondere durch zahlreiche Altarbilder im Hochstift und dem angrenzenden Corvey u a in Gehrden 1667 Corvey 1674 1677 und Brakel 1683 In Corvey entwarf er auch die von Johann Sasse ausgefuhrte barocke Innenausstattung und das Bildprogramm der Klosterkirche In der Brakeler Pfarrkirche St Michael malte er auf den einzigen in Nordrhein Westfalen noch erhaltenen Orgelflugelturen vier Gemalde die in geoffnetem Zustand die Verkundigung Mariens und die Anbetung durch die Hirten Geburt Christi zeigen In geschlossenem Zustand sieht man die vier Evangelisten Rudolphi hinterliess auch grosses druckgrafisches Werk Das bedeutendste darunter sind die Vorlagen zu 28 Kupferstichen zur Monumenta Paderbornensia von Ferdinand II aus dem Jahr 1672 Rudolphi starb am 30 April 1693 in Brakel und ist hier auch beigesetzt worden Der Eintrag im Totenbuch der Pfarrei lautet ubersetzt Am 30 April starb Herr Johann Georg Rudolphi unverheiratet ein ausgezeichneter Maler Er stand in hohem Ansehen bei Fursten und Adeligen Literatur BearbeitenJohann Jakob Merlo Rudolphi Johann Georg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 577 Johann Georg Rudolphi Johann Georg Rudolphi 1633 1693 Aus der praktischen Denkmalpflege Arbeitsberichte und Beitrage Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 1979 ISBN 3 506 76175 7 Dirk Strohmann Johann Georg Rudolphi 1633 1693 Das druckgraphische Werk Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 1981 ISBN 3 506 76176 5 Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Koster Orgelflugel von Johann Georg Rudolphi werden zu Ostern wieder geoffnet Farbenpracht verdrangt Tristesse In Westfalen Blatt WESTFALEN BLATT Vereinigte Zeitungsverlage GmbH amp Co KG Bielefeld 30 Marz 2018 abgerufen am 13 Februar 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Georg Rudolphi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johann Georg Rudolphi im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118603787 lobid OGND AKS LCCN n79130647 VIAF 30329420 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudolphi Johann GeorgKURZBESCHREIBUNG Maler des Paderborner LandesGEBURTSDATUM 1633GEBURTSORT BrakelSTERBEDATUM 30 April 1693STERBEORT Brakel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Rudolphi amp oldid 231720440