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Johann Georg Hegel 2 November 1615 in Wurtingen 29 Juli 1680 1 in Eningen war ein lutherischer Pfarrer und einflussreichster Stammvater der zur wurttembergischen Ehrbarkeit zahlenden Familie Hegel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kinder 3 Wirken 4 Quellen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Georg Hegel wurde als Sohn des Pfarrers Johannes Hegel 1576 in Grossbottwar 1641 in Eningen und dessen Ehefrau Christina geborene Hoffmann 1578 in Urach 1635 in Sondelfingen geboren Er schloss sein Theologiestudium am 25 Februar 1635 mit dem Magistergrad ab 1636 war er zunachst Pfarrer in Sondelfingen betreute ab 1640 in den letzten Jahren des Dreissigjahrigen Krieges gleichzeitig die beiden Nachbarpfarreien in Sondelfingen und Eningen Letztere ubernahm er nach dem Tod seines Vaters zur Zeit amtierender Eninger Pfarrer der 1641 an den Folgen eines Schlaganfalls starb den er auf der Kanzel erlitten hatte 2 3 Offizieller Ortspfarrer von Eningen wurde er 1649 bis zu seinem Tode Am 6 Juni 1638 heiratete er in Reutlingen seine erste Frau Barbara Regine geborene Laubenberger mit der er insgesamt 18 Kinder hatte von denen vier Tochter und acht Sohne namentlich bekannt sind Regine Barbara war die Schwester des Reutlinger Amtsburgermeister Johann Philipp Laubenberger der durch seine Hexeninquisition ab 1665 vor allem gegen den Apotheker Heinrich Efferen traurige Beruhmtheit erlangte Nach dem Tod von Regine Barbara 1672 in Eningen schloss Hegel 1674 eine zweite Ehe mit Agathe geborene Mogelin 1607 in Eningen die aber bereits zwei Jahre spater verstarb Im Jahr 1678 trat er nochmals vor den Traualtar und ehelichte Margaretha geborene Grieninger Die beiden letzten Ehen blieben kinderlos Kinder BearbeitenJohann Philipp 1639 1680 Diakon in Munsingen 1660 in Reussen 1664 Pfarrer in Thamm 1669 Johann Georg 1640 1712 Pfarrer in Glatten 1662 in Bohringen 1666 Stadtpfarrer in Munsingen 1675 in Winnenden 1684 1712 war 1650 1660 im Genusse der Stiftung unklar gemeint wahrscheinlich der Tubinger Martinianer Stiftung Christine Catharina 1642 Anna Magdalene 1645 Gabriel 1647 1682 Diakon in Freudenstadt 1676 Pfarrer in Oberlenningen 1680 1682 Johann Friedrich 1648 Schreiner in Reutlingen Israel 1653 Chirurg in Esslingen Johannes 1654 1715 Ratsherr und Kufer in Reutlingen Georg Ludwig 1656 1720 Hessen Darmstadtischer Staats Cassier Maria Regina 1657 m Dionysus Zoller 14 Nov 1677 in Esslingen Christof 1658 Med Cand Ursula Margarethe 1659 Christian 1663 SchreinerWirken BearbeitenAbgesehen von seiner pastoralen Tatigkeit kann Johann Georg Hegel als ein pragender Stammvater der Hegel Linie gelten Am 20 Oktober 1643 erhielt die Familie Hegel durch den katholischen Obervogt in Goppingen einen Wappenbrief verliehen in dem neben Johann Georg auch 3 jungere Bruder erwahnt werden Seine Schwester Catharina 1613 heiratete Samuel Gmelin der Pfarrer und Spezialsuperintendent zu Sulz und Herrenberg war Johann Georg vermachte vor seinem Tod ein Kapital von 800 Gulden der Martinschen Stiftung Legat von 1680 um daraus Stipendien fur seine Nachkommen an der Eberhard Karls Universitat in Tubingen zu finanzieren Die Rechnung von 1680 1681 vermerkt dazu als Verwendungszweck fur seine tuchtig wurdigen darum ansuchenden Enkel dem Martinianer Stipendium zur Dankbarkeit fur seine Sohne 4 Nach einem Gutachten der Tubinger juristischen Fakultat vom 19 20 April 1847 konnen alle direkten Nachkommen Johann Georgs in den Genuss des Stipendiums kommen Sie werden dabei in stirpes gerufen das heisst nach der Reihenfolge der Abstammungslinien wobei altere Geschwister jeweils Vorrang vor jungeren besitzen Neun der Kinder waren verheiratet Johann Philipp Johann Georg Christine Catharina Anna Magdalena Gabriel Johann Friedrich Johannes Regine Marie Ursula Margarethe Sie begrundeten damit jeweils eine im Prinzip anspruchsberechtigte Linie wobei von Regine Marie und Gabriel keine leiblichen Nachkommen bekannt sind 5 Diese Hegelsche Stiftung gehorte zu den finanzkraftigen Familienstiftungen der damaligen Zeit Durch sein Wirken etablierte Johann Georg Hegel Enkel eines angeblich aus Karnten nach Grossbottwar eingewanderten Kannengiessers 6 die Familie Hegel fest in der burgerlichen Oberschicht Wurttembergs der damals so genannten Ehrbarkeit Quellen BearbeitenFerdinand Friedrich Faber Wurttembergische Familienstiftungen Verlag von Franz Kohler Stuttgart 1852 1857 darin 5 Heft 1853 XII Hegel sche Stiftung Seite 67 ff Johannes Hoffmeister Friedhelm Nicolin Hrsg Briefe an und von Hegel Meiner Verlag 1981 ISBN 3787303227 darin Hegel Familienchronik Stiftung Hegel Legat von 1680 im Universitatsarchiv Tubingen Einzelnachweise Bearbeiten 29 Juni oder 29 Juli 1680 nach Datenbanken familysearch org und GEDBAS gedbas genealogy net 29 August 1680 nach Angabe von Hoffmeister Nicolin Briefe 1981 Seite 5 Heimatbuch Reutlingen von Karl Rommel Knodler Verlag Reutlingen 1999 Wurttembergische Kirchengeschichte Online Hoffmann Beschreibung uber den Neuen Bau 1822 Seite 10 Nr XV zitiert nach Faber Familienstiftungen Heft 5 Seite 67 Faber Familienstiftungen Heft 5 Seite 67 Friedhelm Nicolin hg Briefe von und an Hegel Bd IV 1 Dokumente und Materialien zur Biographie 3 Auflage Hamburg 1977 S 250f Philosophische Bibliothek Bd 238aPersonendatenNAME Hegel Johann GeorgKURZBESCHREIBUNG lutherischer Pfarrer in WurttembergGEBURTSDATUM 2 November 1615GEBURTSORT WurtingenSTERBEDATUM 29 Juli 1680STERBEORT Eningen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Hegel amp oldid 239345910