www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Frisch 12 Marz 1636 in Hamburg 30 August 1692 in Altona war ein deutscher Pastor Leben und Wirken BearbeitenJohann Frisch war ein Sohn des Hamburger Zuckerbackers Hinrich Frisch und dessen Ehefrau Anna geborene Ruter die in zweiter Ehe den Hamburger Pastor Hinrich von Petkum heiratete Nach einem Besuch der Gelehrtenschule des Johanneums und ab 1654 des Akademischen Gymnasiums schrieb er sich am 30 April 1656 an der Universitat Altdorf ein Nach der Immatrikulation am 15 Juni 1657 setzte er das Studium in Wittenberg fort Hier verfasste er offenbar selbst eine Schrift uber Waldenser die er 1659 verteidigte und die danach zwei Mal unter seinem Namen in den Druck ging Frisch wurde als Kandidat des Geistlichen Ministeriums in Hamburg aufgenommen erhielt jedoch keine Pfarrstelle in seiner Heimatstadt sondern wirkte von 1661 bis zu seinem Lebensende an der neu geschaffenen Stelle des Diakons und Nachmittagspredigers der Altonaer Hauptkirche Als Erbauungsschriftsteller schrieb er wahrscheinlich eine lyrisch musikalische Abhandlung uber die Passionsgeschichte bei der es sich vermutlich um ein Oratorium handelte Alle Werke aus dieser Zeit existieren heute nicht mehr Frisch trat auch als Publizist in Erscheinung was Pastoren seinerzeit eher selten taten Ab 1673 ubernahm er offensichtlich fur mehrere Jahre die Redaktion der Altonaischen Relation Es handelte sich um die alteste Zeitung der Stadt die der Verleger Heinrich Heuss herausgab Im Rahmen dieser Tatigkeit entstanden als Frischs Hauptwerk Erbauliche Ruhestunden oder Unterredungen darin allerhand nutzliche und erbauliche Materien abgehandelt werden Es handelte sich um eine Art Zeitschrift die von 1676 bis 1680 wochentlich erschien Sie umfasste einen Bogen und enthielt in Gesprachsform Informationen uber Politik Geographie und Naturkunde Frisch agierte selbst als der Gesprachspartner Aphobius der sich insbesondere mit weitgereisten Kaufleuten unterhielt Er orientierte sich formal an den Monatsgesprachen von Johann Rist die ab 1663 erschienen Wahrend Rist eher Wert auf literarische Vermittlung und Rhetorik legte wollte Frisch jedoch eher Erfahrungen und praktisches Wissen vermitteln Daruber hinaus schrieb Frisch die Erbaulichen Ruhstunden Es handelte sich um ein Format das im 18 Jahrhundert als sogenannte Moralische Wochenschriften Verbreitung fand Mit seiner Kombination aus Erbauungs und Belehrungsliteratur sprach Frisch keine gelehrten sondern gebildete burgerliche Leser an Literatur BearbeitenDieter Lohmeier Frisch Johann In Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X S 93 94 Johann Adrian Bolten Historische Kirchen Nachrichten von der Stadt Altona und deren verschiedenen Religions Partheyen von der Herrschaft Pinneberg und von der Grafschaft Ranzau Band 1 1790 S 101 106 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Johann Frisch im VD 17 Normdaten Person GND 128399341 lobid OGND AKS VIAF 57663802 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frisch JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher PastorGEBURTSDATUM 12 Marz 1636GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 30 August 1692STERBEORT Altona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Frisch Pastor amp oldid 216273812