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Johann Friedrich Trier 5 Marz 1652 in Vessra 1 August 1709 in Glucksbrunn war ein sachsischer Hof und Justizienrat Bibliothekar und Bergbauunternehmer Johann Friedrich Trier Kupferstich von Martin Bernigeroth 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft Familie und Ausbildung 1 2 Im Dienste des Kurfursten von Sachsen 1 3 Bergwerksunternehmer in Glucksbrunn 1 4 Ehen und Nachkommen 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Familie und Ausbildung Bearbeiten Er wuchs in Meiningen auf wo sein Vater Johann Wolfgang 1619 1688 Stadtrichter und Stadtschultheiss war Seine Mutter hiess Eva Cordula geb Stumpf Von seinen 16 Geschwistern starben sechs fruh die uberlebenden Sohne konnten jedoch alle studieren Hierzu gehorten Georg Albrecht Trier Johann Paul Trier und der ilsenburgischer Berg und Huttenverwalter Georg Siegfried belegt 1701 1723 Johann Trier studierte an der Universitat Strassburg Rechtswissenschaften und wurde dort 1680 promoviert Anschliessend begleitete er Adlige auf ihren Reisen nach Italien Frankreich und in die Niederlande Im Dienste des Kurfursten von Sachsen Bearbeiten Am 20 November 1682 wurde Trier vom Kurfurst Johann Georg III von Sachsen zum Bibliothekar ernannt Schnell erkannte er die die Mangel der kurfurstlichen Bibliothek und gehorte zu den ersten Bibliothekaren die eine umfassende Reorganisation der kurfurstlichen Bibliothek initiierten So fuhrte er die erste Revision seit 1595 durch und mahnte die Notwendigkeit eines neuen Katalogs an der jedoch in seiner kurzen und ofters unterbrochenen Amtszeit nur begonnen und nicht abgeschlossen werden konnte Friedrich Adolf Ebert schrieb in diesem Zusammenhang uber ihn er sei fleissig im Ordnen grosse Defekte entdeckend und Lucken erganzend gewesen Zudem setzte sich Trier fur eine neue Unterbringung der Bibliothek ein da sie wie Ausleihquittungen belegen schon Mitte des 17 Jahrhunderts von Dresdner Burgern benutzt wurde 1683 wurde Trier beauftragt den Hosenbandorden den Kurfurst Johann Georg II getragen hatte zuruck nach Paris in den Besitz des dortigen sachsischen Gesandten Georg Ludwig Graf von Zinzendorf zu bringen und diesen im Anschluss nach England zu begleiten Als Anerkennung dafur wurde Trier nach seiner Ruckkehr der Titel eines kurfurstlichen Rats verliehen Nach Ernennung zum Hof und Justizrat 1690 gab er seine Tatigkeit als Bibliothekar auf Bergwerksunternehmer in Glucksbrunn Bearbeiten 1701 pachteten er und sein Bruder Georg Siegfried das Bergwerk und den Huttenhof Glucksbrunn in Thuringen und erwarben den Huttenhof ein Jahr spater Schon 1705 arbeiteten zwolf Schmelzhutten und uber 100 Bergwerksschachte waren dafur in Betrieb Die Bruder liessen sich ein barockes Herrenhaus mit einem Barockgarten anlegen 1714 nach Johann Friedrich Triers Tod wurde Kobalt im Glucksbrunner Bergwerk gefunden wodurch die Familie Trier sehr vermogend wurde Ehen und Nachkommen Bearbeiten Trier war zweimal verheiratet 1684 heiratete er Johanna Sibylle geb Oheim 1695 mit der er funf Kinder hatte Wolfgang Friedrich Trier Philipp Friedrich Trier Carl Friedrich Trier 1690 1763 Hof und Justizienrat spater Burgermeister von Leipzig Christiana Friederica und Johanna Friederica 1696 heiratete er Johanna geb Christ 1680 1709 mit der weitere Kinder hatte Werke BearbeitenPositiones inaugurales de jure condominii Diss Strassburg 1680 Literatur BearbeitenHandschriftensammlung der Sachsische Landesbibliothek J Weller J W Trier Das gottliche Wolmachen vor und nach dem Todt derer Glaubigen in der Herrn Johann Friedrich Trier gehaltenen Gedachtnisspredigt Leipzig 1709 Leichenpredigt Johann Georg Eck Biographische und litterarische Nachrichten von den Predigern im churfurstl Sachsischen Antheile der gefursteten Grafschaft Henneberg seit der Reformation Leipzig 1802 Friedrich Adolf Ebert Geschichte und Beschreibung der koniglichen offentlichen Bibliothek zu Dresden Leipzig 1822 DBA II Karl Bader Lexikon deutscher Bibliothekare im Haupt und Nebenamt bei Fursten Staaten und Stadten Leipzig 1925 S 359 Thomas Burger K Hermann Hg Das ABC der SLUB Dresden 2006 S 226 Weblinks BearbeitenSachsische Biographie abgerufen am 4 Juni 2021Einzelnachweise Bearbeiten Martin Bernigeroth Portrat Johann Friedrich Trier Kupferstich 1709 33 Universitatsbibliothek Leipzig Portratstichsammlung Bildquelle Normdaten Person GND 124441130 lobid OGND AKS LCCN nb2016006911 VIAF 3405482 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trier Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG sachsischer Hof und Justizienrat Bibliothekar und BergbauunternehmerGEBURTSDATUM 5 Marz 1652GEBURTSORT Kloster VessraSTERBEDATUM 1 August 1709STERBEORT Glucksbrunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Trier amp oldid 227211388