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Johann Friedrich Leybold 18 Juni 1755 in Stuttgart 13 November 1838 in Wien war ein deutscher Miniaturmaler und Kupferstecher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Friedrich Leybold war der Sohn eines Backermeisters Ein Mitarbeiter der Ludwigsburger Porzellanfabrik erkannte sein kunstlerisches Talent und gab dem Vater den Rat den Jungen im Zeichnen unterrichten zu lassen Johann Friedrich Leybold wurde daher vom Hofbildhauer Bauer im Zeichnen unterwiesen ehe er in die Academie des Arts eintrat und seine Ausbildung in Stuttgart fortsetzte Er wurde dann zusammen mit zwei anderen Schulern dem Hofstuckator Sonnenschein anvertraut der Schloss Solitude ausschmuckte 1770 wurden die drei jungen Manner in die Militarpflanzschule die auf der Solitude gegrundet worden war aufgenommen Nachdem er hier zwei weitere Jahre die Stuckaturkunst gelernt hatte widmete sich Leybold der Malerei Die Pflanzschule wurde 1773 zur Militarakademie und verlegte 1775 ihren Sitz nach Stuttgart im Jahr darauf wurde eine Kupferstecherschule angeschlossen Mit der Leitung wurde Johann Gotthard Muller betraut Leybold wurde Mullers erster Schuler und spater auch sein Kollege und Stellvertreter In der Zeit an der Militarakademie lebte er mit Mitschulern wie z B Johann Heinrich Dannecker Philipp Jakob Scheffauer und Schiller zusammen nbsp Blick in Beethovens Wohn und MusikzimmerAm 15 Dezember 1781 wurde Leybold herzoglicher Hofkupferstecher Mit seinem Gehalt von 300 fl liess er sich statt noch auswarts weiterzustudieren in Stuttgart nieder Seine Haupteinnahmequelle scheint zu diesem Zeitpunkt die Miniaturmalerei gewesen zu sein doch schuf er z B einen Kupferstich mit dem Portrat des Herzogs Karl von Wurttemberg nach einem Gemalde von Jakob Christian Schlotterbeck ferner Tribut de reconnaissance nach Johann Friedrich August Tischbein La Charite nach P Mattei und Venus qui se mire nach Tizian und La Ste Familie nach Baroccio Eine Zeichnung aus der Zeit um 1794 zeigt seinen spateren Vorgesetzten Muller 1 Im Oktober 1789 erhielt er eine Professur fur Zeichnen und Modellieren nach der Natur an der Hohen Karlsschule die aus der Militarakademie hervorgegangen war Wenige Jahre spater aber starb Carl Eugen von Wurttemberg und unter seinen Nachfolgern verloren die dort Beschaftigten ihre Arbeit und Besoldung Man versprach Leybold zwar die Wiedereinstellung doch wurde dies nicht in die Tat umgesetzt Eine Ernennung zum sachsen koburgischen Hofkupferstecher 1797 hatte offenbar auch keine materiellen Vorteile Schliesslich zog Leybold im Sommer 1798 nach Wien In den nachsten funf Jahren verdiente er das Geld fur seine Familie und sich als Miniaturportratmaler Erst als sein altester Sohn Karl auf diesem Gebiet ebenfalls erfolgreich wurde wandte er sich wieder der Kupferstecherei zu und vollendete diverse Platten an denen er schon Jahre vorher gearbeitet hatte Darunter waren Der Tod des Marcus Antonius nach einem Gemalde von K Pitz sowie Der Tod des Consuls M Papirius nach Philipp Friedrich von Hetsch Dadurch ergab sich die Bekanntschaft mit dem Direktor des Belvedere Fuger der Leybold mehrere Auftrage gab seine Illustrationen zu Klopstocks Messias zu stechen Nachdem Jacob Matthias Schmutzer der alte Direktor der Kupferstecherakademie in Wien verstorben war wurde Leybold Anfang 1812 k k Hofkupferstecher und bald darauf auch Professor an der Kupferstecherschule Am 4 Mai desselben Jahres erfolgte seine Ernennung zum akademischen Rat Familie BearbeitenJohann Friedrich Leybold hatte mehrere Sohne die ebenfalls Kunstler wurden Karl Jakob Theodor Eduard Friedrich Leybold Heinrich Gustav Adolf und Rudolf Moritz Leybold 2 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Leybold Johann Friedrich In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 15 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1866 S 52 54 Digitalisat August Wintterlin Leybold Johann Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 514 516 Schony pdf Leybold Johann Friedrich In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 176 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Friedrich Leybold Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Peter Prange Deutsche Zeichnungen 1450 1800 Koln 2007 ISBN 3 412 35305 1 S 228 Schony pdf Leybold Johann Friedrich In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 176 Normdaten Person GND 136668534 lobid OGND AKS VIAF 32267383 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leybold Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Miniaturmaler und KupferstecherGEBURTSDATUM 18 Juni 1755GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 13 November 1838STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Leybold amp oldid 227938399