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Johann Friedrich Hobbahn 30 September 1693 in Sohnstetten 27 Marz 1767 in Kitzingen war von 1733 bis 1737 Dekan in Bietigheim Aufgrund seiner Nahe zu Herzog Karl Alexander und Suss Oppenheimer verlor er 1737 seine kirchlichen Amter aufgrund weiterer Kontakte zu Karl Alexanders Witwe Marie Auguste wurde er 1739 aus Wurttemberg verwiesen Leben BearbeitenEr war der Sohn des Sohnstettener Pfarrers Johann Wilhelm Hobbahn Nach Theologiestudium und Magisterabschluss 1713 war er Repetent im Stift Tubingen bevor er 1718 Hofmeister bei dem Augsburger Burger von Rauner wurde 1724 war er Diakon in Marbach am Neckar 1725 heiratete er die Maulbronner Oberamtmannstochter Friederika Dorothea Hieffer Da er als hochbegabt galt wurde ihm 1725 vom Preussischen Oberkonsistorium eine Professur in Frankfurt an der Oder angeboten die er jedoch auf Geheiss Herzog Eberhard Ludwigs nicht antreten durfte da dieser ihn bereits fur eine Professur in Tubingen vorgemerkt hatte 1728 folgte er dem Vater als Dekan von Knittlingen im Amt 1733 wurde er Dekan in Bietigheim Aufgrund von seiner Nahe zum Ludwigsburger Hof um Herzog Karl Alexander der ihn zehn Tage vor seinem Tod noch zum Dekan von Schorndorf beforderte und dem Juden Suss Oppenheimer dem er Geld fur den Titel oder das Amt eines Pralaten ausgelobt hatte kam er nach dem Tod des Herzogs 1737 in die Kritik Bereits neun Tage nach dem Tod Karl Alexanders verhandelte das Konsistorium gegen Hobbahn dem man allzu familiaren Umgang mit Unglaubigen und Falschen ausserdem handelssuchtiges und unruhiges Wesen auch die in actis ziemlich erwiesene Liebe zum Trunk zum Spiel und lustigen Kumpanieen vorwarf und ihn schliesslich aus dem kirchlichen Dienst entliess 1738 wurde er nach einer Zeit des Wohlverhaltens teilweise rehabilitiert und mit dem Titel eines Professors an der furstlichen Bibliothek in Stuttgart als Bibliothekar eingestellt Dort legte er in seiner Schrift Pro Memoria zwei Moglichkeiten fur Herzogin Marie Auguste Witwe Karl Alexanders dar wie diese die ihr von Karl Alexanders Nachfolger dem Regenten Carl Rudolf verweigerte Mitregentenschaft erlangen konne Nachdem sein Pro Memoria 1739 aufgefunden worden war wurde Hobbahn des Landes verwiesen Daraufhin ubertrug ihm Furstbischof Friedrich Karl von Schonborn Buchheim ein Amt in der Pfarrei in Kitzingen zu deren Pfarrer er nach dem Tode des Amtsvorgangers wurde Auch in Kitzingen geriet Hobbahn in die Kritik weil er aus einer Kollekte zum Kirchenneubau den vierten anstelle des ublichen zehnten Teiles fur sich privat beanspruchte Seine letzten sieben Lebensjahre war er kranklich Literatur BearbeitenErwin Mickler Magister Johann Friedrich Hobbahn Dekan in Bietigheim 1733 1737 in Blatter zur Stadtgeschichte Heft 10 Bietigheim Bissingen 1992Normdaten Person GND 101240577X lobid OGND AKS VIAF 171404330 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hobbahn Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher Dekan in BietigheimGEBURTSDATUM 30 September 1693GEBURTSORT SohnstettenSTERBEDATUM 27 Marz 1767STERBEORT Kitzingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Hobbahn amp oldid 210300452