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Johann Evangelist Holzer 24 Dezember 1709 in Burgeis Sudtirol 21 Juli 1740 in Clemenswerth war ein deutsch osterreichischer Maler des Augsburger Rokoko der vor allem Fresken mit originellen Genreszenen malte und dabei Licht und Schatten hervorragend beherrschte Selbstbildnis mit PaletteDas Deckenfresko Der Triumph der Flora in der ehemaligen furstbischoflichen Sommerresidenz Kopie aus dem 18 Jahrhundert Johann Evangelist Holzer Der christliche Herkules 1736 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHolzer erhielt seine Ausbildung bei dem Maler Nikolaus Auer Ab 1728 war er bei dem Straubinger Meister Josef Merz tatig Seit etwa 1730 ist er in Augsburg nachweisbar Er arbeitete in der Werkstatt des Johann Georg Bergmuller 1732 33 arbeitete Holzer zusammen mit seinem Lehrer Bergmuller an zwei Seitenaltaren der Schutzengelkirche in Eichstatt Hier deutete sich die meisterliche Beherrschung von Licht und Schatten im Werk von Holzer bereits an Nach dem Verlassen der Bergmullerschen Werkstatt fand er in dem Kunstverleger Johann Pfeffel dessen Haus er bemalte einen Forderer Er wurde der gefragteste Fassadenmaler Augsburgs Abgesehen von einigen Skizzen und Stichen ist von dieser Art seines Wirkens nichts erhalten 1737 wurde er von Bischof Johann Anton II von Freyberg dessen Sommerresidenz er mit dem Deckenfresko Der Triumph der Flora versah zum furstbischoflich eichstattischen Hofmaler ernannt Holzers Hauptwerke sind neben den zerstorten Deckenmalereien der barocken Neumann Basilika der Abtei Munsterschwarzach die Kuppelfresken der Wallfahrtskirche St Anton in Partenkirchen 1736 die zu den schonsten und bedeutendsten des 18 Jahrhunderts in Deutschland gehoren Sie stellen den hl Antonius als Furbitter fur die Notleidenden dar In Diessen am Ammersee malte Holzer fur das Marienmunster Diessen den Michaelsaltar sowie die beiden Olgemalde in der Sakristei sie zeigen Rasso und Mechthild 1738 39 entstand in Eichstatt das Gemalde fur den Hochaltar der Schutzengelkirche Es ist Holzers grosstes Bild auf Leinwand H 8 36 m B 4 28 m und besticht durch Bewegung Gestik eine dynamische Komposition und eine raffinierte Lichtdramaturgie Obwohl sich auf zwei Bildern Seitenaltaren Signaturen von Bergmuller finden werden sie Holzer dem durch Archivalien belegten Maler des Hochaltargemaldes zugeordnet 1 Holzer der Schloss Clemenswerth im Emsland ausmalen sollte kam krank am Hof von Kurfurst Clemens August an und starb 30 jahrig an einer Fieberkrankheit vermutlich Typhus Er liegt unter dem Marienaltar in der Pfarrkirche von Sogel begraben Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Holzer Johann Evangelist In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 9 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 248 250 Digitalisat Wilhelm Schmidt Holzer Johann Evangelist In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 27 A Hammerle Tatigkeit des furstbischoflich Eichstattischen Hofmalers und Augsburger Kunst und Historienmalers Johann Evangelist Holzer in der Benediktinerstiftskirche in Unterfranken In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 25 26 1910 11 S 16 32 3 Tafeln Ursula Rohlig Holzer Johann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 572 f Digitalisat Ernst Wolfgang Mick Johann Evangelist Holzer 1709 1740 Ein fruhvollendetes Malergenie des 18 Jahrhunderts Schnell und Steiner Munchen 1984 Peter Grau Antiker Mythos bei Johann Evangelist Holzer 1709 1740 Flora und Aurora in der ehem furstbischoflichen Sommerresidenz zu Eichstatt Eichstatt 1988 Alexander Rauch Stadt Eichstatt Band 9 der Reihe Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland hrsgg vom Landesamt fur Denkmalpflege Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1989 216 S Johann Evangelist Holzer Maler des Lichts Haymon Innsbruck 2010 ISBN 978 3 85218 641 2 Peter Stoll Johann Evangelist Holzer Joseph Anton Merz Johann Georg Bergmuller Nikolaus Auer Beziehungsnetze teils ungeklart Augsburg Universitat 2010 1 Gregor Nagler Die Farben Augsburgs die weisse die bunte und die graue Stadt In Tag des offenen Denkmals 2014 Farbe Augsburg 2014 Planen und Bauen Nr 75 Online VersionWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Evangelist Holzer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien NZZ anlasslich der Ausstellungen in Augsburg Eichstatt und Innsbruck 2010 2011Einzelnachweise Bearbeiten Filmausschnitt Restauratorin Julia Gens aus Munchen bei Restaurierungsarbeiten an zwei Gemalden von Johann Evangelist Holzer aus der Schutzengelkirche in Eichstatt Video auf youtubeNormdaten Person GND 118706810 lobid OGND AKS LCCN n85033894 VIAF 35251058 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Holzer Johann EvangelistKURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer Maler des RokokoGEBURTSDATUM 24 Dezember 1709GEBURTSORT BurgeisSTERBEDATUM 21 Juli 1740STERBEORT Clemenswerth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Evangelist Holzer amp oldid 225490489