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Johann Dinnendahl 6 Juni 1780 in Horst heute Stadtteil von Essen 28 Oktober 1849 in Minden war ein Konstrukteur und Erfinder in der Zeit der fruhen industriellen Revolution Er grundete im Jahre 1820 in Mulheim an der Ruhr eine Eisenschmelze aus der spater der erste mit Kokskohle betriebene Hochofen im Ruhrgebiet hervorging Leben und Wirken BearbeitenJohann Dinnendahl war der Sohn eines Muhlenpachters und besuchte die Dorfschule Von 1800 bis zum Herbst 1811 arbeitete Johann bei seinem Bruder Franz Dinnendahl in dessen Werkstatt in Essen Danach machte Mechanikus Johann Dinnendahl sich selbstandig und errichtete eine mechanische Werkstatt in Mulheim an der Ruhr In dieser Werkstatt wurden Dampfmaschinen mit einer Leistung von bis zu 40 Pferdestarken hergestellt deren Qualitat weit uber die Grenzen Mulheims hinaus geschatzt wurden Um 1815 leitete er die Zechen Wiesche und Rosenblumendelle und war an ihnen wie auch an anderen Zechen beteiligt In den Jahren 1819 und 1820 grundete er gemeinsam mit seinem Bruder Franz zusatzlich eine Eisenschmelze Seine Plane sahen daneben die Errichtung eines Kokskohlehochofens nach englischem Vorbild vor doch dazu fehlte ihm zunachst das notige Kapital Gemeinsam mit dem Ruhrorter Kaufmann Friedrich Wilhelm Liebrecht als finanzkraftigem Partner beantragte er 1832 die Konzession fur zwei Hochofen mit Koksbetrieb Einer davon sollte neben der Eisenschmelze in Mulheim errichtet werden und wurde in Anlehnung an Liebrechts Vornamen Friedrich Wilhelms Hutte genannt Dinnendahl schied noch vor Beginn des Hochofenbaus aus Dinnendahl zog aus Mulheim zuruck und grundete in Minden eine Eisengiesserei zur Grille Den ersten Abstich im 1848 erlebte er noch mit als hier erstmals im Ruhrgebiet die Roheisenherstellung in einem Kokshochofen erfolgte Literatur BearbeitenHedwig Behrens Mechanikus Johann Dinnendahl 1780 1849 Erbauer von Dampfmaschinen Grunder der Friedrich Wilhelms Hutte zu Mulheim an der Ruhr Schmidt Neustadt a d Aisch 1974 Ulrike Laufer Sie brachten die Dampfmaschine an die Ruhr Die Bruder Franz 1775 1826 und Johann Dinnendahl 1790 1849 in Horst A Wessel Hrsg Mulheimer Unternehmer Pioniere der Wirtschaft Unternehmergeschichte in der Stadt am Fluss seit dem Ende des 18 Jahrhunderts Klartext Verlag Essen 2006 ISBN 3 89861 645 2 Manfred Rasch Johann Dinnendahl und die Grundung der Friedrich Wilhelmshutte vor 200 Jahren In Stahl und Eisen Band 131 12 2011 Seiten 89 94 und Band 132 01 2012 Seiten 72 75 Erwin Dickhoff Essener Kopfe Hrsg Stadt Essen Historischer Verein fur Stadt und Stift Essen Klartext Verlag Essen 2015 ISBN 978 3 8375 1231 1 Karl Mews Dinnendahl Johann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 732 f Digitalisat Weblinks BearbeitenHomepage der Friedrich Wilhelms Hutte in Mulheim an der RuhrNormdaten Person GND 118679597 lobid OGND AKS LCCN no2016073683 VIAF 59878257 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dinnendahl JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher Konstrukteur zur Zeit der fruhen industriellen RevolutionGEBURTSDATUM 6 Juni 1780GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 28 Oktober 1849STERBEORT Minden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Dinnendahl amp oldid 229487768