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Johann Christoph Christian Rudolph 3 November 1723 in Marburg 28 Februar 1792 in Erlangen war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Christoph Rudolph wurde als Sohn von Sebastian Rudolph Verwalter des Elisabeth Hospital und dessen Ehefrau Christine Elisabeth jungste Tochter des Johann Christoph Huth Inspektor der Burg zu Friedberg in der Wetterau geboren Von seinen Geschwistern sind namentlich bekannt Johann Philipp Julius Rudolph 7 Dezember 1792 in Erlangen 5 Marz 1797 ebenda Mediziner Forschungsreisender und Hochschullehrer Nach dem Besuch des Gymnasiums Marburg bei den Lehrern Abt Hempel und Sandrock entschloss er sich zu einem Theologie und Philosophie Studium an der Universitat Marburg und horte Vorlesungen bei Johann Konrad Spangenberg 1745 wechselte er zur Universitat Halle und wechselte zu einem Studium der Rechtswissenschaften nachdem er Vorlesungen bei Johann Peter von Ludewig gehort hatte Von da aus ging er nach Bayreuth und war dort als Redakteur der Erlanger Gelehrten Zeitung tatig Er zog 1748 nach Erlangen weil der akademische Senat der Universitat Erlangen forderte dass der Druck der Zeitung in Erlangen erfolgen musse dort setzte er auch sein Rechtsstudium an der Universitat fort und horte Vorlesungen bei Johann Gottlieb Gonne 1713 1758 Minister Ulrich Heinrich von Lauterbach 1687 1764 ubertrug ihm die Verteidigung in einem Rechtsstreit des Hauses Brandenburg gegen einen Teil der Reichsritterschaft Er nahm sich dieses Falles an und verteidigte in einigen Schriften so erfolgreich dass er die Gunst des Markgrafen Friedrich III erwarb der ihm in seinen Schriften daraufhin Zensurfreiheit gestattet und ihn bereits im Mai 1754 zum ausserordentlichen Professor der Philosophie und der Rechte an der Universitat Erlangen ernannte obwohl er erst 1755 seinen Magister erhielt Er begann seine Vorlesungen mit seiner Antrittsrede Quam noxius sit ei qui ad solidam jurisprudentiae cognitionem adspirat neglectus studiorum quae vocant subsidiorum In der Philosophie neigte er zum Wolffianismus 1756 promovierte er zum Dr jur Zu dieser Zeit gab er auch seine Redakteurs Tatigkeit auf und wurde 1758 vierter ordentlicher Professor der Rechte und hielt hierzu seine Antrittsrede de naturalisni juridicinoxis am 29 Marz 1759 1760 ruckte er zum dritten Professor der Rechte auf und wurde im Marz 1762 Mitglied der juristischen Fakultat 1767 legte er seine philosophische Lehrstelle nieder und ubte nur noch seine juristische Lehrstelle aus 1769 nahm er die Herausgabe der Erlanger gelehrten Zeitung bis 1784 wieder auf 1778 wurde er erster Professor seiner Fakultat Sein Fachgebiet war Burgerliches Lehens und Kriminalrecht 1770 ernannte ihn Markgraf Karl Alexander zum Hofrat Johann Christoph Rudolph war verheiratet Seine beiden Sohne waren 1 Johann Achatius Rudolph 1797 Professor der Rechtswissenschaften an der Universitat Erlangen Johann Philipp Julius Rudolph 1767 1801 Stadtphysicus in Windsheim Vier Wochen nach seinem Tod hielt der Geheime Kirchenrat Georg Friedrich Seiler eine Gedachtnispredigt fur Johann Christoph Rudolph Mitgliedschaften Bearbeiten1755 wurde er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Erlangen Am 20 September 1759 wurde er als Ehrenmitglied von der Deutschen Gesellschaft in Erlangen ernannt Schriften Auswahl BearbeitenXenophons Feldzug des jungern Cyrus nebst dem Ruckzug derer zehntausend Griechen aus dem Franzosischen des Nicolas Perrot d Ablancourt ubersetzt Nebst einer Vorrede von M Paul Longolius Hof 1747 Compendium historiae litterariae novissimae oder Erlangische gelehrte Anmerkungen und Nachrichten 1748 Des Abtes Guyon Geschichte von Ostindien alter sowohl als neuerer Zeiten in 3 Theilen Aus dem Franzosischen 1744 ubersetzt mit Anmerkungen Frankfurt und Leipzig Hof bei Grau 1749 Diss philos de ultimis voluntatibus jure naturae validis Erlangae 1753 Vindiciae territorialis potestatis imperii Romano germanici adversus exemtiones Nobilium Erlangae 1753 Progr adit de Codice canonum quem Hadrianus I Carolo M dono dedit Erlangae 1754 Repetitae vindiciae territorialis potestatis adversus exemtiones Nobilium Gottingensibus vindiciis libertatis oppositae Erlangae 1755 Diss Observationes de jure emigrandi et transmigrandi subditorum eorumque expulsione et translatione in genere Erlangae 1756 Diss inaug jurid de accessione picturae Erlangae 1756 Entwurf einer allgemeinen Geschichte der in Teutschland geltenden Reichsgesetze Erlangae 1757 Prolusio de lapsu decenii ad revocationem verbalem testamenti non necessario nomine Frid Laur Haspel patri suo natalitia gratulantis Erlangae 1758 Progr adit de vetere legum collectione vulgo Jus Caesareum dicta Erlangae 1759 Diss pro loco de effectu metus in pactis et contractibus Erlangae 1762 D de criminibus delictorum carnis ut plurimum accessoriis Erlangae 1763 De transplantatione subditorum in locum emigrationis vel expulsionis religionis causa non substituenda ad J P O artic V 36 Erlangae 1768 Nova commentatio de Codice canonum quem Hadrianus J P R Carolo M dono dedit Erlangae 1777 Digitalisat Literatur BearbeitenJohann Christoph Rudolph in Friedrich Schlichtegroll Nekrolog auf das Jahr 1792 enthaltend Nachrichten von dem Leben merkwurdiger in diesem Jahre verstorbener Deutscher Gotha 1794 S 203 f Johann Christoph Rudolph in Vollstandige akademische Gelehrten Geschichte der koniglich preussischen Friedrich Alexanders Universitat zu Erlangen Band 1 Nurnberg 1806 S 216 f Johann Friedrich von Schulte Rudolph Johann Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 573 f Einzelnachweise Bearbeiten Johann Georg Veit Engelhardt Die Universitat Erlangen von 1743 1843 Zum Jubilaum 1843 Auf starkem Papier Barfus 1843 google de abgerufen am 22 Dezember 2019 Normdaten Person GND 11667136X lobid OGND AKS VIAF 5688823 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudolph Johann ChristophALTERNATIVNAMEN Rudolph Johannes Christophorus Rudolph Joannes Christophorus Rudolph Ioannes Christophorus Rudolph Johannes Christoph Rudolph Jo Christophorus Rudolph Johann ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 3 November 1723GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 28 Februar 1792STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christoph Rudolph amp oldid 219654967