www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Blank 1906 Februar 1944 im KZ Buchenwald war ein deutscher SS Hauptscharfuhrer der im KZ Buchenwald zahlreiche Morde verubte Tor zum Lager im KZ BuchenwaldLeben BearbeitenJohann Blank wurde 1935 in die Wachmannschaft des KZ Dachau ubernommen und im September 1939 als Aufseher in das KZ Buchenwald versetzt Er gehorte dem Netzwerk des Lagerkommandanten Karl Otto Koch an und war Angehoriger des Exekutionskommandos Kommando 99 das unter Verwendung einer im ehemaligen Pferdestall des Konzentrationslagers installierten Genickschussanlage hauptsachlich sowjetische Kriegsgefangene systematisch totete 1 Am 13 April 1940 wurde aufgrund seines Befehls und seiner aktiven Mithilfe der osterreichische Politiker und ehemalige Justizminister Robert Winterstein erschossen Den KPD Politiker und ehemaligen Abgeordneten im Reichstag Werner Scholem erschoss er am 17 Juli 1940 personlich Im November 1940 wurde er Kommandofuhrer im Aussenlager Goslar Im November 1941 beteiligte er sich aktiv an der von Karl Otto Koch befohlenen Ermordung von Walter Kramer und Karl Peix die er ins Lager brachte und den Posten befahl Kramer und Peix uber die Postenkette zu jagen und dann zu erschiessen Im Dezember 1941 wurde SS Oberfuhrer Hermann Pister als Nachfolger von Karl Otto Koch Lagerkommandant und im August 1942 wurde Johann Blank Kommandofuhrer im Aussenlager Quedlinburg Bei den im Rahmen der Buchenwalder Korruptionsaffare im Umfeld und Netzwerk von SS Standartenfuhrer Koch durchgefuhrten Ermittlungen zur Aufdeckung der personlichen Bereicherung von SS Angehorigen durch Unterschlagungen fand der unter dem Chefrichter Werner Paulmann als Untersuchungsfuhrer fungierende SS Richter Konrad Morgen unter Mithilfe der Ermittlungsorgane u a Bernhard Wehner bei Durchsuchungen der Unterkunfte von Kochs ehemaligen Mitarbeitern hohe Geldbetrage sowie auch Schmuck und Klumpen aus dem Zahngold ermordeter Haftlinge Zudem wurden weitere Morde und Mordversuche an Haftlingen aufgedeckt die aufgrund deren Mitwisserschaft beziehungsweise Aussagebereitschaft erfolgten nbsp Arrestgebaude Bunker im KZ BuchenwaldJohann Blank wurde im Jahr 1943 verhaftet im Bunker des KZ Buchenwald inhaftiert und wegen schweren militarischen Diebstahls Devisenvergehen und Unterschlagung Korperverletzung Totschlag und Mord durch das unter der Jurisdiktion von Josias zu Waldeck und Pyrmont stehende SS und Polizeigericht XXII in Kassel Chefrichter Obersturmbannfuhrer Werner Paulmann angeklagt 2 Johann Blank beging noch vor Beginn der Verhandlung im Februar 1944 im KZ Buchenwald Suizid und erhangte sich mit einem Strick Literatur BearbeitenDavid A Hackett Hrsg Der Buchenwald Report Bericht uber das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar Munchen 2002 ISBN 3 406 47598 1 Stefan Hordler Ordnung und Inferno Das KZ System im letzten Kriegsjahr Wallstein Verlag Gottingen 2015 ISBN 978 3 8353 1404 7 Holm Kirsten und Wulf Kirsten Hrsg Stimmen aus Buchenwald Ein Lesebuch Wallstein Verlag Gottingen 2002 ISBN 3 89244 574 5 S 68 Digitalisat Harry Stein Gedenkstatte Buchenwald Hrsg Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Begleitband zur standigen historischen Ausstellung Wallstein Gottingen 1999 ISBN 3 89244 222 3 Werner Paulmann Eidesstattliche Erklarung des Dr Werner Paulmann Affidavit SS 64 11 Juli 1946 In Trial of the Major War Criminals before the International Military Tribunal Volume XLII Nuremberg 1949 S 543 551 Digitalisat PDF Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Schlusselfiguren waren dabei neben dem im Lager als Blockfuhrer fungierenden Johann Blank der Stabsscharfuhrer Helmut Thalmann und sein Schreiber Hans Hupfer der Block und zweite Rapportfuhrer Heinz Petrick der SS Unterfuhrer Rudolf Kohler der Blockfuhrer Wilhelm Schafer und der Leiter des Arrestbaus Martin Sommer Siehe Stefan Hordler Ordnung und Inferno Das KZ System im letzten Kriegsjahr Wallstein Verlag Gottingen 2015 S 144 Quelle Aussage von Hermann Pister vom 2 7 1945 NARA RG 549 US Army Europe Medical Experiments 1933 1947 Box 2 Folder No 125730 125862 Neben Johann Blank wurden Karl Otto Koch Hermann Florstedt Hermann Stroink Rudolf Kohler Hermann Hackmann Waldemar Hoven Martin Sommer Hans Perschon Heinz Petrick Erich Seffner Herbert Mockel Walter Merkel Richard Henschel Arno Chemnitz Ernst Kostial Leo Sigl Josef Kaps Gotthold Michael und der Baufuhrer fur das Krematorium Bernhard Becker angeklagt Siehe Stefan Hordler Ordnung und Inferno Das KZ System im letzten Kriegsjahr Wallstein Verlag Gottingen 2015 S 146 Quelle Aussage von Hans Schmidt vom 23 Juli 1945 NARA RG 549 US Army Europe Medical Experiments 1933 1947 Box 3 Folder No 126929 126978Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 September 2021 PersonendatenNAME Blank JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher SS HauptscharfuhrerGEBURTSDATUM 1906STERBEDATUM Februar 1944STERBEORT KZ Buchenwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Blank SS Mitglied amp oldid 215794682