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Johann Bartsch 6 September 1757 in Danzig Westpreussen 16 Dezember 1821 in Rosenthal in der Kolonie Chortitza Russisches Kaiserreich war einer der Delegierten der zusammen mit Jakob Hoppner im Auftrag der westpreussischen Mennoniten in Russland nach neuen Siedlungsraumen suchte Sie fuhrten ihre Aufgabe unter schwierigen Umstanden durch Leben BearbeitenDie Situation der Mennoniten im Westpreussen hatte sich stark verschlechtert Im Zuge der Ersten Teilung Polens 1772 fielen ihre Siedlungsgebiete an Preussen In mehreren Edikten wurden ihnen Landerwerb verboten und weitere Restriktionen auferlegt Bereits am 22 Juli 1763 hatte die deutschstammige Zarin Katharina die Grosse ein Manifest herausgegeben das neuen Ansiedlern Land und Religionsfreiheit zusagte 1786 lud der Abgesandte Georg von Trappe im Auftrag der Zarin die Mennoniten ein sich in Sudrussland anzusiedeln Daraufhin wurden Johann Bartsch und Jakob Hoppner ausgesandt um neue Siedlungsgebiete fur die auswanderungswilligen Mennoniten zu suchen Vor ihrer Abreise gab es Schwierigkeiten mit dem Danziger Rat der die Abwanderung verhindern wollte Trotzdem reisten Bartsch und Hoppner als Abgesandte der russischen Regierung nach Russland wo sie auch den Fursten Potemkin und die Zarin personlich trafen Sie entschieden sich fur ein fruchtbares Siedlungsgebiet bei Berislaw Auf ihr Betreiben hin wanderten 1789 228 arme Familien mit Pferdekarren und spater auch auf Lastkahnen auf einer beschwerlichen Reise nach Sudrussland die heutige Ukraine aus Doch anstatt ihr ursprungliches Siedlungsgebiet zu bekommen verfugte der Furst Potemkin nach dem auch der Begriff Potemkinsche Dorfer benannt wurde dass sich die Mennoniten an der Insel Chortyzja am Fluss Dnepr niederlassen sollten Dieses Gebiet befand sich im Besitz des Fursten und es konnen durchaus personliche Motive dafur angenommen werden Jedenfalls war dieses Gebiet kein Vergleich zu dem versprochenen Land woraufhin sich der Groll ihrer Mitreisenden uber Bartsch und Hoppner entlud Im ersten Jahr hausten die Neusiedler aufgrund der schlechten Umstande in Erdhohlen wahrend sie im zweiten Jahr bereits Hauser bauen konnten Bartsch und Hoppner waren mit der administrativen Verwaltung der Kolonie zu der auch das Schlichten von Streitigkeiten gehorte sehr beschaftigt dass sie mit dem Hauserbau kaum vorankamen Johann Bartsch siedelte sich in dem Dorf Rosenthal an welches heute zur Stadt Saporischschja gehort Bartsch und Hoppner bekamen wenig Dank fur ihre Bemuhungen Immer wieder mussten sie sich Kritik gefallen lassen Bartsch verhandelte auch noch spater nach dem Tode Katharinas der Grossen mit dem neuen Zaren Paul neu uber die Rechte der Mennoniten in Russland Als Johann Bartsch starb wurde ihm zu Ehren ein Denkmal ein Obelisk aus Marmor in Rosenthal aufgestellt Dieses Denkmal befindet sich heute im mennonitischen Freilichtmuseum Mennonite Heritage Village in Steinbach Kanada Weblinks BearbeitenOstsiedlung der Mennoniten Biografie von Johann Bartsch englisch Normdaten Person GND 1059789671 lobid OGND AKS VIAF 315523224 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bartsch JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher MennonitGEBURTSDATUM 6 September 1757GEBURTSORT Danzig WestpreussenSTERBEDATUM 16 Dezember 1821STERBEORT Rosenthal Kolonie Chortitza Ukraine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Bartsch Mennonit amp oldid 224910600