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Johann Baptist Reichsritter von Ruffini ursprunglich Johann Baptist Ruffini zu Tiefenburg 1672 in Meran 16 Juni 1749 in Munchen entstammte einem alten Tiroler Adelsgeschlecht mit italienischen Wurzeln Ruffini stieg zu einem bedeutenden Salzkaufmann im Kurfurstentum Bayern auf 1 Wappen des Freiherrn Franz Xaver von Ruffini 1769Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Ruffinihaus in Munchen nbsp Epitaph von Ruffini und seiner Frau von Unertl an der Aussenmauer von St Peter in MunchenRuffinis Familie war vorher am Nonsberg ansassig Er zog zwischen 1693 und 1695 nach Bayern und liess sich zuerst in Diessen nieder Die Stadt Memmingen bildete traditionell eine wichtige Station fur den Salzhandel von Bayern nach Schwaben und in die Schweiz 1706 schaltete sich die kaiserliche Administration in Bayern ein zwei Jahre spater ubernahm die Partnerschaft auf bayerischer Seite Johann Baptist Ruffini Munchener Wechselherr dem sich noch im selben Jahr der Augsburger Kaufmann und Bankier Johann Thomas von Rauner der Altere 1659 1735 an dessen Stelle ab 1720 dessen Sohn Johann Thomas von Rauner der Jungere 1689 1728 und Schwiegersohn Christian von Munch 1690 1757 anschlossen 2 3 4 1713 besassen beide Kaufleute Salzlager in Memmingen Lindau und Kempten Allgau Die Stadt Landsberg am Lech sollte ihnen binnen vier Jahren 80 000 Fasser Salz im Wert von 960 000 fl abnehmen 5 In der Folge avancierte er zum Bayerischen Hofkammerrat in Munchen sowie zum kaiserlichen Wirklichen Rat und erlangte die bayerische Edelmannsfreiheit Er war der einzige Munchner der vom Salzmonopol profitierte Mit dem gewonnenen Vermogen erwarb er die Guter Weyhern Eisolzried mit dem Schloss Nannhofen Pelkovenschlossl und Planegg und errichtete mehrere Stiftungen 1 1720 wurde er zu Wien in den Reichsritterstand erhoben Dank einer grosszugigen Stiftung des Hofkammerrats und Bankiers konnte am 6 Januar 1737 bei Egid Quirin Asam 1692 1750 ein neuer Sebastiansaltar fur das Kloster Furstenfeld bestellt werden 6 An Ruffini erinnert heute noch das 1708 von ihm erworbene Ruffinihaus am Rindermarkt Nr 12 in Munchen Heute befindet sich dort das Tourismusamt der Stadt Im Erdgeschoss gibt es traditionsreiche Munchner Ladengeschafte Sein Grabstein ist an der Aussenmauer der Munchner Peterskirche zu sehen Familie BearbeitenJohann Baptist heiratete am 14 Juli 1710 in der Munchener Peterskirche Maria Johanna Unertl 1689 1768 eine Schwester des Geheimen Ratskanzlers und Konferenzministers Franz Xaver Josef Freiherr von Unertl und Nichte des Traunsteiner Salzverwalters Johann Zacharias von Mezger Edler von Meggenhoven 1778 1844 Dieser Ehe entstammte Franz Xaver Florian 1721 1807 nachheriger kurbayerischer Kammerer und Hofrat der mit Diplom vom 7 August 1769 in den Reichsfreiherrnstand erhoben wurde 7 Sein Schwiegersohn war der kurbayerische Wirkliche Geheime Rat Generalfeldmarschall Leutnant und Hofkriegsratsdirektor Jean Gaspard Reichsgraf Basselet von La Rosee sein Enkel der Oberappellationsgerichtsprasident Aloys Reichsgraf Basselet von La Rosee In der Literatur wird gelegentlich der Familienname Rufin oder Ruffin benutzt 8 Literatur BearbeitenGothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Verlag Justus Perthes Gotha 1856 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 7 Verlag Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1867 Helga Hoffmann Droben im Allgau wo das Brot ein End hat zur Kulturgeschichte einer Region Band 14 Verlag Zweckverband Schwabisches Bauernhofmuseum Illerbeuren 2000 ISBN 3931915034 ISBN 9783931915032 Philipp Schonborn Kloster Furstenfeld J Fink Ostfildern 2006 ISBN 9783898703246Einzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 7 Verlag Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1867 S 621 Stadtarchiv Esslingen Arbeitsgemeinschaft fur Reichsstadtische Geschichtsforschung Denkmalpflege und Burgerschaftliche Bildung Jahrbuch fur Geschichte der Oberdeutschen Reichsstadte Bande 11 13 Verlag Stadtarchiv Esslingen 1965 S 151 Rudolf Vierhaus Deutsche biographische Enzyklopadie DBE S 209 Wolfgang Zorn Handels und Industriegeschichte Bayerisch Schwabens 1648 1870 In Wirtschafts Sozial und Kulturgeschichte des schwabischen Unternehmertums Veroffentlichungen der Schwabischen Forschungsgemeinschaft bei der Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Studien zur Geschichte des bayerischen Schwabens Band 6 Verlag der Schwabischen Forschungsgemeinschaft Augsburg 1961 S 32 Helga Hoffmann Droben im Allgau wo das Brot ein End hat zur Kulturgeschichte einer Region Band 14 Verlag Zweckverband Schwabisches Bauernhofmuseum Illerbeuren 2000 S 148 Philipp Schonborn Kloster Furstenfeld J Fink Ostfildern 2006 S 120 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Verlag Justus Perthes Gotha 1856 S 568ff Zech Johann Nepomuk Felix von Zech Johann Nepomuk Felix von Anzeige der in Kurfurstenthume Baiern befindlichen Kloster Grafen und Herrschaften 1 Normdaten Person GND 1081792574 lobid OGND AKS VIAF 21145424471786830188 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruffini Johann Baptist vonALTERNATIVNAMEN Johann Baptist Reichsritter von Ruffini vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Salzkaufmann in BayernGEBURTSDATUM 1672GEBURTSORT MeranSTERBEDATUM 16 Juni 1749STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Baptist von Ruffini amp oldid 237540580