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Johann Anton Gumpp 27 April 1654 in Innsbruck 28 Marz 1719 in Munchen war ein Maler des Barock der 1678 in Munchen eingeburgert wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Deckenfresko im Stift Sankt Florian nbsp Merkur aus einer Planetenfolge Bayerische Staatsgemaldesammlungen nbsp Fresko aus der Sakristei der ehemaligen Karmelitenkirche in Munchen nbsp Deckenfresko im Eingangsbereich der Pagodenburg im Schlosspark Nymphenburg Munchen Gumpp entstammte einer weit verzweigten seit dem 16 Jahrhundert zunachst in Tirol nachweisbaren Kunstlerfamilie Er war einer der vier Sohne des Hoftischlers und Architekten Christoph Gumpp d J 1600 1672 In Innsbruck war Gumpp Schuler von Egid Schor seines Schwagers der 1685 zur Ausstattung der Hochzeit des bayerischen Kurfursten Max Emanuel mit der osterreichischen Kaisertochter Maria Antonia von Osterreich nach Munchen gekommen war In Munchen wurde er zum furstlichen Hof und Kammermaler ernannt Fresken von ihm finden sich unter anderem im Stift Sankt Florian in der Munchner Residenz im Munchner Burgersaal und im Schloss Dachau Gumpp entwarf 1685 fur die Hochzeit Max Emanuels eine Triumphpforte Im Schloss Lustheim dem ostlichsten der Schlosser der Schlossanlage Schleissheim nordlich von Munchen schuf er vier Deckenfresken darunter das Fresko im Saal II das die Gottin Diana beim Fang des armenischen Tigers zeigt im Saal III Bestrafung des Ampelos und im Saal V Diana fahrt in ihrem Wagen davon fur die er am 28 August 1687 bezahlt wurde Auch die dortigen Rahmenarchitekturen werden ihm zugeschrieben Weiter stammt das Deckenfresko Glorie des Hl Renatus in der sudlich von Schloss Lustheim gelegenen Renatuskapelle von ihm Weitere Werke Deckenfresken im Stift Sankt Florian Oberosterreich die Pracht der fur Osterreich bahnbrechenden Fresken Reclams Kunstfuhrer Osterreich I Deckenfresko in der Herrensakristei des Stifts Sankt Florian Merkur und Mars aus einer Planetenfolge wieder im rekonstruierten Vierschaftesaal der Munchner Residenz Im Schloss Nymphenburg in Munchen Puttenbilder im nordlichen Vorzimmer 1701 1702 und Deckenbilder im Audienzzimmer 1682 Verloren sind Fresken im Steinernen Saal des Schlosses Nymphenburg Zu seinen letzten Arbeiten gehoren Deckenmalereien in der Pagodenburg im Park des Schlosses Nymphenburg die in den Jahren 1718 und 1719 entstanden 1 beispielsweise im Blauen Gartensaal in einer Nische 2 In der Munchner Burgersaalkirche Fresken an den Wandfeldern der sudlichen Joche Immaculata Geburt Mariens Tempelgang Maria Heimsuchung Darstellung im Tempel Schmerzensmutter alle stark uberarbeitet Im Jahr 1981 freigelegte Fresken in der Sakristei jetzt Lesesaal der ehemaligen Karmelitenkirche in Munchen um 1715 1719 die marianische Embleme und die Hilfe durch das Skapulier in den von den vier Elementen ausgehenden Gefahren zeigen Dehio Munchen Oberbayern Im Schloss Dachau das Deckenbild im Treppenhaus 1716 davon aber nur die zwei saalseitigen Eckgrisaillen erhalten Ein Marienbild in der ehemaligen Stiftskirche in Rottenbuch jetzt im nordlichen Querhaus Maria Altenburg in Moosach Landkreis Ebersberg Hauptfresken zugeschrieben Literatur BearbeitenGeorg Kaspar Nagler Gumpp Johann Anton In Neues allgemeines Kunstler Lexicon oder Nachrichten von dem leben und den werken der maler bildhauer baumeister kupferstecher etc Band 5 Gallimberti Haslohl E A Fleischmann Munchen 1837 S 452 Textarchiv Internet Archive Heinrich Hammer Gumpp Johann Anton In Ulrich Thieme Fred C Willis Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 15 Gresse Hanselmann E A Seemann Leipzig 1922 S 337 Textarchiv Internet Archive Constantin von Wurzbach Gump auch Gumpp Kunstlerfamilie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 6 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1860 S 32 f Digitalisat Kurfurst Max Emanuel Bayern und Europa um 1700 Band II Katalog der Ausstellung im Alten und Neuen Schloss Schleissheim 2 Juli bis 3 Oktober 1976 Hirmer Verlag Munchen 1976 ISBN 3 7774 2800 0 Fuhrer durch die Schausammlungen des Bayerischen Nationalmuseums Munchen Filialmuseum Lustheim 6 Ausgabe Munchen 1981 S 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Anton Gumpp Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Luisa Hager Nymphenburg Schloss Park und Burgen 1961 S 35 36 Textarchiv Internet Archive Deckenbild bildindex de Normdaten Person GND 129087890 lobid OGND AKS VIAF 13378738 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gumpp Johann AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MalerGEBURTSDATUM 27 April 1654GEBURTSORT InnsbruckSTERBEDATUM 28 Marz 1719STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Anton Gumpp amp oldid 214337406