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Johann Andreas Hochstetter 15 Marz 1637 in Kirchheim unter Teck 8 November 1720 in Bebenhausen heute Stadtteil von Tubingen war ein lutherischer Theologe und Professor an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Leben und Werk BearbeitenDer Sohn des Spezialsuperintendenten und Stadtpfarrers Johann Conrad Hochstetter 1583 in Gerhausen 1661 in Kirchheim unter Teck wurde 1659 Diakonus in Tubingen 1668 Pfarrer in Walheim bei Besigheim 1672 Dekan in Boblingen 1677 Stiftsephorus und Professor fur griechische Sprache und 1680 Theologieprofessor in Tubingen 1659 verheiratete er sich mit Elisabeth Barbara Cuhorst die aber fruh verstarb In zweiter Ehe war Hochstetter ab September 1666 mit Anna Katharina Linde 1647 in Tubingen 1697 in Bebenhausen verheiratet Aus der ersten Ehe ging ein Sohn Gottfried Konrad hervor aus der zweiten Ehe sechs weitere Sohne und eine Tochter Andreas Adam 1668 1717 Georg Friedrich 1670 Augustin 1671 Christian 1672 Wilhelm Friedrich 1674 Christina Sara 1677 und David 1681 1681 wurde Hochstetter zum Pralaten Generalsuperintendent sowie Abt im Kloster Maulbronn 1689 zum Pralaten von Bebenhausen ernannt In den nachsten 15 Jahren war er einer der fuhrenden Kleriker in Wurttemberg Er wollte der wurttembergischen Kirche die Reformbestrebungen des von Philipp Jacob Spener formulierten Pietismus zuganglich machen und unter dem Einfluss von August Hermann Franckes padagogischen Schriften die katechetische Methode im religiosen Unterricht durchzusetzen 1692 fuhrte er Stucke aus Luthers Katechismus dem Katechismus von Johannes Brenz zu so entstand der Wurttembergische Katechismus Schon 1692 trat er fur die Einfuhrung der Konfirmation ein die jedoch erst 1721 erfolgte Veranlasst durch August Hermann Francke grundete Professor Johann Heinrich Callenberg in Halle das Institutum Judaicum et Muhammedicum das angeregt durch Hochstetter Judenmissionare ausbilden sollte Seine Vorstellung uber die Einfuhrung von Hausvisitationen und Aufbau von Presbyterien scheiterten er verteidigte nachdrucklich die 1703 in Tubingen eingefuhrte Repetetenstunde Daraus entstanden die wurttembergischen pietistischen Erbauungszirkel Dem Tubinger Universitatskanzler Johann Wolfgang Jager einem Gegner des Pietismus gelang es 1715 ihn auszuschalten Dennoch ist es Hochstetter zu verdanken dass es endgultig nicht zu einer Ruckwendung zum Konfessionalismus kam Hochstetter errichtete 1720 als Pralat zu Bebenhausen eine Familienstiftung fur die Eberhard Karls Universitat Tubingen Als Hochstettersches Legat ist sie vereinigt mit der Stiftung Hochmann Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Johann Andreas Hochstetter In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 917 918 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 06 29 Erich Beyreuther Hochstetter Johann Andreas In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 292 f Digitalisat F C Weissmann Christl Leich Sermon uber das selige Absterben dess J A H Tubingen 1720 Weblinks BearbeitenStiftung Hochstetter Memento vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive im Universitatsarchiv TubingenNormdaten Person GND 122628756 lobid OGND AKS VIAF 64893794 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hochstetter Johann AndreasKURZBESCHREIBUNG lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 15 Marz 1637GEBURTSORT Kirchheim unter TeckSTERBEDATUM 8 November 1720STERBEORT Bebenhausen heute Stadtteil von Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Andreas Hochstetter amp oldid 206719092