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Johan Kopp 28 Oktoberjul 9 November 1874greg 1 in Holdre heute Landgemeinde Helme Estland 21 Oktober 1970 in Stockholm Schweden Grabstatte in Skogskyrkogarden Stockholm war ein lutherischer Theologe und estnischer Historiker Johan Kopp Aufnahme aus den 1920er Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Werk BearbeitenJohan Kopp wurde im livlandischen Holdre deutsch Hollershof geboren Er studierte Theologie an der Universitat Tartu 1906 legte er dort sein Kandidatexamen ab Anschliessend war er bis 1909 als Gymnasiallehrer in Parnu tatig Von 1909 bis 1922 war Kopp Pastor in Laiuse Mit der Ausrufung der staatlichen Unabhangigkeit Estlands 1918 betatigte er sich auch politisch 1919 20 war Kopp Mitglied der Verfassungsgebenden Versammlung der Republik Estland Asutav Kogu Von 1932 bis 1937 hatte er einen Sitz im Heimwehrverband der estnischen Streitkrafte Kaitseliit inne Er gehorte von 1940 als Abgeordneter dem Staatsrat Riiginoukogu an 2 Kopp zahlte zu den fuhrenden Theologen und Historikern der Zwischenkriegszeit in Estland Von 1916 bis 1939 und von 1941 bis 1944 war er Professor fur Theologie an der Universitat Tartu Von 1923 bis 1928 war er Prorektor und von 1928 bis 1937 Rektor der Universitat Von 1914 bis 1921 war Kopp Vorsitzender der Estnischen Literaturgesellschaft Eesti Kirjanduse Selts und von 1929 bis 1934 stellvertretender Vorsitzender der Gelehrten Estnischen Gesellschaft Opetatud Eesti Selts Daneben hatte er zahlreiche weitere ehrenamtliche Amter inne und war als Historiker aktiv 1939 wurde Johan Kopp zum Bischof und Oberhaupt der Estnischen Evangelisch Lutherischen Kirche Eesti Evangeeliumi Luteriusu Kirik EELK gewahlt Vor der sowjetischen Besetzung Estlands fluchtete er 1944 ins Exil nach Schweden Von dort aus leitete er die Kirchenarbeit der lutherischen Exilesten 1957 wurde er zum Erzbischof der estnisch lutherischen Exilkirche spater Estnischen Evangelisch Lutherischen Kirche im Ausland bestimmt Er stand damit in einer schwierigen Lage gegenuber der EELK die sich ab 1949 innerhalb der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik etablierte Dennoch betonte Kopp dass es sich bei beiden Kirchen eigentlich um eine handelt die zeitweise durch die politischen Umstande getrennt sei 3 Aus Altersgrunden schied Kopp 1964 aus seinem Amt aus Er starb hochbetagt im schwedischen Exil Werke Auswahl BearbeitenVerzeichnis in Elencus bibliographichus Johannis Kopp Charasteria Johanni Kopp octogenario oblata Papers of the Estonian theologcal society in exil 7 Holmiae amp Uppsala 1954 S 297 304 Eesti Uliopilaste Seltsi ajalugu I 1870 1905 Tartu 1925 Laiuse kihelkonna ajalugu Tartu 1937 2 Aufl 2009 Vaike palveraamat Igapaevaseid palvusi ja palveid Stockholm 1949 Malestuste radadel Erinnerungen 4 Bande Lund 1953 1954 1969 und 1987Literatur BearbeitenJakob Aunver Johan Kopp Uppsala 1969 Priit Rohtmets Rektor Johan Kopp Tartu 2007Weblinks BearbeitenKurzbiographie estnisch Anmerkungen Bearbeiten Eintrag im Taufregister der Gemeinde Helmet estnisch Helme kogudus Eesti elulood Tallinn Eesti Entsuklopeediakirjastus 2000 Eesti entsuklopeedia 14 ISBN 9985 70 064 3 S 205 History of The Estonian Evangelical Lutheran Church Abroad Memento vom 20 Oktober 2007 im Internet Archive englisch Normdaten Person GND 119001543 lobid OGND AKS LCCN no91021285 VIAF 67266255 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kopp JohanALTERNATIVNAMEN Kopp JuhanKURZBESCHREIBUNG lutherischer Theologe und Erzbischof HistorikerGEBURTSDATUM 9 November 1874GEBURTSORT Holdre heute Landgemeinde Helme EstlandSTERBEDATUM 21 Oktober 1970STERBEORT Stockholm Schweden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johan Kopp amp oldid 223967628