www.wikidata.de-de.nina.az
Johan Ernst Gunnerus 26 Februar 1718 in Christiania 25 September 1773 in Kristiansund war ein norwegischer Bischof Botaniker Ornithologe Mykologe und Zoologe Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Gunnerus Johan Ernst GunnerusCicuta virosa Tafel aus Flora Norvegica Gunnerus Denkmal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenGunnerus war Sohn des Stadtphysikus Rasmus Gunnerus und besuchte von 1729 bis 1737 die Domschule von Christiana danach von 1737 bis 1740 die Universitat in Kopenhagen die er mit dem Baccalaureat abschloss Im Jahr 1742 reiste er mit einem koniglichen Stipendium an die Universitaten in Halle und Jena wo er einen Magistertitel erwarb Seine Dissertation legte er 1747 an der Jena zu Natur Rechtlichen Fragen ab An der Universitat Kopenhagen erhalt er 1754 eine ausserordentliche Professur fur Theologie Im Jahr darauf wird er zum Vikar ordiniert 1758 wurde er Bischof des Bistums Nidaros der evangelisch lutherischen Norwegischen Staatskirche mit Sitz in Trondheim Nidarosdom und Professor fur Theologie an der Universitat Kopenhagen Das Bistum Nidaros durchstreifte er auf Wanderungen und Visitationsreisen als unermudlicher naturwissenschaftlicher Sammler Er beschrieb und benannte zahlreiche Arten als Erster darunter der Riesenhai 1765 mit der Bezeichnung Squalus maximus und die Eismowe 1767 mit der Bezeichnung L h huperboreus GUNNERUS Zusammen mit den Historikern Gerhard Schoning und Peter Friderich Suhm grundete er 1760 die akademische Gesellschaft Det Trondhiemske Selskab Die Trondheimer Gesellschaft ein Bildungs und Wissenschaftsverein 1767 wurde dieser von der norwegischen Krone der Name Det Kongelige Norske Videnskabers Selskab DKNVS Konigliche Norwegische Gesellschaft der Wissenschaften verliehen Mit seinen Leistungen und Auftreten wurde er Hoffnungstrager der damaligen Bestrebungen in der danischen Provinz Norwegen eine eigenstandige nicht von der danischen Hauptstadt Kopenhagen vorbestimmte Kultur zu schaffen Gezielt arbeitete er daraufhin in Trondheim die erste norwegische Universitat zu grunden Doch mit der 1772 erfolgten Enthauptung des reformerischen Grafen Johann Friedrich Struensee 1737 1772 in Kopenhagen endeten diese Hoffnungen abrupt Sein botanisches Hauptwerk zur Flora von Norwegen gibt Johan Gunnerus in den Jahren zwischen 1766 und 1772 heraus Damit schuf er ein Standardwerk der Botanik Er starb am 25 September 1773 wahrend einer Visitationsreise in Kristiansund Werk BearbeitenGunnerus war der erste Wissenschaftler der aus der Tatsache dass Nordlichter von der Sonne verursacht werden auf die Existenz von Polarlichtern um Mond Venus und Merkur schloss Sein botanisches Hauptwerk ist die zweibandige Flora Norvegica 1766 1772 Als Zoologe und Ornithologe benannte er verschiedene Vogel und Tiere darunter 1765 den Riesenhai und in seinen Anmerkungen zu Knud Leems Beskrivelse over Finmarkens lapper 1767 den Grunschenkel Ehrungen BearbeitenGunnerus zu Ehren gab Carl von Linne der Pflanzengattung Gunnera aus der Familie Gunneraceae ihren Namen 1 Nach Gunnerus sind die Gunnerus Bibliothek und die Gunnerus Medaille der Koniglichen Norwegischen Gesellschaft der Wissenschaften sowie ein Forschungsschiff der Technisch Naturwissenschaftlichen Universitat Norwegens benannt Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenHans opvaekkelige Hyrdebrev til det velaervaerdige hoj og vellaerde Praesteskab i Tronhjems Stift J C Winding Trondheim 1758 Faksimile Trondheim 1997 ISBN 82 7113 075 7 Deutsche Ausgabe Erwecklicher Hirten Brief an die Wohlehrwurdige Hoch und Wohlgelahrte Priesterschaft im Stifte Druntheim von dem Verfasser aus dem Danischen ins Deutsche ubersetzt und mit einigen zur Druntheimischen gelehrten Historie gehorenden Anmerkungen vermehret Pelt Trondheim 1758 De modis adquirendi ius in re et praesertim dominium secundum principia iuris naturalis Croeker Jena 1747 Dissertation der Universitat Jena Tractatus Philosophicus De Libertate Scientifice Adornatus Cuno Jena 1747 Beweis von der Wirklichkeit und Einigkeit Gottes aus der Vernunft Jena 1748 Beurtheilung des Beweises der vorherbestimmten Ubereinstimmung Jena und Leipzig 1748 Dissertatio philosophica in qua demonstratur praescriptionem non esse iuris naturalis Schill Jena 1749 Dissertation der Universitat Jena Vollstandige Erklarung des Natur und Volkerrechts Nach denen beliebten Grundsatzen des Herrn Hofrath Darjes In Acht Theilen Crocker Jena 1752 Unvolkommene Gluckseligkeit dieses Lebens Trauerrede auf Friedrich Georg Wilhelm Stober Jena 1753 Dissertatio philosophica continens caussam Dei vulgo theodiceam ratione originis et permissionis mali in mundo habita Marggraf Jena 1754 Institvtiones Theologiae Dogmaticae Methodo Uti Dicitur Systematica Inter Alia Ad Vetustiores Theologos Felicius Intelligendos Conscriptae Hartungius Jena 1755 Ars heuristica intellectualis usibus auditorii adcommodata Mumme Leipzig 1756 Institutiones metaphysicae Scholis academicis potissimum adcommodatae Wentzel Kopenhagen und Leipzig 1757 Betragtninger over Sielens Udodelighed Pelt Kopenhagen 1761 Digitalisat Flora Norvegica Observationibus presertim oeconomicis panosque norvegici locupletata Vingind Trondheim 1766 1772 deutsch Die Flora Norwegens Anmerkungen zu Knud Leem Beskrivelse over Finmarkens lapper Deres tungemaal levemaade og forrige afgudsdyrkelse oplyst ved mange kaabberstykker Salikath Kopenhagen 1767 Briefwechsel mit Carl von Linne Ausgabe Brevveksling 1761 1772 hrsg von Leiv Amundsen Universitetsforlag Trondheim ISBN 82 00 23078 3 Literatur BearbeitenJohan Ernst Gunnerus In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 6 Gerson H Hansen Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1892 S 314 danisch runeberg org Einzelnachweise Bearbeiten Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johan Ernst Gunnerus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Johan Ernst Gunnerus beim IPNI Briefwechsel von Johan Ernst Gunnerus mit Carl von LinneNormdaten Person GND 118965395 lobid OGND AKS LCCN n84050469 VIAF 37716154 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gunnerus Johan ErnstKURZBESCHREIBUNG norwegischer Bischof Botaniker Ornithologe und ZoologeGEBURTSDATUM 26 Februar 1718GEBURTSORT Christiania Oslo STERBEDATUM 25 September 1773STERBEORT Kristiansund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johan Ernst Gunnerus amp oldid 236391722