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Joachim Sartorius 19 Marz 1946 in Furth ist ein deutscher Lyriker Jurist Diplomat Festspielintendant und Ubersetzer Joachim Sartorius beim Hausacher Leselenz 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzeltitel 3 Herausgabe Anthologien 4 Ubersetzung 5 Herausgabe Ubersetzungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoachim Sartorius ist der Sohn eines Diplomaten Er besuchte Schulen in Tunesien im Kongo und in Kamerun 1963 legte er die Reifeprufung in Bordeaux ab Von 1964 bis 1971 studierte er Rechtswissenschaften an Hochschulen in Munchen London Strassburg und Paris seit 1968 daneben Politikwissenschaften 1973 legte er sein zweites juristisches Staatsexamen ab und promovierte im selben Jahr zum Doktor der Rechte Von 1974 bis 1986 war Sartorius im deutschen diplomatischen Dienst tatig Zuerst als Kulturreferent in New York anschliessend als Pressereferent in Ankara als Referent fur innerdeutsche Beziehungen und schliesslich als Gesandter in Nikosia Dazwischen war er von 1980 bis 1982 personlicher Referent der Staatsministerin Hildegard Hamm Brucher Von 1986 bis 1994 war er Leiter des Berliner Kunstlerprogramms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ab 1994 Mitglied des Planungsstabes des Auswartigen Amtes und ab 1995 Abteilungsleiter fur Kulturelle Angelegenheiten bei der Berliner Senatsverwaltung 1996 wurde er zum Generalsekretar des Goethe Instituts in Munchen ernannt Von 2001 bis Ende 2011 war er Intendant der Berliner Festspiele Sartorius ist als Lyriker Herausgeber und Ubersetzer hervorgetreten Er erhielt u a 1992 ein Stipendium der Rockefeller Foundation und 1999 den Paul Scheerbart Preis Sartorius ist Mitglied im Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels und mit Norbert Miller Herausgeber der Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter und Mitglied der Jury des jahrlich verliehenen Friedrich Gundolf Preises Er ist Mitglied des PEN Zentrums Deutschland und der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung Sartorius gehort der Geschaftsfuhrung der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH KBB in Berlin an 1998 wurde er u a ans Internationale Poesiefestival Medellin eingeladen Im Dezember 2011 wurde Sartorius vom franzosischen Kulturminister Frederic Mitterrand zum Ritter der Kunste Chevalier des Arts et des Lettres ernannt 1 Joachim Sartorius ist Vater von zwei Tochtern Er ist mit der Literaturagentin und Ubersetzerin Karin Graf verheiratet Sie leben in Berlin und Syrakus Einzeltitel BearbeitenStaat und Kirchen im francophonen Schwarzafrika und auf Madagaskar Munchen 1973 Sage ich zu wem Kiepenheuer amp Witsch Koln 1988 The golden tower Koln 1990 zusammen mit James Lee Byars Der Tisch wird kalt Kiepenheuer amp Witsch Koln 1992 Vakat Koln 1993 zusammen mit Nan Goldin Was im Turm begann Aachen 1995 Keiner gefriert anders Kiepenheuer amp Witsch Koln 1996 James Lee Byars im Gesprach mit Joachim Sartorius Koln 1996 In den agyptischen Filmen Suhrkamp Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 518 39752 4 Die Welt uber dem Wasserspiegel Berlin 2001 Ich habe die Nacht Gedichte DuMont Koln 2003 Capucelle Munster 2003 Hotel des Etrangers Gedichte Kiepenheuer amp Witsch Koln 2008 ISBN 978 3 462 04032 6 Die Prinzeninseln Mare Verlag Hamburg 2009 ISBN 978 3 86648 116 9 Mein Zypern oder die Geckos von Bellapais Mare Verlag Hamburg 2013 ISBN 978 3 86648 174 9 Niemals eine Atempause Handbuch der politischen Poesie im 20 Jahrhundert Kiepenheuer amp Witsch Koln 2014 ISBN 978 3 462 04691 5 Fur nichts und wieder alles Gedichte Kiepenheuer amp Witsch Koln 2016 ISBN 978 3 462 04822 3 Eidechsen Ein Portrait Matthes amp Seitz Berlin 2019 ISBN 978 3 957 57791 7 Wohin mit den Augen Gedichte Kiepenheuer amp Witsch Koln 2021 ISBN 978 3 462 05300 5 Die Versuchung von Syrakus Mareverlag Hamburg 2023 ISBN 978 3 86648 676 8 Herausgabe Anthologien BearbeitenEuropa von aussen Berlin 1989 Atlas der neuen Poesie Reinbek bei Hamburg 1995 Jahrbuch der Lyrik mit Christoph Buchwald Munchen 1995 In dieser Armut welche Fulle Gottingen 1996 Contemporary German poetry Chicago Ill 1998 Minima poetica Kiepenheuer amp Witsch Koln 1999 Alexandria Stuttgart u a 2001 Amal al Jubouri So viel Euphrat zwischen uns Berlin 2003 Niemals eine Atempause Handbuch der politischen Poesie im 20 Jahrhundert Kiepenheuer amp Witsch Koln 2014 ISBN 978 3 462 04691 5Ubersetzung BearbeitenJohn Ashbery Selbstportrat im konvexen Spiegel Munchen u a 1977 zusammen mit Christa Cooper John Ashbery Madchen auf der Flucht Munchen u a 2002 Pierre Drieu la Rochelle Geheimer Bericht und andere biographische Aufzeichnungen Munchen 1986 Louis Dudek For you you Fur Dich Dir Ausgewahlte Gedichte Englisch Deutsch Berlin 2006 zusammen mit Christian Filips hrsg v Bernhard Beutler Robert Gray Schwindendes Licht Gedichte mit Radierungen von Claudia Berg Verlag Thomas Reche 2007 Jacques Roubaud Edenkoben Edenkoben 1998Herausgabe Ubersetzungen BearbeitenMalcolm Lowry Gesamtwerk in Einzelausgaben Reinbek bei Hamburg Hor uns o Herr der du im Himmel wohnst 1979 Oktoberfahre nach Gabriola 1981 Ultramarin 1982 Funfunddreissig Mescals in Cuautla 1983 Unter dem Vulkan 1984 Malcolm Lowry Spinette der Finsternis 1984 Dunkel wie die Gruft in der mein Freund begraben liegt 1985 Briefe 1985 Die letzte Adresse und Erzahlungen aus dem Nachlass 1986 William Carlos Williams Ausgewahlte Werke in Einzelausgaben Munchen u a White mule 1987 Kore in der Holle 1988 Die Messer der Zeit 1989 Gut im Rennen 1990 Der harte Kern der Schonheit 1991 Die Autobiographie 1994 Paterson 1998Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joachim Sartorius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Joachim Sartorius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Joachim Sartorius bei Literaturport Dr Joachim Sartorius und die geheimen Qualitaten des Establishments Memento vom 1 September 2009 im Internet Archive in literaturmarkt info 1 September 2009Einzelnachweise Bearbeiten Rheinische Post Seite A6 vom 6 Dezember 2011Generalsekretare des Goethe Instituts Helmuth Bruckmann Direktor 1952 1958 Richard Wolf Direktor 1958 1965 Werner Ross Direktor 1965 1973 Hans Hermann Kahle 1973 1976 Horst Harnischfeger 1976 1996 Joachim Sartorius 1996 2000 Joachim Felix Leonhard 2001 2003 Horst Harnischfeger 2003 Andreas Schluter 2004 Wolfgang Bader 2005 kommissarisch Hans Georg Knopp 2005 2012 Johannes Ebert seit 1 Marz 2012 Normdaten Person GND 120867036 lobid OGND AKS LCCN n88615733 VIAF 261933291 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sartorius JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Diplomat Theaterintendant Lyriker und UbersetzerGEBURTSDATUM 19 Marz 1946GEBURTSORT Furth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Sartorius amp oldid 237192962