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Joachim Auer 12 Juli 1953 in Heidelberg 4 Februar 2017 in Ilsenburg 1 war ein deutscher Politiker CDU DSU Er war von 1990 bis 1994 Mitglied im Landtag von Sachsen Anhalt und dort nacheinander Vorsitzender der CDU Fraktion der Freien Fraktion und der DSU Fraktion Joachim Auer 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoachim Auer besuchte von 1964 bis 1972 das Bismarck Gymnasium Karlsruhe und von 1972 bis 1973 ebenfalls in Karlsruhe das Friedrich List Gymnasium Nach dem Abitur arbeitete er von 1974 bis 1979 bei der Bundeswehrverwaltung Wehrbereichsverwaltung V Stuttgart Von 1975 bis 1979 war er Beamter in der Bundeswehrverwaltung Danach war er von 1979 bis 1990 im Bereich Wirtschaftsberatung und Finanzdienstleistung selbstandig tatig Auer wurde bei der ersten Landtagswahl in Sachsen Anhalt 1990 im Landtagswahlkreis Bitterfeld I mit 45 5 der Stimmen direkt in den Landtag gewahlt Bei der konstituierenden Sitzung der CDU Fraktion am 16 Oktober 1990 wurde er zum Vorsitzenden der CDU Fraktion gewahlt Er setzte sich mit 31 Stimmen gegen Peter Schenk und Michael Liwowski durch die je acht Stimmen erhalten hatten Auer war Mitglied des geschaftsfuhrenden Landesvorstandes der CDU und Mitglied des Koalitionsausschusses der ersten Landesregierung von Sachsen Anhalt Ausserdem gehorte er dem Stasi Untersuchungsausschuss des Landtages an Auer kritisierte in der Offentlichkeit Ministerprasident Gerd Gies wegen dessen Umgang mit belasteten Regierungsangestellten und trug damit zu dem Rucktritt von Gies 1991 bei Auer sprach sich gegen die Wahl von Werner Munch zum neuen Ministerprasidenten und spater auch zum Landesvorsitzenden der CDU aus konnte sich jedoch nicht durchsetzen Auf dem Wolmirstedter Parteitag der CDU Sachsen Anhalt Ende November 1991 wurde Munch mit 134 von 247 abgegebenen Stimmen gewahlt Daraufhin erklarte Auer seinen sofortigen Rucktritt als Fraktionsvorsitzender und seinen Austritt aus der CDU nbsp Joachim Auer und Edmund Stoiber 1992 Am 18 Dezember 1991 bildete er mit den bisherigen CDU Abgeordneten Gerhard Mitschke Karsten Knolle und Bernd Scheffler sowie dem fruheren SPD Parlamentarier Jurgen Angelbeck die Freie Fraktion und war bis Januar 1992 deren Vorsitzender Die Fraktion loste sich auf nachdem Knolle zur CDU zuruckgekehrt war Am 6 Januar 1992 trat Auer der Deutschen Sozialen Union DSU bei die von der bayerischen CSU unterstutzt wurde Daraufhin verliess auch Angelbeck die Freie Fraktion Anfang Mai 1992 bildeten Auer und Mitschke der CDU Abgeordnete Braun die SPD Abgeordnete Barbel Ballhorn und der PDS Parlamentarier Hans Gerd Gluck die DSU Fraktion In dieser fungierte Auer wiederum als Vorsitzender Anfang Mai 1993 schloss sich Eckhard Schneider der DSU Fraktion an woraufhin Auer austrat Im Sommer 1993 grundete er auf dem Brocken die Mitteldeutsche Partei 2 Im Februar 1994 kurz vor dem Ende der Legislaturperiode bildete Auer mit Ballhorn Gluck Mitschke sowie den ehemaligen FDP Mitgliedern Gerd Brunner und Wilfried Hofmann die Fraktion Unabhangiger Abgeordneter FUA Mit der Landtagswahl 1994 schied er aus dem Parlament aus Wegen Untreue in mehreren Fallen verurteilte das Landgericht Magdeburg Auer im Dezember 1997 zu 15 Monaten Freiheitsstrafe die zur Bewahrung ausgesetzt wurde und 200 Stunden gemeinnutziger Arbeit Er hatte als DSU Fraktionsvorsitzender Gelder der Fraktion in Hohe von insgesamt 110 000 DM fur private Zwecke ausgegeben 3 4 Quellen BearbeitenKlaus J Holzapfel Hrsg Landtag von Sachsen Anhalt 1 Wahlperiode 1990 1994 Volkshandbuch Stand 15 Februar 1992 1992 ISBN 3 87576 271 1 Seite 9Weblinks BearbeitenEigene Homepage 20 Jahre CDU Fraktion PDF 1 9 MB Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige in Volksstimme de Ute Semkat Steiler Aufstieg tiefer Fall oder Die Karriere eines Konigsmorders In Die Welt 13 November 1997 Die unglaubliche Dreistigkeit des Scheins In Die Welt 3 Dezember 1997 Harald Kreibich Parteien Schwarzes Schaf will wieder in die Herde In Mitteldeutsche Zeitung 19 Januar 2001 Vorsitzende der CDU Fraktion im Landtag von Sachsen Anhalt Joachim Auer 1990 1991 Christoph Bergner 1991 1993 Jurgen Scharf 1993 1994 Christoph Bergner 1994 2001 Wolfgang Bohmer 2001 2002 Jurgen Scharf 2002 2011 Reiner Haseloff 2011 Andre Schroder 2011 2016 Siegfried Borgwardt 2016 2022 Guido Heuer seit 2022 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 20 August 2023 PersonendatenNAME Auer JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 12 Juli 1953GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 4 Februar 2017STERBEORT Ilsenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Auer amp oldid 236590266