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Joelle Leandre 12 September 1951 in Aix en Provence Frankreich ist eine franzosische Kontrabassistin die sowohl als Interpretin Neuer Musik als vor allem auch als Improvisationsmusikerin teils auch im Jazzbereich hervorgetreten ist Sie gilt als ausserst vielseitige Instrumentalistin Auf den vier Saiten des Instrumentes und mit der funften als die sie ihre Mezzo Stimme definiert formt die auch literarisch tatige Musikerin Gesamtkunstwerke die nach dem Prinzip der literarischen Collage auf die Gleichzeitigkeit von Gegensatzlichem zielen 1 Joelle Leandre 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Joelle Leandre mit Quartet Noir am 23 April 2006 im Schloss WeikersheimLeandre hatte als Kind Blockfloten und Klavierunterricht und begann mit zehn Jahren auf einem Kontrabass ihres Bruders spater vererbte ihr ein Basslehrer sein Instrument Sie ging zum klassischen Musikstudium nach Paris und erhielt 1976 einen ersten Preis am Conservatoire de Paris Als Studentin entdeckte sie sowohl den Jazz als auch die Neue Musik und war als Mitglied des Ensemble Intercontemporain von Pierre Boulez Danach setzte sie ihre Studien mit einem Stipendium am Center for creative and performing arts in Buffalo u a bei John Cage Morton Feldman und Giacinto Scelsi Sie arbeitet sowohl im Bereich der Neuen komponierten als auch der improvisierten Musik Komponisten wie Earle Brown John Cage und Giacinto Scelsi haben Werke fur sie geschrieben Sie begann Solo Konzerte zu geben auf ihrem Debut Album Contrebassiste 1981 prasentierte sie Eigenkompositionen und Improvisationen zu eingespielten Tonbandern Als Improvisatorin arbeitete sie unter anderem mit Derek Bailey George Lewis Susie Ibarra Anthony Braxton und Annick Nozati Mit Irene Schweizer und der Sangerin Maggie Nicols spielt sie seit den fruhen 1990ern im aus den Zusammenhangen um die Feminist Improvising Group hervorgegangenen Trio Les Diaboliques Mit Marilyn Crispell am Klavier Urs Leimgruber an den Saxophonen und Fritz Hauser am Schlagzeug bildet sie das Quartet Noir 2005 wurde sie vom Jazzfestival in Le Mans als Artist in Residence ausgezeichnet Mit Sebastian Gramss bildete sie ein Kontrabass Duo ebenso ein Duo mit der Flotistin Nicole Mitchell Sisters Where 2014 Mit Craig Taborn und Mat Maneri entstand das Album Hearoes RogueArt 2023 Ihre Musik ist auf mehr als 150 Tontragern dokumentiert Als Autorin hat sie A voix basse 2009 und den Gedichtband Caraque 1993 veroffentlicht Literatur BearbeitenFrancesco Martinelli Joelle Leandre Discography Bandecchi amp Vivaldi 2002 Wolf Kampmann Hrsg unter Mitarbeit von Ekkehard Jost Reclams Jazzlexikon Reclam Stuttgart 2003 ISBN 3 15 010528 5 Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 auch erschienen als Sonderband der Digitalen Bibliothek Directmedia Publishing Berlin 2005 ISBN 3 89853 018 3 Weblinks BearbeitenWebprasenz mit Bibliographie Auswahldiskographie und Werkverzeichnis Vollstandige Diskografie inkl Fotografien Audio Samples etc auf European Free Improvisation Pages J Leandre on Freedom and Responsibility englisch Interview 2002 Joelle Leandre Open letter by Joelle Leandre to accuse the organisers of French Jazz Awards for lack of gender diversity and mainstream choices The Free Jazz Collective 17 Dezember 2017 abgerufen am 20 Dezember 2017 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Martin Kunzler Jazz LexikonNormdaten Person GND 128758252 lobid OGND AKS LCCN nr91023375 VIAF 98151776767018011097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leandre JoelleKURZBESCHREIBUNG franzosische KontrabassistinGEBURTSDATUM 12 September 1951GEBURTSORT Aix en Provence Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joelle Leandre amp oldid 237971933