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Jiri Georg Dokoupil 3 Juni 1954 in Krnov Tschechoslowakei ist ein deutsch tschechischer Maler Zeichner und Grafiker Er gehort zu den Vertretern der Jungen Wilden der 1980er Jahre Jiri Georg Dokoupil 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Serien Auswahl 4 Einzelausstellungen 5 Filme 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1968 fluchtete die Familie aus der Tschechoslowakei nach Deutschland Von 1976 bis 1978 studierte Dokoupil Kunst in Koln Frankfurt am Main und in New York an der Cooper Union bei dem Konzeptkunstler Hans Haacke Seit 1980 gehorte er mit Walter Dahn Hans Peter Adamski Peter Bommels Gerard Kever und Gerhard Naschberger zur Kolner Kunstlergruppe Mulheimer Freiheit Die jungen Kunstler teilten sich ein Hinterhofatelier in der zum Rhein fuhrenden Strasse Mulheimer Freiheit in Koln 1982 hatte er seine erste Ausstellung von Gemeinschaftsbildern mit Walter Dahn Im selben Jahr nahm er an der documenta 7 in Kassel teil 1983 bis 1984 hatte er zusammen mit Walter Dahn einen Lehrsitz an der Staatlichen Kunstakademie Dusseldorf inne 1984 war er bei Von hier aus Zwei Monate neue deutsche Kunst in Dusseldorf vertreten Dokoupil lehrt seit 1989 am Circulo de Bellas Artes der Akademie der Schonen Kunste in Madrid Wegen seines Verzichts auf eine eigene kunstlerische Handschrift tragt er den Beinamen Die Sphinx Dokoupil lebte nach eigenen Angaben unter anderem in Berlin Rio de Janeiro Plowdiw Dakar und Las Palmas 1 Werk BearbeitenSeit 1986 malt Dokoupil seine Bilder ohne Pinsel Er verwendet unterschiedliche Techniken und Materialien wie Kerzen Autoreifen Farbsprays und Seifenlauge Fur seine erotischen Arbeiten setzt er Muttermilch und Kerzenruss ein Jungere Werke haben Leoparden Seifenblasen Kinder oder Peitschen als Motiv 2003 2004 war er mit Arbeiten in der Ausstellung Obsessive Malerei Ein Ruckblick auf die Neuen Wilden in Karlsruhe vertreten Viel beachtet wurde 2005 seine Ausstellung Malerei im 21 Jahrhundert Werkschau 1981 2005 in den Deichtorhallen in Hamburg Sie war 2006 in Prag in der Nationalgalerie zu sehen Dokoupil wollte nie einem personlichen oder festgelegten Stil untergeordnet werden So entwickelte er nie einen uniformen Stil der seine Werke auf Anhieb als die Seinen erkennen liesse Eher paraphrasiert er verschiedene Stile spielt mit ihnen und erfindet unaufhorlich neue Techniken mit denen er exzessiv experimentiert Wohl einzig die gewisse Expressivitat und seine Affinitat fur Erotik konnen als kontinuierliche Charakteristika in seinem Werk unterstrichen werden Sein Werk heute besteht aus uber 60 so genannten Serien und aus weit uber 100 verschiedenen Stilen und Techniken Serien Auswahl BearbeitenMulheimer Freiheit 1980 1981 Blaue Bilder uber Liebe 1982 Neue Kolner Schule 1982 Documenta Bilder 1982 Theoretische Bilder 1983 Frottee Bilder 1983 1984 Das Apfelmadchen 1984 Kinderbilder 1983 1985 Corporations amp Products 1985 1986 Madonnas in Ecstasy 1985 1987 Esoterische Bilder 1987 Christusbilder 1986 1987 Soot Bilder 1989 today Muttermilch Bilder 1989 1991 Reifen Bilder 1991 1992 Seifenblasen Bilder seit 1992 Die grunen Bilder 1996 Slawische Bilder 1996 1999 Pigment Bilder 1998 2002 Peitschen Bilder 2002 2003 Buddha Bilder 2003 2004 Die Arrugadischen Bilder 1999 2005 Kino Bilder seit 2007 Einzelausstellungen BearbeitenDeichtorhallen Hamburg 2005 Nationalgalerie Prag Praha 2005 Haus der Kunst Brno 2005 Centro Atlantico de Arte Moderno CAAM Las Palmas de Gran Canaria 2003 Kestnergesellschaft Hannover 2002 Centraal Museum Utrecht 2002 Milton Keynes Gallery Central Milton Keynes 2002 Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia Madrid 2002 Chateau de Chenonceau Chenonceaux 1999 Neues Museum Weimar 1997 Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien 1997 Centre d Art Contemporain de Frejus Frejus 1996 Sala Amarica Diputacion Foral de Alava Vitoria Gasteiz 1993 Horsens Kunstmuseum Lund 1991 Kunsthalle Kiel Kiel 1991 Fundacion Caja de Pensiones Madrid 1989 Galerie Bruno Bischofberger Zurich 1987 Ileana Sonnabend Gallery New York 1986 Leo Castelli Gallery New York 1985 Museum Folkwang Essen 1984 Kunstmuseum Luzern Luzern 1984 Groninger Museum Groningen 1984 Espace Lyonnais d Art Contemporain Lyon 1984 Gallery Mary Boone New York 1983 Galerie Paul Maenz Koln 1982Filme BearbeitenMartin Kippenberger und Co Ein Dokument Ich kann mir nicht jeden Tag ein Ohr abschneiden Buch und Regie Jaqueline Kaess Farquet Munchen 1985 2010 DVD 25 min Independent Artfilms flushers von Daryush Shokof 2013 Berlin Germany Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jiri Georg Dokoupil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Materialien von und uber Jiri Georg Dokoupil im documenta Archiv Jiri Georg Dokoupil auf kunstaspekte deEinzelnachweise Bearbeiten Jiri Dokoupil 1954 CZ ArtFacts Net abgerufen am 20 Februar 2018 Normdaten Person GND 118971026 lobid OGND AKS LCCN n84223838 VIAF 72194246 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dokoupil Jiri GeorgALTERNATIVNAMEN Dokoupil Georg Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Zeichner und Grafiker tschechischer Herkunft Junge WildeGEBURTSDATUM 3 Juni 1954GEBURTSORT Krnov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jiri Georg Dokoupil amp oldid 237981979