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Das Jesuitenkolleg Eichstatt in Eichstatt bestand von 1614 bis 1773 Das als Collegium Willibaldinum 1564 gegrundete Kolleg wurde 1614 den Jesuiten ubergeben bestand aber auch nach der Auflosung des Jesuitenordens als Seminar weiter und bildete die Keimzelle der Katholischen Universitat Eichstatt Ingolstadt Blick auf das heutige PriesterseminarDie Schutzengelkirche am Leonrodplatz in Eichstatt Aquarell von Siegfried Schieweck Mauk Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAm 16 November 1564 grundete der Eichstatter Furstbischof Martin von Schaumberg das Collegium Willibaldinum als erstes Seminar fur Priesterbildung nordlich der Alpen Im Zuge der Katholischen Reform berief Furstbischof Johann Christoph von Westerstetten 1612 1636 1614 die Jesuiten nach Eichstatt und liess ihnen ob von dem Graubundner Baumeister Hans Alberthal oder und von dem Jesuitenbruder Jakob Kurrer ist umstritten in den Jahren 1617 bis 1620 am Jesuitenplatz dem heutigen Leonrodplatz eine geraumige Wandpfeilerkirche mit Tonnengewolbe erbauen Sie wurde beim Schwedensturm 1634 bis auf die Umfassungsmauern die Chorwolbung und den 52 Meter hohen Turm zerstort ebenso wie auch das benachbarte in Nachfolge des Collegium Willibaldinum 1624 bis 1626 errichtete Jesuitenkolleg Der Abschluss des Wiederaufbaus des Kollegs erfolgte im Jahr 1665 Nach der Auflosung des Jesuitenordens im Jahre 1773 gelang es genau 10 Jahre spater Bischof Johann Anton III von Zehmen das Willibaldinum wieder zu eroffnen bis es nach der Sakularisation in Bayern 1806 zum Verlust seiner Bedeutung kam 1838 erfolgte die Wiedereroffnung des Knabenseminars durch Bischof Karl August von Reisach 1843 die Errichtung eines Lyzeums 1924 erfolgte die Umwandlung dieses Lyzeums in eine Philosophisch theologische Hochschule seit 1980 die Katholische Universitat Eichstatt Ingolstadt Gebaude BearbeitenDas Jesuitenkollegium mit Schutzengelkirche steht unter Denkmalschutz Nummer D 1 76 123 96 Der Komplex umfasst Katholische Schutzengel Kirche Jesuitenkirche Wandpfeilerbau mit eingezogenem Chor Fassade mit geschweiftem Giebel sudlich zuruckgesetzter Turm 1617 1620 wohl von Hans Alberthal erbaut Nach Brand 1634 bis 1661 Wiedereinwolbung wiederaufgebaut durch Frater Oswald Kaiser Neugestaltung im Innern 1717 mit Rokokostuckierung von Franz de Gabrieli und Fresken von Johann Michael Rosner Renovierung 1961 1964 ehemaliges Jesuitenkollegium jetzt Bischofliches Seminar Komplex des 17 Jahrhunderts Erweiterungen mit zwei Innenhofen 1772 und 1930 Neu und Umbau 1981 1984 durch Karljosef Schattner Literatur BearbeitenRainer A Muller Eichstatts hoheres Bildungswesen in Mittelalter und Fruhmoderne In Rainer A Muller Hrsg Veritati et Vitae S 20 Bruno Lengenfelder Die Diozese Eichstatt zwischen Aufklarung und Restauration Kirche und Staat 1773 1821 Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1990 ISBN 3 7917 1216 0 Wilhelm Neu Volker Liedke Oberbayern Hrsg Michael Petzet Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Denkmaler in Bayern Band I 2 Oldenbourg Munchen 1986 ISBN 3 486 52392 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Priesterseminar Eichstatt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jesuitenkolleg Eichstatt amp oldid 206961311