www.wikidata.de-de.nina.az
Jean Pythoud 24 Februar 1925 in Neirivue 1 April 2020 1 war ein Schweizer Architekt dessen Werk sich auf Freiburg im Uechtland konzentrierte Als Architekt fur verschiedene Baugenossenschaften befasste er sich intensiv mit dem Bauen fur das Minimum was sich auf die Frage bezieht wie man mit minimal eingesetzten Mitteln moglichst viel erreichen konne Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Sekundarschule in Bulle absolvierte Pythoud ab 1942 eine Bauzeichnerlehre bei dem Basler Architekten Arnold Gfeller bei dem er bis 1947 angestellt blieb Wahrend der folgenden zwei Jahre war er dann bei Georges Epitaux 1873 1957 in Lausanne und 1949 bis 1951 bei Chillier in Chatel Saint Denis Es folgten die Buros Delorme in Vevey 1952 Burochef bei Fernand Dumas bis 1956 und anschliessend Mitarbeit bei dem Schweizer Ingenieur und Architekten vieler Schwimmbader Beda Hefti 1959 mit dem Auftrag der Wohnbaugenossenschaft La Solidarite konnte Pythoud sich selbstandig machen und eroffnete sein Buro in Freiburg Dieser Entwurf es handelt sich um drei Gebaude mit je vierzig Wohnungen die 1963 fertiggestellt wurden versuchte die Qualitaten eines Einfamilienhauses im Verbund der Grossform darzustellen Die Split Level Wohnungen sind mit einer recht komplizierten Erschliessung angebunden Pythoud nutzte die Moglichkeiten der Typisierung und der Vorfabrikation formale Aspekte der Architektur treten zuruck wahrend nach der Maxime der Moderne die Form der Funktion zu folgen hat Die Fassaden die als vorfabrizierte Elemente inklusive eingesetzter Fenster vor die Rohbaustruktur gehangt wurden sind durch den Innenraum und seine Belichtung vorgegeben Dekor und Komposition werden verneint Pythoud tat sich mehrfach mit anderen Architekten zusammen am langsten 1962 bis 1978 mit Roger Currat und Thomas Huber zum Buro Architectes Associes Fribourg AAF Den Ansatz des grossten Einfachheit und Sparsamkeit in den Mitteln bei formaler Komplexitat und differenzierten Grundrissen fuhrte das Buro mit seinen weiteren Wohnbauprojekten fort etwa mit Sicoop Schonberg zwei neungeschossige Wohnbauten geplant ab 1961 wo zwei symmetrische Bauteile jeweils mit Duplexwohnungen und innerer Laubengangerschliessung an den Treppentrakt angelagert sind Sowohl La Solidarite als auch Sicoop Schonberg stehen heute als Kulturdenkmaler von kantonalem Rang unter Denkmalschutz Neben weiteren Wohnhausern baute Pythoud bzw AAF noch eine Reihe von Bauten vor allem fur die offentliche Hand unter anderem Schulen in Freiburg Grolley und Belfaux Jean Pythoud war 1970 bis 1971 Prasident des Œuvre der welschen Schwesterorganisation des Schweizerischen Werkbunds Ab 1974 war er wahrend zwolf Jahren Generalrat der Sozialdemokratischen Partei im Freiburger Stadtparlament Pythoud war ab 1951 mit Magui Liaudat verheiratet das Paar hatte drei Kinder Werke Auswahl BearbeitenLa Solidarite 3 Wohnblocks Freiburg 1959 1963 Siedlung Baticoop 12 Eigenheime Courtepin 1960 1962 Haus Hilber Umbau eines Altstadthauses Freiburg 1961 Sicoop Schonberg 2 Wohnblocks Freiburg 1967 1972 Wissenschaftliche Institute der Universitat Freiburg 1964 1968 mit Franz Fueg Preventorium pour enfants Kinderheilstatte Les Sciernes d Albeuves 1964 1966 Haus Lechelles fur Fernand Monney Freiburg 1963 Haus Benetti Romont 1965 1966 Notre Dame du Jolimont Schule Freiburg 1965 1967 1972 1973 H Schmidt AG Lager Werkstatt und Wohnung St Ursen 1968 Autobahnverwaltung Givisiez 1968 1969 Primarschule Grolley 1971 1973 Primarschule Belfaux 1971 1972 Haus des Architekten Freiburg 1971 Klosterkirche Cerniat Sanierung und Umbau 1971 Ecole de la Vignettaz Primarschule Freiburg 1975 1976 Haus Camille Meyer Belfaux 1978 Haus Irene Ruffieux Arconciel 1982 Ferme Michel Ray Umbau eines Bauernhauses Chavannes sur Orsonnes 1985Literatur BearbeitenChristoph Allenspach Gilles Barbey Alberto Sartoris Walter Tschopp Einfach in den Mitteln Der Architekt Jean Pythoud Meandre Freiburg im Uechtland 1995 ISBN 2 88359 010 9 Christoph Allenspach Pythoud Jean In Isabelle Rucki und Dorothee Huber Hrsg Architektenlexikon der Schweiz 19 20 Jahrhundert Birkhauser Basel 1998 ISBN 3 7643 5261 2 S 427 Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Allenspach Jean Pythoud gestorben In Website bsa fas ch Bund Schweizer Architektinnen und Architekten 8 April 2020 S 1 abgerufen am 5 Juli 2023 Normdaten Person GND 119243067 lobid OGND AKS VIAF 40183967 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Pythoud Jean KURZBESCHREIBUNG Schweizer Architekt GEBURTSDATUM 24 Februar 1925 GEBURTSORT Neirivue STERBEDATUM 1 April 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Pythoud amp oldid 235207883