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Jean Francois Graindorge 1 Juli 1770 in Saint Pois Departement Manche 1 Oktober 1810 in Carquejo Portugal war ein franzosischer General Leben BearbeitenJean Francois Graindorge trat in der Periode nach dem Ausbruch der Franzosischen Revolution am 20 September 1791 als Leutnant in das erste Freiwilligen Bataillon von Orne ein und machte dann die Feldzuge der Nordarmee in den Jahren 1792 und 1793 mit Bei einem Gefecht bei Grisoelle in der Nahe von Maubeuge 11 Juni 1792 wurde er durch einen Schuss am rechten Schenkel verwundet In der Schlacht bei Hondschoote 8 September 1793 wurde er bei der Ersturmung einer Schanze ebenfalls von einer Kugel getroffen Am 9 September 1793 zeigte er vor Bergues bei der Ersturmung der Schanzen welche die Zugange zu diesem Platz verteidigten grosse Umsicht und Beharrlichkeit indem er auf dem schwierigen und fast eine viertel Meile weit unter Wasser gesetzten Boden an der Spitze seiner Mannschaft vordrang Zahlreiche sich tapfer verteidigende Englander wurden dabei getotet oder gefangengenommen und das gesamte Geschutz fiel in die Hande der Franzosen Am Ende des Gefechts und beim Eindringen in die Stadt erhielt Graindorge wieder einen Treffer durch eine Kugel Als Hauptmann zur Sambre und Maas Armee versetzt eilte Graindorge in allen Gefechten seinen Soldaten voraus und trug fast immer Wunden davon Wahrend der Blockade von Charleroi erhielt er im Juni 1794 wahrend eines Kampfs drei Sabelhiebe im Kopfbereich und einen weiteren der seinen linken Arm traf Insbesondere zeichnete er sich beim Rhein Ubergang bei Neuwied 2 Juli 1796 wo er zuerst in die feindlichen Verschanzungen eindrang so sehr aus dass ihn der kommandierende General Lazare Hoche auf dem Schlachtfeld zum Bataillons Chef ernannte In dieser Eigenschaft ging er zur helvetischen Armee uber bei der er wahrend der Feldzuge der Jahre 1797 98 blieb Er wurde nach Graubunden beordert und leistete am 27 Juli 1799 mit funf Kompanien bei Davos in den vom Fluss Landquart durchstromten Schluchten vier ansturmenden osterreichischen Regimentern nicht nur elf Stunden lang Widerstand sondern zwang sie endlich sogar sich mit grosseren Verlusten zuruckzuziehen Auch konnte er 150 gegnerische Soldaten gefangen nehmen Vom kommandierenden General Andre Massena der Zeuge dieser Waffentat war wurde er auf dem Schlachtfeld zum Brigadechef ernannt Wahrend des Waffenstillstandes kam er zur Rheinarmee Am 25 September 1799 fuhrte er deren Vorhut im Verlauf der Schlacht um Zurich beim Ubergang uber die Limmat und nahm bei dieser Gelegenheit den Russen mehrere Geschutze und Fahnen ab Ab 1800 leistete Graindorge in Aachen wo er garnisoniert war sowie anschliessend ab 1803 im Lager bei Saint Omer bedeutende Dienste Nachdem er am 11 Dezember 1803 zum Mitglied sowie am 14 Juni 1804 zum Offizier der Ehrenlegion ernannt und am 1 Februar 1805 zum Brigadegeneral vorgeruckt war erschien er erst wieder wahrend der Kriege gegen Osterreich und Preussen an der Front Wahrend der letzten Monate des Jahres 1805 befehligte er eine Brigade der 2 Division des von Marschall Jean Lannes kommandierten 5 Korps der Grande Armee und kampfte am 11 November 1805 bei Durnstein mit geriet hier aber in Gefangenschaft Nach seiner Freilassung nahm er am 10 Oktober 1806 am Gefecht bei Saalfeld teil In der Schlacht bei Jena und Auerstedt 14 Oktober 1806 wurde er verwundet focht aber wieder am 26 Dezember 1806 bei Pultusk mit Im folgenden Jahr attackierte er am 16 Februar auf Order des Oberbefehlshabers General Savary eine russische Division bei Ostrolenka schlug sie und brachte ihr bedeutende Verluste an Soldaten und Geschutzen bei Im Oktober 1807 kam Graindorge zum 1 Beobachtungskorps der Gironde Anfang 1808 wurde er zur Armee der Iberischen Halbinsel versetzt und fungierte ab Marz 1808 mehrere Monate lang als Kommandant von Setubal Auch wurde er 1809 zum Reichsbaron erhoben und zum Kommandeur der Ehrenlegion ernannt Er nahm an den meisten Kampfen in Spanien und Portugal teil und erhielt im Gefecht beim Kloster Bucaco in Portugal 27 Oktober 1810 durch britisches Artilleriefeuer mehrere gefahrliche Wunden an denen er am folgenden 1 Oktober im Alter von 40 Jahren starb Eine Inschrift seines Namens wurde auf der westlichen Seite des Arc de Triomphe in Paris angebracht Literatur BearbeitenPhilipp H Kulb Graindorge Jean Francois In Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Hrsg Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 1 Sektion Bd 78 1864 S 305 f Weblinks BearbeitenGeneral Jean Francois Graindorge auf frenchempire netPersonendatenNAME Graindorge Jean FrancoisKURZBESCHREIBUNG franzosischer GeneralGEBURTSDATUM 1 Juli 1770GEBURTSORT Saint Pois Departement MancheSTERBEDATUM 1 Oktober 1810STERBEORT Carquejo Portugal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Francois Graindorge amp oldid 234197052