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Jean Denis Lanjuinais 12 Marz 1753 in Rennes Departement Ille et Vilaine 13 Januar 1827 in Paris war ein franzosischer Politiker wahrend der Franzosischen Revolution des Konsulats und des Ersten Kaiserreiches sowie wahrend der Restauration der Bourbonen Jean Denis Lanjuinais um 1790 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenJean Denis Lanjuinais studierte Rechtswissenschaft in Rennes und lehrte spater Kirchenrecht und diente den Provinzialstanden der Bretagne als Rechtsberater von guten Ruf Der Dritte Stand seiner Heimatstadt wahlte Lanjuinais im Fruhjahr 1789 zum Abgeordneten der Generalstande Etats generaux Gemeinsam mit Le Chapelier initiierte er die Grundung des Bretonischen Klubs aus dem spater der Jakobinerklub hervorging In der Konstituante wirkte Lanjuinais im Kirchenausschuss er beeinflusste die Reform der Rechtsprechung und trat fur die Verbesserung der Lebensbedingungen der nichtweissen Bevolkerung in den Kolonien ein Am 7 November 1789 beantragte er dass die Minister nicht gleichzeitig Mitglieder des Parlamentes sein konnten Da die Regelung eine Mehrheit fand konnte er so einen Machtzuwachs Mirabeaus verhindern der die Ubernahme eines Ministerpostens anstrebte 1 Im September 1792 wurde Lanjuinais von seinem Heimatdepartement in den Nationalkonvent gewahlt Er ergriff Partei fur die Girondisten und stimmte im Januar 1793 fur den Aufschub der Hinrichtung Ludwigs XVI Nach dem Sturz der Girondisten 31 Mai bis 2 Juni 1793 wurde Lanjuinais unter Hausarrest gestellt Jedoch konnte er in die Bretagne fliehen dort verbarg er sich bis zum Umsturz vom 9 Thermidor II 27 Juli 1794 Nach dem 9 Thermidor konnte Lanjuinais seinen Abgeordnetensitz wieder einnehmen Er wurde im April 1795 in die Elfer Kommission berufen welche die Verfassung des Jahres III Direktorialverfassung von 1795 erarbeitete Aufgrund seines Antrages vom 30 Mai 1795 wurden alle Kirchen die noch nicht als Nationalgut verkauft wurden wieder fur den Gottesdienst freigegeben Vom 4 bis 19 Juni 1795 amtierte Lanjuinais als Prasident des Nationalkonvents Ende Oktober 1795 wurde er in den Rat der Funfhundert gewahlt Er zahlte zu den gemassigten Republikanern und stand ab 1797 der Zentralschule von Rennes vor Nach dem Staatsstreich des 18 Brumaire VIII 9 November 1799 wurde Lanjuinais zum Mitglied des Senats berufen Napoleon I erhob ihn 1808 in den Grafenstand Im Fruhjahr 1814 stimmte Lanjuinais fur die Absetzung des Kaisers und wirkte an der Charte constitutionnelle mit Er stand vom 4 Juni bis 13 Juli 1815 der Reprasentantenkammer als Prasident vor und trat zu Ludwig XVIII uber der ihn danach zum Pair von Frankreich ernannte Jean Denis Lanjuinais stand wahrend der Restauration der Bourbonen fur eine Monarchie nach der Verfassung des 3 September 1791 ein Er verstarb am 13 Januar 1827 in Paris 1808 wurde er zum Mitglied der Academie des Inscriptions et Belles Lettres gewahlt Victor Ambroise Lanjuinais der jungere Sohn von Jean Denis Lanjuinais durchlief ebenfalls eine politische Karriere und war 1849 Landwirtschafts und Handelsminister Literatur BearbeitenBernd Jeschonnek Revolution in Frankreich 1789 1799 Ein Lexikon Akademie Verlag Berlin 1989 ISBN 3 05 000801 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Denis Lanjuinais Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Otto Flake Die franzosische Revolution 1932VorgangerAmtNachfolgerTheodore VernierPrasident des Nationalkonvents 4 Juni 1795 19 Juni 1795Jean Baptiste Louvet de CouvrayNormdaten Person GND 116729767 lobid OGND AKS LCCN n87912105 VIAF 17264045 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lanjuinais Jean DenisKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker wahrend der Franzosischen RevolutionGEBURTSDATUM 12 Marz 1753GEBURTSORT RennesSTERBEDATUM 13 Januar 1827STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Denis Lanjuinais amp oldid 233206994