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James Nasmyth 19 August 1808 in Edinburgh 7 Mai 1890 in London war ein schottischer Ingenieur und Erfinder des Dampfhammers James Nasmyth auf einer Fotografie des Jahres 1844 von R Adamson und D O Hill Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenJames Nasmyth war ein Sohn des Malers Alexander Nasmyth und besuchte in Edinburgh die Kunstschule und die Universitat Seine handwerklichen Fahigkeiten hatte er sich selbst als Hobby Mechaniker angeeignet 1 Nach dem Besuch der Universitat ging er nach London erfullt von vielen Planen und mit Modellen verschiedener Maschinen und arbeitete ab 1828 fur zwei Jahre als personlicher Assistent Henry Maudslays in dessen Firma H Maudslay Son amp Field In dieser Zeit erfand Nasmyth auch die Mutternfrasmaschine welche 1829 von Maudslay gebaut und vertrieben wurde 1834 etablierte er sich in Manchester und grundete die Firma Nasmyth Gaskell and Co um Werkzeugmaschinen Dampfmaschinen Dampfkessel und Werkzeuge fur die Eisen und Stahlbearbeitung zu fertigen Schon 1836 baute er dort eine Waagerecht Hobelmaschine deren Bekanntheitsgrad auch an ihrer umgangssprachlichen Bezeichnung Nasmyth s steam arm erkennbar ist Aus seiner Firma zog er sich 1856 zuruck nbsp Dampfhammer zum Schmieden einer Schiffswelle nbsp Nasmyths Wohnhaus und TeleskopSeine bekannteste Konstruktion ist der von ihm ab 1839 entworfene Dampfhammer bei dem der Hammerbar unmittelbar von der Kolbenstange einer Dampfmaschine angetrieben wird Anlass fur die Konstruktion war die mit den herkommlichen Schmiedeverfahren Handarbeit oder durch Kraftmaschine angetriebene Fallhammer wegen ihrer Grosse und den Lastanforderungen nicht mehr schmiedbare Antriebswelle fur das Dampfschiff Great Britain Ideen fur einen dampfgetriebenen Schmiedehammer waren bereits in Patenten von James Watt aus dem Jahr 1784 und William Deverell aus dem Jahr 1806 geaussert worden ferner erhielt 1836 in Frankreich Francois Cave ein Patent auf das Wirkprinzip Die Konstruktion von Nasmyth hingegen wurde erst 1842 zum Patent angemeldet Der erste Nasmythsche Dampfhammer ging nach weiterer konstruktiver Verbesserung durch Nasmyths Chefingenieur Robert Wilson 1843 in Betrieb 1842 hatte aber zugleich auch der Franzose Francois Bourdon der 1840 Einsicht in eine Dampfhammerskizze Nasmyths erlangt hatte ein Patent auf einen solchen erteilt bekommen Bourdon gelang es noch im gleichen Jahr also 1842 seinen Hammer bei Le Creusot zu bauen in Betrieb zu nehmen und uberdies anlasslich eines Besuchs Nasymths in Le Creusot diesem vorzufuhren 2 Das Leistungsvermogen des Bourdonschen Hammers war so hoch dass die zwolfstundige Arbeit eines Fallhammers in viereinhalb Minuten verrichtet wurde Bei den Verbesserungsarbeiten am Nasymthschen Dampfhammer 1843 wurde das Wirkungsprinzip dadurch verbessert dass man ihn doppelt wirkend ausfuhrte Nasmyth erfand auch die Dampframme wandte 1854 uberhitzten Wasserdampf beim Puddeln an gab auch neue Konstruktionen fur Walzwerke Bohrmaschinen Frasmaschinen baute die erste Feilmaschine fur grobere Arbeit eine biegsame Welle aus gewickeltem Stahldraht und noch weiteres Er beschaftigte sich auch mit praktischer Astronomie entwickelte und baute einen eigenen Teleskoptyp Nasmyth Teleskop erforschte mit dem Teleskop die physikalische Beschaffenheit des Mondes und schrieb mit Carpenter ein Buch uber den Mond The Moon Considered as a Planet a World and a Satellite dass 1874 veroffentlicht und in mehrere Sprachen ubersetzt wurde Der Mondkrater Nasmyth und der Asteroid 5680 Nasmyth sind nach ihm benannt Werke Bearbeiten nbsp Patentzeichnung des DampfhammersJames Nasmyth Samuel Smiles ed James Nasmyth engineer an autobiography John Murray London 1883 Der Mond als Planet Welt und Trabant The moon considered as a planet a world and a satelite Verlag Voss Hamburg 1906 Nachdr d Ausg Leipzig 1876 Quellen BearbeitenGunter Spur Vom Wandel der industriellen Welt durch Werkzeugmaschinen eine kulturgeschichtliche Betrachtung der Fertigungstechnik Carl Hanser Munchen Wien 1991 ISBN 3 446 16242 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons James Nasmyth Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Akos Paulinyi in Propylaen Technikgeschichte Band 3 Mechanisierung und Maschinisierung Neuausgabe des Ullstein Verlages Berlin 1997 ISBN 3 549 07112 4 S 346 Akos Paulinyi in Propylaen Technikgeschichte Band 3 Mechanisierung und Maschinisierung Neuausgabe des Ullstein Verlages Berlin 1997 ISBN 3 549 07112 4 S 341 f Normdaten Person GND 116883758 lobid OGND AKS LCCN n84122169 VIAF 20443177 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nasmyth JamesKURZBESCHREIBUNG schottischer IngenieurGEBURTSDATUM 19 August 1808GEBURTSORT EdinburghSTERBEDATUM 7 Mai 1890STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title James Nasmyth amp oldid 216378262