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Jakob Nussbaum geboren 8 Januar 1873 in Rhina gestorben 19 Dezember 1936 in Kinneret am See Genezareth in Mandatsgebiet Palastina war ein Maler des deutschen Impressionismus Neben Paul Klimsch war er einer von zwei Frankfurter Kunstlern in der Berliner Secession Ottilie Roederstein Bildnis des Malers Jakob Nussbaum 1909 See GenezarethInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNussbaum ubte zuerst nach der mittleren Reife auf Wunsch seines Vaters eine kaufmannische Lehre im elterlichen Geschaft in Frankfurt am Main aus Da er in dieser Zeit bereits seine kunstlerischen Neigungen zeigte durfte er sich im Alter von zwanzig Jahren in Munchen an der Akademie der Bildenden Kunste einschreiben Dort lernte er den ungarischen Kunstler Simon Hollosy kennen der in Munchen eine private Kunstschule betrieb Mit Hollosy gingen 1896 Nussbaum und einige seiner Munchener Mitschuler nach Siebenburgen wo Hollosy eine Malerkolonie in dem kleine Dorf Nagybanya grundete Dort widmete sich der junge Kunstler unter anderem der Freilichtmalerei die er auch in den folgenden Jahrzehnten pflegte 1902 kehrte Nussbaum nach Frankfurt am Main zuruck und wurde dort als Maler von Portrats Stillleben und Maler von Landschaften bekannt Er wurde 1904 Mitglied der Berliner Secession Nussbaum unternahm mehrere Studienreisen nach Holland ebenso in den Jahren 1903 1904 nach Tunesien 1907 hatte er seine erste Ausstellung gemeinsam mit Paul Klimsch Alfred Oppenheim Hans Burnitz Ettore Cosomati Wilhelm Trubner und anderen Kunstlern des Frankfurt Cronberger Kunstlerbundes Von Oppenheim besass er auch eigene Werke ebenso Druckgrafiken der Berliner Secession Im Ersten Weltkrieg wurde er als Berichterstatter eingezogen und erstellte mehrere lithografische Blatter von der Westfront 1917 heiratete er eine recht wohlhabende Frau die ihm eine materielle Unabhangigkeit verschaffte Er widmete sich regionalen Motiven so folgte er seinem Freund und Kollegen Alfred Oppenheim ebenfalls die Alte Brucke vor ihrem Abriss zu malen 1 Nussbaum grundete 1922 mit dem Amtsgerichtsrat Ernst Moritz Levy die Frankfurter Kunstlerhilfe Diese unterstutzte als private Initiative Frankfurter Burger Frankfurter Kunstler die unter den schwierigen Bedingungen der Nachkriegszeit in Not geraten waren durch Ankaufe ihrer Werke 2 Im Winter 1924 1925 reiste Nussbaum mit seiner Frau uber Agypten nach Palastina und schuf dort zahlreiche Aquarelle und Zeichnungen die spater Grundlage verschiedener Radierungen des Jahres 1925 wurden 1932 erhielt er eine Berufung als Lehrer an die Frankfurter Stadelschule wurde jedoch als Jude 1933 entlassen Im gleichen Jahr wanderte er mit seiner Ehefrau nach Palastina aus und liess sich am See Genezareth nieder Seine Arbeiten zeigten weiterhin den impressionistischen Stil obwohl er selbst den deutschen Landschaften nachtrauerte Ausstellungen Bearbeiten1973 Jakob Nussbaum Stadel Frankfurt am Main 2005 Jakob Nussbaum Retrospektive 1822 Stiftung der Frankfurter Sparkasse 2018 Jakob Nussbaum Frankfurter Impressionist Eine Ausstellung des Judischen Museums FrankfurtLiteratur BearbeitenClaudia Muller Der Frankfurter Maler Jakob Nussbaum 1873 bis 1836 Biografie und Werkkatalog Band 42 der Studien zur Frankfurter Geschichte Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 7829 0522 9 Textband und Catalogue raisonnee auf CD Gefordert durch die Bethmann Stiftung Nussbaum Jakob in Joseph Walk Hrsg Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Munchen Saur 1988 ISBN 3 598 10477 4 S 284 Nussbaum Jakob in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 869f Germaid Ruck Nussbaum Jakob In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 93 de Gruyter Berlin 2017 ISBN 978 3 11 023259 2 S 103 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jakob Nussbaum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heimatverein Rhina Biografie und Werke Jakob Nussbaum Frankfurter Impressionist Ausstellung des Judischen Museums Frankfurt Biografie en Nussbaum Jakob Hessische Biografie Stand 9 Mai 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Nussbaum Jakob im Frankfurter PersonenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Claudia C Muller Jakob Nussbaum 1873 1936 Ein Frankfurter Maler im Spannungsfeld der Stilrichtungen S 142 2002 KulturPortal Frankfurt Stadtische Kunstsammlung kultur frankfurt de Normdaten Person GND 121571718 lobid OGND AKS LCCN no2003009158 VIAF 13167523 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nussbaum JakobKURZBESCHREIBUNG deutsch judischer Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 8 Januar 1873GEBURTSORT Rhina Hessen DeutschlandSTERBEDATUM 19 Dezember 1936STERBEORT Kinneret Mandatsgebiet Palastina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Nussbaum amp oldid 237703190