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Jakob Lindner 1544 in Mittweida 2 April 1606 in Naumburg Saale war ein deutscher Padagoge Leben BearbeitenGeboren als Sohn des Mittweidaer Burgers und Backers Hans Lindner und seiner Frau Magaretha Tochter des Chemnitzer Burgers Nicolai Jahn erwies er sich schon fruhzeitig begabt Nach seiner Schulbildung in Mittweida ging er 1559 an die Schule in Freiberg und wurde 1562 in die Landesschule Grimma aufgenommen Hier erwarb er als Alumnus 1566 die Hochschulreife und bezog 1567 die Universitat Wittenberg Nachdem Lindner in Wittenberg den akademischen Grad eines Magisters 1570 erworben hatte wurde er im folgenden Jahr als dritter Lehrer an die Landesschule Pforta berufen Hier erhielt er schon 1575 moglicherweise die Stelle eines Konrektors und am 23 April 1580 wurde er Rektor der Einrichtung Ebenfalls im Jahr 1580 hatte Lindner Maria Magdalena die Tochter des beruhmten Reformators Nikolaus Selnecker geheiratet Unter dem Kurfursten Christian I von Sachsen gewannen die Philippisten eine vorherrschende Position und vertrieben die Gnesiolutheraner aus ihren Amtern Auch Lindner wie auch sein Schwiegervater mussten als Lutheraner 1588 aus ihren Amtern weichen Daraufhin ging Lindner nach Naumburg wo er ein eigenes Haus besass und drei Jahre lang als Burger lebte Danach wurde er als Stadtrat tatig und schliesslich zum Burgermeister der Stadt gewahlt Nach dem Tod des Kurfursten und dem Amtsantritt von Christian II von Sachsen hatte sich das Blatt zu Gunsten der Gnesiolutheraner gewendet Sein Schwiegervater erhielt seine Leipziger Professur zuruck und Lindner konnte nach dem plotzlichen Tod des Rektors Bartholomaus Walther 1592 als Rektor an die Landesschule Pforta zuruckkehren Aus Altersgrunden bat er 1601 um seine Versetzung in den Ruhestand die ihm mit einer Pension von 100 Gulden gewahrt wurde Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Naumburg wo er an Altersschwache verstarb und am 3 April mit einem grossen Leichenzug beigesetzt wurde Literatur BearbeitenJohann Burger Christliche Leichpredigt Bey dem ehrlichen und volckreichen Leichenbegangniss des Jacobi Lindneri Emeriti Rectoris der Churfurstlichen Schulen zur Pforten zuuor auch gewesenen Burgermeisters zur Naumburgk et c Welcher den 2 Aprilis dieses instehenden 1606 Jahres entschlaffen und folgends den 3 huius in sein Ruhebettlein beygeleget Leipzig 1606 Online Petra Dorfmuller rectores portenses Leben und Werke der Rektoren der Landesschule Pforta von 1543 bis 1935 Sax Verlag Beucha 2006 ISBN 3 934544 96 7 S 25Normdaten Person GND 129794570 lobid OGND AKS VIAF 18313294 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindner JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher PadagogeGEBURTSDATUM 1544GEBURTSORT MittweidaSTERBEDATUM 2 April 1606STERBEORT Naumburg Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Lindner amp oldid 205900785