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Jakob Latscha 4 Marz 1849 in Friedelsheim 5 November 1912 in Frankfurt am Main war ein Frankfurter Kaufmann und Mazen Portrat Jakob Latscha Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Firmengeschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJakob Latscha stammte aus einer Mennonitenfamilie die aus dem Schweizer Simmental uber das Elsass Anfang des 18 Jahrhunderts in die Pfalz gekommen war Er wurde auf dem Schowalterhof in Friedelsheim bei Bad Durkheim geboren Uber Mannheim und Essen kam er nach Frankfurt Wie viele Kaufleute seiner Zeit engagierte sich Latscha im sozialen Wohnungsbau und als Kunstmazen Um 1900 grundete der Frankfurter Unternehmer die Grundstucksgesellschaft Marioth GmbH Damit plante er Wohneigentum fur den kleinen Mann zu fordern 1904 wurde in Dreieich mit dem Bau der Villenkolonie Buchschlag bei Sprendlingen begonnen einem der bedeutendsten architektonischen Ensembles des Jugendstils in Deutschland und 1911 mit der Landhauskolonie Waldheim in Rumpenheim Latscha kaufte auch den damals zu Rumpenheim gehorenden Lohwald Die Marioth GmbH verkauft diesen wahrend des Ersten Weltkriegs an die Stadt Offenbach die das Gebiet erst Ende der Zwanziger Jahre zu einer erstmaligen Besiedelung nutzte 1 Latscha starb 1912 in Frankfurt am Main Er wurde auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beigesetzt Nach Jakob Latscha ist eine Strasse in Dreieich Buchschlag und seit 2009 eine im Frankfurter Ostend benannt Firmengeschichte Bearbeiten nbsp Tragetasche aus den 1970er JahrenIn Frankfurt am Main grundete Latscha 1882 sein eigenes Colonialwaren und Landproduktengeschaft in der Allerheiligenstrasse in der Frankfurter Innenstadt 1892 bestanden sieben Filialen in der Stadt 1912 bereits 72 Die Lebensmittelgeschafte boten gunstige Preise da sie ihre Waren direkt vom Erzeuger bezogen Das Anschreiben war in seinen Markten nicht mehr moglich es musste bar bezahlt werden Das Firmenlogo die drei aufeinander gesetzten L symbolisierte den von Jakob Latscha entwickelten Werbeslogan Latscha liefert Lebensmittel 2 Die Firma Jakob Latscha KG existierte bis in die 1970er Jahre als regionale Lebensmittel Einzelhandelskette im Rhein Main Gebiet 1973 bestand der Familienbetrieb aus uber 250 Filialen daruber hinaus auch Tankstellen Schnellrestaurants Warenhauser und Autowaschstrassen 1977 wurde der Betrieb an die Leibbrand Gruppe verkauft Die Filialen wurden seitdem unter der Marke HL Markt gefuhrt inzwischen sind sie soweit sie heute noch existieren nach der kompletten Ubernahme der Leibbrand Gruppe durch die REWE Gruppe 1989 in REWE umbenannt Die ehemalige Firmenzentrale im Frankfurter Ostend zwischen Hanauer Landstrasse und Osthafen gehorte ab 1978 dem ehemaligen Getranke Grosshandler Alexander Loulakis Seit 2014 beherbergt sie das Frankfurter Atelierhaus Atelierfrankfurt e V Der Verein stellt dort im umgebauten ehemaligen Latscha Lagerhaus Kunstlern und Kreativen rund 130 Atelierraume zu gunstigen Mieten zur Verfugung Literatur BearbeitenFranz Lerner Latscha Jakob In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 684 f Digitalisat Wolfgang Storm Jakob Latscha Kaufmann und Sozialreformer 1849 1912 Selbstverlag des Autors Buchschlag 2018 ISBN 978 3 00 060015 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jakob Latscha Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Ehemalige Firmenzentrale in Frankfurt Sammlung von Bildern Latscha Jakob Hessische Biografie Stand 4 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Latscha Jakob im Frankfurter PersonenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Von Waggonhausen zur Gartenstadt Frankfurter Rundschau vom 29 Mai 2008 Stadtteilhistoriker Wolfgang Storm in der Frankfurter RundschauNormdaten Person GND 127477969 lobid OGND AKS VIAF 72416166 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Latscha JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und MazenGEBURTSDATUM 4 Marz 1849GEBURTSORT FriedelsheimSTERBEDATUM 5 November 1912STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Latscha amp oldid 227118476