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Jakob Kopp 23 April 1786 in Beromunster 22 Januar 1859 in Luzern war ein Schweizer Politiker und Richter Von 1848 bis 1854 gehorte er dem Nationalrat an von 1837 bis 1841 sowie von 1848 bis zu seinem Tod war er Regierungsrat des Kantons Luzern Portrat von Jakob Kopp aus Portratgalerie merkwurdige Luzernerinnen und Luzerner Biografie BearbeitenKopp war der Sohn eines Offizials des Stifts Beromunster Er besuchte dort die Gemeinde und Stiftsschule und arbeitete als Kurschner sowie in der Gemeindeverwaltung Als Autodidakt betrieb er juristische Studien und war ab 1814 als Rechtsanwalt tatig Als er im selben Jahr eine Petition gegen den aristokratischen Staatsstreich unterstutzte wurde er in einen politischen Prozess verwickelt 1820 verlegte er seine Kanzlei nach Luzern Ab 1829 war er Suppleant Ersatzrichter am Obergericht ab 1831 Staatsanwalt und 1836 37 Verhorrichter Kopp gehorte zu den fuhrenden Personlichkeiten der gemassigten Liberalen im Kanton Luzern der sowohl die konservative Staatsordnung als auch Experimente der Radikalliberalen ablehnte 1826 wurde er in den Grossen Rat gewahlt dem er uber drei Jahrzehnte lang bis zu seinem Tod angehorte 1829 konnte er eine gewisse Liberalisierung durch die starkere Ausbildung der Gewaltenteilung erreichen 1831 war er Mitglied des Verfassungsrates In den Jahren 1832 bis 1835 und 1837 bis 1841 war er Mitglied des Grossen Stadtrates von Luzern Der Grosse Rat wahlte ihn 1837 in den Kleinrat dem er 1838 und 1841 als Schultheiss vorstand In den Jahren 1832 1835 sowie 1837 bis 1841 war Kopp Gesandter an die Tagsatzung 1838 amtierte er als Tagsatzungsprasident 1841 ubernahmen die Katholisch Konservativen die Macht Kopp schied aus dem Staatsrat aus und wurde Vizeprasident des Obergerichts Mit juristischen Mitteln versuchte er vergeblich die Berufung von Jesuiten an die hoheren Bildungsanstalten zu verhindern Er strebte danach eine Mittepartei zu bilden doch die Freischarenzuge torpedierten seine Bemuhungen Wahrend des Sonderbundregimes von 1845 bis 1847 gehorten er dem Engeren Stadtrat von Luzern und dem Bezirksgericht an Nach dem Ende des Sonderbundskriegs von 1847 war Kopp Vizeprasident der von den eidgenossischen Truppen provisorisch eingesetzten Kantonsregierung 1848 erfolgte der Ubertritt in die gewahlte Regierung der er alle zwei Jahre bis 1856 als Schultheiss vorstand Er wirkte massigend auf seine radikalliberalen Regierungskollegen ein indem er sich auf den Standpunkt des Rechts berief und sich um Ausgleich bemuhlte Im Oktober 1848 kandidierte Kopp mit Erfolg auch bei den ersten Nationalratswahlen Ab 1851 vertrat er den Wahlkreis Luzern Sud 1854 stellte er sich nicht mehr der Wiederwahl Sein alterer Bruder Karl Martin Kopp war ebenfalls Luzerner Regierungsrat Weblinks BearbeitenHeidi Bossard Borner Kopp Jakob In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 1051339820 lobid OGND AKS VIAF 308719501 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kopp JakobKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker und RichterGEBURTSDATUM 23 April 1786GEBURTSORT BeromunsterSTERBEDATUM 22 Januar 1859STERBEORT Luzern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Kopp Politiker amp oldid 239368709