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Jacques Louis Monod 25 Februar 1927 in Asnieres sur Seine 21 September 2020 in Toulouse war ein amerikanischer Komponist Dirigent und Musiktheoretiker franzosischer Herkunft Jacques Louis MonodLeben BearbeitenMonod in einem nordwestlichen Vorort von Paris geboren entstammte einer wohlhabenden protestantischen franzosischen Familie Er galt als musikalisches Wunderkind Er studierte Musik Komposition und Dirigieren am Conservatoire de Paris wo er 1952 ein Diplom erhielt Seine Lehrer waren unter anderem Yves Nat und Olivier Messiaen Bei Messiaen horte er Vorlesungen in Harmonielehre und Musikanalyse bei Herbert von Karajan der als Gastdozent tatig war besuchte er einen Meisterkurs Privatunterricht erhielt er auch von seinem Patenonkel Paul Silva Herard der Organist an der Pariser Eglise Saint Ambroise war Ab 1944 studierte er funf Jahre lang privat bei Rene Leibowitz Die Begegnung mit Leibowitz initiierte die spatere Beschaftigung Monods mit Komponisten der Moderne wie Arnold Schonberg Anton Webern und Alban Berg Monod trat ab Ende der 1940er Jahre insbesondere als Interpret der Musik dieser Komponisten hervor als Pianist und als Dirigent wirkte er bei zahlreichen Erstauffuhrungen mit 1948 begleitete er Leibowitz zu dessen Kompositionskurs bei den Internationalen Ferienkursen fur Neue Musik in Darmstadt 1949 spielte er in Paris unter der Leitung von Rene Leibowitz anlasslich des 75 Geburtstages von Arnold Schonberg den Klavierpart in Schonbergs Fantasie fur Violine und Klavier op 47 in der Europaischen Erstauffuhrung dieses Werks Weitere Musikstudien erfolgten an der Hochschule fur Musik und am Stadtischen Konservatorium fur Musik in Berlin Monod besuchte Kompositionskurse bei Boris Blacher und Seminare in Musikanalyse bei Josef Rufer Anfang der 1950er Jahre folgte er Leibowitz in die Vereinigten Staaten Im Rahmen eines Graduiertenstudiums folgten weitere Studien an der Juilliard School of Music und ab Anfang der 1950er Jahre an der Columbia University wo er einen Doctor of Musical Arts erwarb 1 In den 1950er Jahren fuhrte er als Pianist zahlreiche Stucke von Komponisten der Zweiten Wiener Schule auf Es entstanden auch Schallplattenaufnahmen Unter der musikalischen Leitung von Leibowitz nahm er das Kammerkonzert fur Klavier und Geige mit 13 Blasern 1924 25 von Alban Berg und die Ode an Napoleon Bonaparte op 41 von Arnold Schonberg auf Fur das Label Dial Records entstanden mit Monod Einspielungen von Kammermusik von Anton Webern unter anderem die Symphonie op 21 1928 mit dem Paris Chamber Orchestra unter der Leitung von Rene Leibowitz das Konzert fur 9 Instrumente op 24 die Klaviervariationen op 27 die Vier Lieder fur Gesang und Orchester op 12 1914 1918 mit Monod am Klavier und der Sopranistin Bethany Beardslee und das Quartett fur Geige Klarinette Tenorsaxophon und Klavier opus 22 1928 1930 Im Dezember 1950 folgte an der Juilliard School of Music ein Kammermusikkonzert mit Musik von Alban Berg Monod und Beardslee fuhrten unter anderem Bergs Sieben fruhe Lieder 1905 1908 1928 veroffentlicht und die Vier Lieder fur eine Singstimme mit Klavier aus Dem Schmerz sein Recht auf 2 Im Marz 1952 leitete Monod in New York City die Welturauffuhrung von Weberns Drei traditionelle Reime fur Stimme Violine Klarinette und Bassklarinette Opus 17 1924 und Drei Lieder auf Hildegard Jones fur Stimme und Klavier Opus 23 1934 Monod setzte sich als Dirigent ausserdem fur die Musik von Igor Strawinsky und Edgar Varese ein Im Januar 1954 fuhrte er mit Beardslee in der Carnegie Hall Strawinskys Japanische Lieder auf Im Dezember 1955 erfolgte in der Town Hall unter der Leitung von Monod die amerikanische Premiere von Vareses Komposition Deserts Monod und Beardslee gaben in der Folgezeit zahlreiche Konzerte mit Moderner Musik 1956 erhielt Monod eine Auszeichnung der American Academy of Arts and Letters in Anerkennung seines Einsatzes fur die Moderne Musik In den 1960er Jahren ging Monod nach London Er war von 1960 bis 1966 1967 Chefdirigent fur Zeitgenossische Musik der Klassikprogramme von BBC Radio 3 Er leitete zahlreiche Urauffuhrungen und Erstauffuhrungen mit Werken von Roberto Gerhard Peter Maxwell Davies Ernst Krenek Luigi Dallapiccola und Luigi Nono 1962 bzw 1963 dirigierte er die Urauffuhrung von Roberto Gerhards Concert for Eight mit dem Melos Ensemble und von dessen Hymnody mit dem Virtuoso Ensemble 1963 dirigierte er auch Gerhards Filmmusik zu dem Film Lockender Lorbeer von Lindsay Anderson hiervon entstand auch eine Schallplattenaufnahme In den 1960er und fruhen 1970er Jahren leitete Monod weitere Ur und Erstauffuhrungen Moderner Musik und spielte diese fur die Schallplatte ein Fur Epic Records entstand mit Monod und dem Radiosinfonie Orchester Zurich eine Aufnahme von Elliott Carters Komposition Suite from Pocahontus 3 Ausserdem nahm er mit der London Sinfonietta Seymour Shifrins 1926 1979 Komposition Three Pieces for Orchestra Aufnahme 1962 veroffentlicht 1966 4 und mit dem Melos Ensemble die Serenade Op 24 von Arnold Schonberg auf 1967 dirigierte er am Sanders Theatre der Harvard University mit Bethany Beardslee als Solistin Schonbergs Melodram Pierrot Lunaire op 21 1912 5 Anfang der 1970er Jahre wurde Monod Associate Professor am Music Department der Columbia University wo er Gehorbildung Kontrapunkt Musikanalyse und Orchestrierung lehrte 6 1975 grundete er in New York City die Association for the Promotion of New Music 7 Monod lehrte bis zum Ende der 1970er Jahre an der Columbia University In den 1980er Jahren unterrichtete er Musiktheorie und Musikanalyse an der Sorbonne In den 1990er Jahren war er Dozent an der Juilliard School in den Fachern Musiktheorie Musikanalyse Kompositionslehre und Dirigieren In den 1970er und 1980er Jahren trat Monod in New York City weiterhin als Dirigent fur Moderne Musik auf 1985 dirigierte er in der New Yorker Merkin Concert Hall noch einmal Schonbergs Pierrot Lunaire mit Bethany Beardslee 8 Die New York Times bezeichnete Monod als Guardian of the Schoenberg Flame 9 Monods eigene Kompositionen schwerpunktmassig Kammermusik und Chormusik stehen in der Tradition der Wiener Schule insbesondere in der Nachfolge Anton Weberns Als sein wichtigstes Werk gilt der Zyklus Cantus Contra Cantum 10 11 Weblinks BearbeitenJacques Louis Monod bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten Jacques Louis Monod PDF Datei 1 48 MB Kurzbiografie University of Bath The Juilliard Journal Online Carter Elliott Suite from Pocahontas Zurich Radio Orchestra Jacques Monod conductor Seymour Shifrin DRAMonline Jacques Louis Monod and Chamber Ensemble The Harvard Crimson Auffuhrungskritik Jacques Louis Monod Memento des Originals vom 22 Juni 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www c250 columbia edu Kurzbiografie Columbia University Association for the Promotion of New Music Offizielle Webseite Guild of Composers Concert at Merkin Hall New York Times 25 Marz 1985 GUARDIAN OF THE SCHOENBERG FLAME 1 2 Vorlage Toter Link select nytimes com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis New York Times 10 Marz 1985 New Calliope Singers New Cantatas and Madrigals Memento des Originals vom 7 Oktober 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dramonline org DRAMonline MUSIC GUILD OF COMPOSERS CONCERT New York Times 5 Februar 1987Normdaten Person GND 103776761 lobid OGND AKS LCCN n81140114 VIAF 192557293 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Monod Jacques LouisKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Komponist Dirigent und Musiktheoretiker franzosischer HerkunftGEBURTSDATUM 25 Februar 1927GEBURTSORT Asnieres sur SeineSTERBEDATUM 21 September 2020STERBEORT Toulouse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Louis Monod amp oldid 208691871