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Jacqueline Marval geborene Marie Josephine Vallet 19 Oktober 1866 in Quaix en Chartreuse Departement Isere 28 Mai 1932 in Paris war eine franzosische Malerin der Pariser Avantgarde Selbstportrat um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Gemalde 3 Literatur 4 Ausstellungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMarie Josephine Vallet entstammte einer Lehrerfamilie Sie wurde selbst mit Abschluss 1884 als Lehrerin ausgebildet und begann unter dem Kunstlernamen Marie Jacques zu malen 1886 heiratete sie den Handelsvertreter Albert Valentin und liess sich 1891 scheiden bedingt durch den fruhen Tod des gemeinsamen Babys 1 Anschliessend verdiente sie ihren Lebensunterhalt als Westenmacherin 1894 traf sie den Maler Francois Joseph Girot und zog mit ihm nach Paris Im folgenden Jahr lernte sie einen weiteren Maler kennen Jules Flandrin 1871 1947 der Schuler von Gustave Moreau war Sie verliess Girot und wohnte mit Flandrin in der rue Campagne Premiere im Quartier du Montparnasse Auf seinen Einfluss hin entschloss sie sich Malerin zu werden Sie lebte 20 Jahre lang mit ihm zusammen 2 Vallets erste Werke wurden vom Salon des Independants im Jahr 1900 abgewiesen Ein Jahr spater 1901 konnte sie jedoch unter dem Kunstlernamen Jacqueline Marval zehn eigene Gemalde dort ausstellen Der Kunsthandler Ambroise Vollard erwarb sie komplett nbsp Saal VII des Salon d Automne Grand Palais Paris 1905 Jacqueline Marval sitzt links von der Mitte rechts Jules Flandrin 3 nbsp Les Odalisques 1902 03 Musee de Grenoble nbsp Danseuses 1909 nbsp Repose 19121902 wurden einige ihrer Werke neben denen von Flandrin Albert Marquet und Henri Matisse in der kleinen Galerie von Berthe Weill in der rue Masse ausgestellt Weill war besonders interessiert daran Kunstlerinnen die in Paris lebten zu fordern 1905 stellte sie im Salon d Automne das Bild Le Printemps aus es hing in einem Nebenraum des Saal VII der anlasslich der Ausstellung von dem Kunstkritiker Louis Vauxcelles Cage aux fauves genannt wurde Die dort prasentierten avantgardistischen Bilder und eine gegensatzliche klassisch erscheinende Skulptur geschaffen von Albert Marque pragten den Begriff Fauvismus 4 Das nebenstehende Foto zeigt sie in diesem Raum mit Kunstlerfreunden 1911 wurde Marval durch eine Jury die aus Gabriel Astruc Antoine Bourdelle und den Malern Maurice Denis und Edouard Vuillard bestand ausgewahlt das Foyer des neuen Theatre des Champs Elysees zu dekorieren Sie schuf eine Serie von zwolf Gemalden uber das Thema Daphnis und Chloe die sie 1913 fertigstellte Im selben Jahr erhob sie Einspruch gegen die Entfernung des Gemaldes von Kees van Dongen Nu au pigeon aus dem Salon d Automne Sie schloss Freundschaft mit dem Kunstler und richtete ihr eigenes Atelier in der Nahe von van Dongens Atelier ein Fur die avantgardistische Ausstellung in der Armory Show 1913 in New York ausgerichtet wahlte Francis Picabia ihr Gemalde Les Odalisques aus 5 Im folgenden Jahr stellte Guillaume Apollinaire in Chronique des arts 6 fest Madame Marval a donne la mesure de son talent et realise une œuvre importante pour la peinture moderne Im Juli 1916 organisierte der Dichter Andre Salmon im Salon d Antin in der Galerie Barbazanges eine Ausstellung in der die Odalisques in der Nahe des dort erstmals ausgestellten Gemaldes Les Demoiselles d Avignon von Pablo Picasso zu sehen war Jacqueline Marval wurde nun in Europa bekannt Sie stellte in Basel Barcelona Oslo Venedigs Biennale Winterthur und Zurich aus Spater verlor sie das Interesse an der Malerei wandte sich mit rotgefarbten Haaren dem Tanzen und ausgefallener Kleidung zu darunter grune Hute aus eigener Fabrikation was zu dem Beinamen fee de la Belle Epoque fuhrte 7 Nach Marvals Tod im Jahr 1932 waren ihre Werke permanent in der Galerie Druet bis zu deren Schliessung 1938 ausgestellt Gemalde BearbeitenL Odalisque au guepard 1901 Les Odalisques 1902 03 L Espagnole 1904 Danseuses 1909 Hommage a Gerard de Nerval 1912 Repose 1912Literatur BearbeitenCatherine Gonnard und Elisabeth Lebovici Femmes Artistes artistes femme Paris de 1880 a nos jours Editions Hazan Paris 2007 S 67 68 Gillian Perry Women artists and the Parisian avant garde modernism and feminine art 1900 to the late 1920s Manchester University Press Manchester 1995 ISBN 0 7190 4165 1 Francois Roussier Jacqueline Marval 1866 1932 Thalia Edition Paris 2008 ISBN 978 2 35278 040 3 Maurice Wantellet Le Dauphine et les peintres une source d inspiration editions Le Dauphine libere Maurice Wantellet Deux siecles et plus de peinture dauphinoise Grenoble 1987 ISBN 2 9502223 0 7Ausstellungen Bearbeiten1989 Jacqueline Marval 1866 1932 a Retrospective Exhibition Crane Kalman Gallery London 1995 Francois Joseph Girot Jacqueline Marval Jules Flandrin Lucien Mainssieux les annees 1895 1916 Musee Mainssieux Voiron 2007 Les Femmes peintres et l avant garde 1900 1930 im Musee Paul Dini de Villefranche sur Saone zeigte die Werke von vier Frauen Suzanne Valadon 1865 1938 Jacqueline Marval 1866 1932 Emilie Charmy 1878 1974 und Georgette Agutte 1867 1922 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jacqueline Marval Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Jacqueline Marval Werke von Marval in der franzosischen Datenbank Base JocondeEinzelnachweise Bearbeiten Jacqueline Marval papillongallery com Chris Petteys Dictionary of Women Artists G K Hill amp Co publishers 1985 Zuschreibung der Personen siehe Bildquelle Ausstellungen jacqueline marval com Milton W Brown The Story of the Armory Show The Joseph H Hirshhorn Foundation 1963 S 242 Ausgabe vom 5 April 1914 Biografie Jacqueline Marval cranekalman com Les Femmes peintres et l avant garde 1900 1930 lanutrition frNormdaten Person GND 13245372X lobid OGND AKS LCCN n90698683 VIAF 68968865 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marval JacquelineALTERNATIVNAMEN Marie Josephine Vallet Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosische MalerinGEBURTSDATUM 19 Oktober 1866GEBURTSORT Quaix en Chartreuse Departement IsereSTERBEDATUM 28 Mai 1932STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacqueline Marval amp oldid 221800078