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Jacob Bronowski 18 Januar 1908 in Lodz Russisches Kaiserreich 22 August 1974 in East Hampton New York war ein britischer Mathematiker und Biologe polnischer Abstammung Er ist besonders als Autor und Prasentator der BBC Dokumentation Der Aufstieg des Menschen The Ascent of Man bekannt geworden Jacob Bronowskis Grab auf dem Highgate Cemetery LondonLeben und Werk BearbeitenBronowski wurde 1908 in Lodz geboren Seine Familie zog im Laufe des Ersten Weltkriegs nach Deutschland und von dort 1920 weiter nach England Obwohl er nach eigenen Angaben nur zwei Worter englisch sprach 1 wurde er an der Central Foundation Boys School zugelassen und studierte spater an der University of Cambridge Als Mathematikstudent des Jesus College in Cambridge brachte Bronowski seit 1928 zusammen mit William Empson das literarische Magazin Experiment heraus Auch den Rest seines Lebens verfolgte er Aktivitaten in beiden dem mathematisch wissenschaftlichen und dem literarischen Bereichen Er war ein erfolgreicher Schachspieler er erreichte eine half blue Auszeichnung an der Universitat in Cambridge Fur das British Chess Magazine verfasste er zwischen 1926 und 1970 zahlreiche Schachkompositionen 2 1930 war er Senior Wrangler in den Tripos Prufungen Er schloss 1935 das Studium erfolgreich mit einem Ph D im Bereich Mathematik ab in seiner Dissertation befasste er sich mit der Algebraischen Geometrie Von 1934 bis 1942 unterrichtete er Mathematik an der University of Hull Wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete er im Operations Research nach dem Krieg wurde er Leiter der Forschungsabteilung des National Coal Board im Vereinigten Konigreich Nach seinen Erfahrungen als offizieller Beobachter nach den Atombombenabwurfen auf Nagasaki und Hiroshima wandte er sich wie sein Freund Leo Szilard der Biologie zu um die Grundlagen der Gewalt besser verstehen zu konnen 1960 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Ab 1964 war er stellvertretender Direktor des Salk Institute for Biological Studies Eine akademische Karriere in Grossbritannien war ihm verwehrt weil der MI5 Bronowskis kommunistische Schwestern verfolgte und auch ihn verdachtigte 3 Jacob Bronowski war seit 1941 mit Rita Coblentz verheiratet 4 das Paar hatte vier Tochter die alteste ist die Akademikerin Lisa Jardine 1967 hielt Bronowski die sechs Silliman Memorial Lectures an der Yale University als Thema wahlte er hierbei die Rolle von Fantasie und Symbolsprache fur den wissenschaftlichen Fortschritt Ein Transkript der Vortrage wurde 1978 nach seinem Tode unter dem Titel The Origins of Knowledge and Imagination veroffentlicht In den spaten 1950ern wurde er der Offentlichkeit erstmals durch die BBC Version der Sendung The Brains Trust bekannt Bronowski ist jedoch eher fur seine 13 teilige Serie Der Aufstieg des Menschen bekannt in der er sich mit der Geschichte der Wissenschaft und Technologie auseinandersetzt Dies war die zweite personliche Beobachtungen Dokumentationen des BBC und inspirierte Carl Sagan zu seiner Serie Unser Kosmos in den 1980ern Wahrend der Arbeiten zu Der Aufstieg des Menschen wurde Bronowski von Michael Parkinson interviewt Bronowskis Beschreibung seines Besuches des KZ Auschwitz er verlor viele Familienmitglieder wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde von Parkinson als eines seiner denkwurdigsten Interviews bezeichnet Jacob Bronowski starb 1974 an einem Herzanfall ein Jahr nachdem Der Aufstieg des Menschen abgeschlossen war Er wurde auf dem Londoner Highgate Cemetery beigesetzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jacob Bronowski Sammlung von Bildern Literatur von und uber Jacob Bronowski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jacob Bronowski in der Internet Movie Database englisch John J O Connor Edmund F Robertson Jacob Bronowski In MacTutor History of Mathematics archive Biografie Bilder und Nachruf The Jacob Bronowski Archive englisch Kompositionen von Jacob Bronowski auf dem PDB Server der Schwalbe Lisa Jardine Things I Never Knew About My Father Conway Memorial Lecture Conway Hall Ethical Society 26 Juni 2014Einzelnachweise Bearbeiten Bronowski J The Common Sense of Science Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1967 S 8 Edward Winter Chess Notes Abgerufen am 23 Marz 2008 Erica Wagner The last renaissance man In Financial Times 22 November 2014 S 20 Sue Garson Rita Bronowski San Diego Jewish Journal Abgerufen am 23 Marz 2008 Normdaten Person GND 124198074 lobid OGND AKS LCCN n50041276 VIAF 54274208 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bronowski JacobKURZBESCHREIBUNG britischer Mathematiker und BiologeGEBURTSDATUM 18 Januar 1908GEBURTSORT Lodz PolenSTERBEDATUM 22 August 1974STERBEORT East Hampton New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacob Bronowski amp oldid 237520623