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Jurgen O Olbrich 25 November 1955 in Bielefeld ist ein deutscher bildender Kunstler Herausgeber und Kurator Der Performancekunstler ist ein Vertreter der konkreten wie auch visuellen Poesie und ein Kunstler der Copy und Mail Art Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung in London 1 2 Mail Art Copy Art Happenings Performances 1 3 documenta 8 Beitrag Paper Police 1 4 Gastprofessur und Kasseler Kunstverein 2 Werk 3 Einzelausstellungen 4 Gruppenausstellungen 5 Werke in Sammlungen 6 Buchprojekte 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung in London Bearbeiten Schon 1973 arbeitete der Medienkunstler an Copy Art Serien und Copy Art Buchern die er ab 1975 um Copy Art Performances und Editionen erweiterte Olbrich beginnt 1973 seine kunstlerische Arbeit mit dem Kopierer Nicht nur das virtuose elektro fotografische Original und die innovative technische Beherrschung dieses neuen druck grafischen Mediums machen Olbrichs Copy Art Inkunabeln zu herausragenden kunstlerischen Zeugnissen Er bezieht das Kopiergerat auch in seine Performances mit ein Nach einer Ausbildung zum Buhnenbildner 1 1974 bis 1975 in London ist Olbrich in Kassel ansassig Er ist permanent weltweit auf Reisen Mail Art Copy Art Happenings Performances Bearbeiten Seit den 1970er Jahren ist Olbrich in der weltweiten Kommunikationsplattform des Mail Art Netzwerks aktiv Er wird dabei auch ein wichtiger Partner fur oppositionelle Kunstler in der ehemaligen DDR Olbrichs Engagement in der Mail Art bedeutet eine Distanzierung vom etablierten Kunstbetrieb und der okonomischen Verwertbarkeit von Kunst zugunsten basisdemokratisch orientierter Kunstformen im Sinne einer Kunst fur Alle Damit einher geht die kollektive Zusammenarbeit wie bei The Artist s Memory zu dem 34 Kunstlerfreunde Olbrichs die Memory Karten entwerfen 1976 erschien Jurgen O Olbrichs Zeitschrift Collective Copy Sein seit 1977 gefuhrtes Archive of lost informations besteht aus Hunderttausenden aus Papierkorben mit Kopiermull eingesammelten Abfallkopien Bei der Performance Foto Copy Rock n Roll von 1979 tanzt Olbrich zu lauter Rockmusik auf dem in Dauerbetrieb kopierenden Gerat Das Prozesshafte ist auch in anderen Werkgruppen Grundlage seines Schaffens Jurgen O Olbrich fuhrte von 1978 bis 1987 seine Atelier Galerie als Kasseler Kunstraum der sich als kommunikatives Zentrum junger Kunst etabliert hat Mit Rolf Behme und Klaus Urbons grundete er 1980 die Kunstlergruppe Trikop Wahrend Olbrich 1981 unterwegs nach Polen einen zweistundigen Abstecher nach Dresden wagte begegnete ihm Birger Jesch wahrend eines illegalen Kunstlertreffens in einer Privatwohnung 1986 grundete Olbrich die international tatige Performance Gruppe The Nomads und arbeitete unter anderem mit Yoko Ono zusammen Von 1986 bis 1992 war Olbrich in Zusammenarbeit mit Wolfgang Luh Herausgeber der Kunstler Zeitschrift Zeitschrift fur Tiegel amp Tumult ZfT amp T die alle drei Monate erschien Die Zeitschrift erschien in 24 Ausgaben mit einer Auflage von 150 Exemplaren documenta 8 Beitrag Paper Police Bearbeiten 1987 nahm er an der documenta 8 in Kassel teil und wurde international bekannt Sein Beitrag City souvenir Expanded Performance wurde mit Kunstlerfreunden wie u a Wolfgang Hainke Arno Arts vom 12 Juni bis 5 Juli 1987 im Rahmen der Performance Abteilung der documenta 8 in Kassel aufgefuhrt Die Performance Utensilien wurden in der Neuen Galerie ausgestellt 1989 begann er mit seinem Werkzyklus Paper Police Fur dieses Langzeitprojekt sammelt er fur seine kunstlerischen Arbeiten Altpapier aus Kasseler Papiercontainern Er sammelt was andere entsorgen und bundelt und verpackt die verschiedensten Fundstucke und verschenkt die entstandenen Pakete schliesslich an Ausstellungsbesucher Auf diese Weise wird das Sammeln kommunikativ und interaktiv Olbrichs Papierrecycling ist ein Spiegelbild der Wegwerfgesellschaft Gastprofessur und Kasseler Kunstverein Bearbeiten Von 1995 bis 1996 wurde Olbrich zum Gastprofessor an die Universitat Kassel berufen Von 2001 bis 2013 war er kuratierendes Mitglied im Vorstand des Kasseler Kunstvereins Fur die Ausstellung Auto nom mobil 2006 im Kulturbahnhof Kassel schuf er die Arbeit Nummernschild Poesie fur die er eine halbe Stunde lang am Ortseingangsschild Kassels Autokennzeichen notierte deren freie Interpretation und Assoziation er dem Ausstellungsbetrachter uberlasst Jurgen O Olbrich lebt und arbeitet in Kassel Werk BearbeitenOlbrichs kunstlerische Wurzeln liegen in den Dada und Fluxus Bewegungen und im Happening Er arbeitet kunstlerisch an Projekten Performances Installationen und Archiven die durch die Vervielfaltigung seiner Arbeiten bestandig in Erinnerung bleiben und so dem Vergessen entgegenwirken Der Networker Spurensicherer Archivar und Konzeptartist bezieht Kollaborationspartner global mit ein Langjahrige Kooperationen verbinden Olbrich u a mit Wolfgang Hainke Norbert Klassen Niall Monro Kommissar Hjuler Ann Noel und Emmett Williams Der Kunstler arbeitet mit Fundmaterialien Methoden des Zufalls und Wort Bild Kombinationen um ablaufende Zeit als Verganglichkeit zu dokumentieren Einzelausstellungen Bearbeiten2015 Kunstverein Siegen 2015 El Museo Internacional de Electrografia Toledo 2014 ausstellwerk Huglfing 2011 E Harvey Found Venedig 2012 Essenheimer Kunstverein 2009 E Harvey Found Venedig 2008 E Harvey Found Venedig 2008 Haus Pommern Gropius Tapete Berlin Gropiusstadt 2003 Warschau Stadtische Galerie 2002 Kunstverein Kassel 2002 Stadtmuseum Jena 2000 Neue Galerie Kassel 1997 Guy Bleus E Mail Art Archives CBK Hasselt 2 3 1994 Galerie S Siegen 1991 Maximum Galerie Nurnberg 1987 Galerie Patio Neu Isenburg 1987 Galerie Christel Schuppenhauer Essen 1986 Universitats Bibliothek SiegenGruppenausstellungen Bearbeiten2017 Kunsttempel Kassel 2015 Arp Museum Collagen Die Sammlung Meerwein Remagen 2007 PING PONG zusammen mit Birger Jesch Begleitprogramm mit Norbert Klassen ACC Galerie Weimar 4 2006 Ausstellung Auto nom mobile Kulturbahnhof Kassel 1996 Galerie Maerz Copy book art internat Linz 1993 Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern Copy Art 1993 Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern Neuerwerbungen der Grossen Sammlung 1989 AK Ressource Kunst Berlin 1988 Kunstverein Kassel Echtzeit 1987 documenta 8 Kassel 1987 S Bronfman Center Medium Photocopy MontrealWerke in Sammlungen BearbeitenUniversitats Bibliothek Heidelberg Neue Galerie Kassel Pfalzgalerie Kaiserslautern Copy Museum Remagen Arp Museum Bahnhof Rolandseck Remagen Staatliches Museum Schwerin Kunstmuseum Mulheim an der Ruhr KUNSTEN Museum of Modern Art AlborgBuchprojekte BearbeitenJurgen O Olbrich Performance Works life is art enough Konzeption Red Jurgen O Olbrich Christel Schuppenhauer Essen ISBN 3 926226 11 0Literatur BearbeitenH Hofchen Bearb Neuerwerbungen der Grossen Sammlung 1986 1993 Kaiserslautern 1993 Pfalz Galerie Kaiserslautern Bestands Katalog der Grosse Sammlung Michael Eissenhauer Ed Ein Haus fur die Moderne K Kassel 2001 Heiner Georgsdorf Jurgen O Olbrich Sein Kaffeefilterarchiv und was er noch so sammelt in Kunst Unterricht 2000 S 41 43 ISSN 0023 5466 ISSN 0170 6225 ISSN 0931 7112Weblinks BearbeitenMaterialien von und uber Jurgen O Olbrich im documenta Archiv Lebenslauf Paper Police Auto nom mobile Kulturbahnhof Kassel 2006Einzelnachweise Bearbeiten De Gruyter online Artikel bei De Gruyter abgerufen am 25 Oktober 2017 Pele Mele Guy Bleus 42 292 ed R Gelade N Coninx amp F Bleus Cultuurcentrum Hasselt 2010 S 132 Jurgen O Olbrich Cultuurnieuws Provinciaal Centrum voor Beeldende Kunsten Februar 1998 Hasselt Belgien S 4 EINS ZWEI PERFORMANCE Ein Abend mit Norbert Klassen Bern und Jurgen O Olbrich Kassel In acc weimar de 14 Februar 2007 archiviert vom Original am 26 Dezember 2009 abgerufen am 30 Mai 2018 Normdaten Person GND 119215136 lobid OGND AKS LCCN no96024152 VIAF 96706344 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Olbrich Jurgen O KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstler Herausgeber KuratorGEBURTSDATUM 25 November 1955GEBURTSORT Bielefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen O Olbrich amp oldid 217614712