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Izumo Taisha jap 出雲大社 die offizielle Lesung lautet Izumo no Ōyashiro wortlich Gross Schrein von Izumo ist einer der altesten und bedeutsamsten Shintō Schreine in Japan Er gehort zu den Chokusaisha In ihm wird als Haupt Kami der Medizingott 1 Ō kuni nushi no mikoto verehrt Monjin no yashiro Amasaki no yashiro Mimukai no yashiro HondenDie Tanzhalle kaguraden des Izumo TaishaDer Legende nach geht ein Wunsch in Erfullung wenn eine hochgeworfene Munze in einem der riesigen entgegen der Norm gegen den Uhrzeigersinn gedrehten Shimenawa steckenbleibtEr befindet sich im Stadtteil Taisha der Stadt Izumo in der Prafektur Shimane Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufbau 3 Feste 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUber das genaue ursprungliche Baudatum liegen keine Aufzeichnungen vor Die altesten japanischen Schriften das Kojiki und das Nihonshoki datieren die Ursprunge des Schreins in das mythische Kami Zeitalter zuruck Der Bauort soll identisch mit dem mythischen Ort sein an dem Susanoo dem Kojiki zufolge einen Zaun aus Wolken zog um sich darin mit seiner Frau Kushinadahime zur Ruhe zu setzen Die Priesterschaft am Schrein ist erblich und wird in den Familien Senge 千家 und Kitajima 北島 bis zur zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts eine einzige Familie weitergegeben faktisch aber nur in der Senge Familie Das Amt des Oberpriesters hier mit dem sonst weltlichen Titel eines Provinzgouverneurs kokuzō bzw kuni no miya tsu ko soll sich bereits zu Beginn des funften Jahrhunderts in der 17 Generation befunden haben Der Legende nach war der erste Oberpriester Ame no hohi no mikoto der zweite Sohn Amaterasus ein aus ihren Edelsteinen geborener Kami Der 17 Oberpriester Miyamoke no sukune wird in einem eigenen Schrein dem Ujino yashiro verehrt Unterhalb des Oberpriesters existieren noch kyōtō Lehrmeister danach die zwei gon guji Assistenz Oberpriester die negi und deren Assistenten gon negi darunter die kujō und zuletzt die shuten Innerhalb der Familien werden auch spezielle Atemtechniken und andere spirituelle Ubungen wie das obskure mu nen weitergegeben und in einer speziellen Strohhutte o hido koro hierfur auf dem Schreingelande praktiziert Der Izumo Taisha war und ist immer noch das Zentrum der Shintō Sekte Izumo Ōyashiro kyō dessen Prasident kanchō zugleich der kyōtō des Schreins ist Die Geschichte des Izumo Taisha ist von starker Zuruckweisung buddhistischen Einflusses gepragt Buddhistische Idole waren nie im Schrein aufgestellt selten fur Shintō Schreine Schon im Jahr 1662 lange vor dem Shinbutsu Bunri hatte der Daimyō Matsudaira Naomasa ein Enkel Tokugawa Ieyasus alle buddhistischen Priester vom Schrein ausgewiesen Aufbau Bearbeiten nbsp Honden des Izumo Taisha hinter der haiden nbsp Nachbildungen antiker Saulen die man im Erdreich gefunden hat nbsp Modell des antiken SchreinsEine Statue des Kuhzuchter Kami Ushikai jin auch Waka futsu nushi no kami befindet sich innerhalb des honden Ein bestimmter Architektur Stil taisha zukuri 大社造 verdankt seinen Namen dem honden des Izumo Taisha Diese Halle der letzte Neubau stammt aus dem Jahr 1744 sowie ein lackiertes Kastchen sind Nationalschatze Japans und weitere Gebaude und Gegenstande wichtige nationale Kulturguter Nahe dem honden steht der Mikei ein Brunnen dessen Wasser nur fur die Zubereitung der Nahrungsopfer shinsen benutzt wird Zu den Gast Kami aidono no kami im honden gehoren Umashi ashi kabi hiko ji und Ame no toko tachi Im Harai no yashiro einem massha werden die vier Reinigungs Kami Harai no kami Haya aki tsu hime no mikoto I buki do nushi no kami Se oritsu hime und Haya sasura hime no kami verehrt Die einzelnen Abschnitte des Schreins sind durch Zaune voneinander getrennt die hier besondere Namen haben Der ausserste heisst ara gaki die danach mizu gaki und tama gaki Der See des Schreins hat ebenfalls einen speziellen Namen kiyome no ike in anderen Schreinen shin chi Das Gleiche gilt fur die Kochhalle normalerweise shinsen den hier shinsen shō Wahrscheinlich war der gesamte Komplex in fruheren Zeiten erheblich grosser und stand auf einer hohen Plattform was jungste archaologische Funde von sehr alten und grossen Saulen nahelegen 2 Feste Bearbeiten nbsp Haiden des Izumo TaishaIn der Nacht vom 14 zum 15 August unternimmt der Kami einen Ausritt mi nige zu den Schreinen von Minato und Akahito sowie zum heiligen Strand von Shiotaki Die Anwohner dieser Orte gehen traditionell fruh zu Bett und loschen alle Lichter um den Kami nicht zu sehen Am Tag des 15 Augusts wird dann das Tsumamagi sai am Izumo Taisha gefeiert Dazu wird dem Kami ein besonderes shinsen bereitet u a bestehend aus einer halben Zitrone an einem Weidenzweig aus der das Fruchtfleisch entfernt und der so entstandene Hohlraum mit Wasser aufgefullt wurde Ausserdem fehlt in diesem shinsen jegliches Fleisch Ei und Alkohol Am 15 Januar findet seit dem Jahr 709 das Yone ura sai statt eine Weissagungs Zeremonie ahnlich dem Okayu ura go shinji des Hiraoka Schreins in Ōsaka Am Morgen des 26 November findet eine Erntedank Zeremonie das Kenkoku sai statt Bauern opfern dabei dem Kami kleine Beutel mit Reis Am Ende der Zeremonie findet eine Lotterie unter Aufsicht eines speziellen Priesters tengi statt Dabei konnen die Bauern drei Preise gewinnen eine Kami Statue aus Gold kin go zō aus Silber gin go zō oder aus Holz on zō Am Abend des 26 November findet dann das Koden shinjō sai im haiden zu Ehren des Oberpriesters statt Ursprunglich stammte dieses Fest aus dem Kumano Schrein wurde dann im 16 Jahrhundert zum Kamosu Schrein in Oba uberfuhrt und fand schliesslich seinen gegenwartigen Ausrichtungsort im Izumo Taisha nach der Meiji Restauration Der Oberpriester sitzt dabei auf einem Hochsitz der einem Seelowen ahnelt und entfacht mit altertumlichen Riten feierlich ein Feuer mittels eines holzernen Bretts hi kiri usu und eines holzernen Stocks hi kiri gine Damit kocht er dann Reis und drei Steine aus dem Dorf Manai wonach er so tut als wurde er in diese beissen hagatame Ihm und zwei anderen Priestern werden danach 200 Sperrstrauch Zweige tagusa aus dem nahen Uga yama in einer speziellen Zeremonie dargebracht Wahrenddessen sitzen sieben andere Priester um eine koto ita die sie mit Weidenzweigen schlagen und dabei 50 mal das Aun no kokyu singen das auffallig dem hinduistischen Om ahnelt Danach singt einer von ihnen Sume kami o matsurishi Asuyoyiwa worauf die anderen sechs mit Asuyoyiwa akeno koromo okegoromo sen antworten was ubersetzt etwa soviel bedeutet wie An diesem gluckverheissenden Tag Oh Kami feierten wir das Matsuri Lasst uns von nun an und noch danach jeden Tag feine rote Kleidung tragen da die Ernte gut ausfiel Am Ende der Zeremonie umrundet ein negi dreimal einen grossen Kessel ō kama sama im haiden wobei er auf einem Stab zwei Bundel Reis und einen roten Topf heishi tragt und kontinuierlich ana tanushi wie freudig singt Der Legende nach verlassen am 11 Oktober alle Kami bis auf die tauben ihre normalen Schreine und unternehmen eine Reise nach Izumo zunachst zum Izumo Taisha wo sie bis zum 17 Oktober in zwei langen Hallen im Juku sha bleiben dann zum Sada no yashiro und zuletzt zum Mankusen no yashiro Aus diesem Grund ist der Monat Oktober in Izumo als Monat voll von Kami kami ari zuki bekannt im Rest von Japan jedoch als Monat ohne Kami kami na zuki In fast allen Schreinen werden Abschiedsfeiern am 11 Oktober gefeiert Feiern zu deren Ruckkehr finden allerdings so gut wie nicht statt weil man glaubt dass dieses Datum von Jahr zu Jahr variiert Manche Kami so heisst es bleiben bis zum Februar des folgenden Jahres in Izumo Literatur BearbeitenTaryo Obayashi und Yoshio Watanabe Ise und Izumo die Schreine des Schintoismus Verlag Herder Freiburg im Breisgau Basel Wien 1982 ISBN 3 451 19516 X Jean Herbert Shinto At The Fountain Head of Japan George Allen amp Unwin 1967 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Izumo Taisha Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Izumo Taisha japanisch Informationsangebot der Prafektur Shimane englisch taisha zukuri 大社造 im Japanese Architecture and Art Net Users System englisch Hirai Naofusa Izumo Shinkō In Encyclopedia of Shinto Kokugaku in 11 November 2006 englisch Bilder vom Izumo Taisha weitere Fotos vom Izumo TaishaEinzelnachweise Bearbeiten Heidrun Reissenweber Japanische Medizin In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte Walter de Gruyter Berlin und New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 688 694 hier zu Okuni nushi no mikoto S 688 f Bernhard Scheid Der Grossschrein von Izumo In Religion in Japan 10 April 2009 abgerufen am 20 September 2010 35 402007 132 685463 Koordinaten 35 24 7 2 N 132 41 7 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Izumo Taisha amp oldid 232511894