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Iwan Petrowitsch Dolbnja russisch Ivan Petrovich Dolbnya 31 Januarjul 12 Februar 1853greg in Pinsk 2 Februarjul 15 Februar 1912greg in St Petersburg war ein russischer Mathematiker und Hochschullehrer 1 2 Leben BearbeitenDolbnja Sohn eines Unteroffiziers verliess als Vierzehnjahriger das Pinsker Gymnasium und war dann Schreiber bei seinem Vater Nachdem er 1870 die Reifeprufung mit Auszeichnung bestanden hatte studierte er in St Petersburg als Stipendiat am Bergbau Institut mit Abschluss bei Georgi Awgustowitsch Time 1875 1 Darauf absolvierte er eine Padagogik Ausbildung am 2 St Petersburger Militargymnasium 2 Ab 1877 unterrichtete Dolbnja Mathematik am Orenburger Militargymnasium und ab 1880 bis 1897 im Nischni Nowgoroder Kadettenkorps 1 wo Alexei Alexejewitsch Uchtomski ein ihm sehr zugewandter Schuler war Neben seiner Unterrichtstatigkeit bearbeitete Dolbnja Probleme pseudo elliptischer Abelscher Integrale Das Ziel war die Formulierung hinreichender Bedingungen fur die logarithmische Darstellung elliptischer Integrale unter Verwendung einer Weierstrass Funktion 3 4 5 Seine Ergebnisse waren genauer als die von Jegor Iwanowitsch Solotarjow und Ossip Iwanowitsch Somow Auch bearbeitete er Algebraische Gleichungen im Hinblick auf die Bestimmung der Nullstellen 6 7 1896 wurde Dolbnja vom St Petersburger Bergbau Institut eingeladen eine Probevorlesung mit einem vorgegebenen Thema und eine zweite Vorlesung mit einem selbst gewahlten Thema zu halten In der Vorlesung mit dem vorgegebenen Thema sprach er uber die Umwandlung einer Veranderlichen in Vielfachintegrale und in der zweiten freien Vorlesung uber die Krummung von Kurven im dreidimensionalen Raum Darauf wurde er einstimmig zum Ausserordentlichen Professor am Lehrstuhl fur Hohere Mathematik gewahlt 1 1897 verteidigte er mit Erfolg seine Dissertation uber die Theorie der Abelschen Integrale worauf er Leiter des Lehrstuhls fur Hohere Mathematik wurde 1898 wurde er zum Ordentlichen Professor ernannt 2 1903 beteiligte sich Dolbnja an den Beratungen uber die Einrichtung einer Emeritierungskasse des Bergbau Instituts 2 1904 legte Dolbnja zusammen mit Wladimir Iwanowitsch Bauman Karol Bohdanowicz Leonid Iwanowitsch Lutugin Wassili Wassiljewitsch Nikitin und Nikolai Nikolajewitsch Jakowlew seine Amter nieder als Zeichen des Protests gegen die Relegation revolutionarer Studenten bis diese Massnahme 1906 wieder aufgehoben wurde 2 1910 wurde Dolbnja Direktor des Bergbau Instituts Dolbnja veroffentlichte seine mathematischen Arbeiten in franzosischen und russischen Zeitschriften bis zu seinem Tode Ein Sammelband mit ausgewahlten Aufsatzen aus franzosischen Zeitschriften erschien 1913 mit einem Vorwort von Gaston Darboux und einer Anmerkung von Dolbnjas Schuler Nikolai Mitrofanowitsch Krylow 8 Nach Daten des Mathematics Genealogy Project war Dolbnja der Begrunder der zweitgrossten Familie von Mathematikern in der Welt von 24 Familien nach der von dem Mediziner Sigismondo Polcastro und vor der von Jean Baptiste le Rond d Alembert und der von Gottfried Wilhelm Leibniz 9 10 Dolbnja wurde auf dem Smolensker Friedhof im russisch orthodoxen Teil begraben 11 Weblinks BearbeitenMathematics Genealogy Project Ivan Petrovich Dolbnya zbMATH Dolbnya Ivan Petrovich Math Net Ru Dolbnya Ivan Petrovich Katalog der Russischen Nationalbibliothek Dolbnya Ivan PetrovichEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Dolbnya Ivan Petrovich In Brockhaus Efron Ia 1905 S 696 Wikisource abgerufen am 30 Januar 2021 a b c d e L V Barbochenko E L Bart M Yu Sysoeva I P Dolbnya gornyj inzhener zaveduyushij kafedroj vysshej matematiki direktor gornogo instituta k 150 letiyu so dnya rozhdeniya In Zapiski gornogo instituta Sankt Peterburgskij gornyj universitet Band 163 2005 S 16 18 1 abgerufen am 30 Januar 2021 Ivan Petrovich Dolbnia Sur les int egrales pseudo elliptiques d Abel In Journal de Liouville 1890 Ivan Petrovich Dolbnia Sur les integrales pseudo elliptiques dependant des radicaux du 3 me degre In Bulletin des Sciences mat 1893 Ivan Petrovich Dolbnia Sur les integrales pseudo elliptiques dependant des radicaux du 6 e et 8 e degre In Bulletin des Sciences mat 1893 Ivan Petrovich Dolbnia Sur la forme plus pressise des racines des equations algebriques resolubles par radicaux In Bulletin des Sciences mat 1894 Ivan Petrovich Dolbnia Sur la resolution algebrique des equations de degre premier In Bulletin des Sciences mat 1895 Ivan Petrovich Dolbnia Oeuvres mathematiques de Jean Dolbnia publiees sous les auspices de l Ecole superieure des mines de l imperatrice catherine II a St Petersbourg avec une preface de Gaston Darboux et une notice sur la vie et les travaux scientifiques de Dolbnia par Nicolas Kryloff A Hermann amp fils Paris 1913 ISBN 1 4297 0379 2 2 abgerufen am 30 Januar 2021 Davide Castelvecchi The family trees of mathematics In Nature Band 537 1 September 2016 S 20 21 3 PDF abgerufen am 31 Januar 2021 Klaus Taschwer Zwei Drittel aller Mathematiker entstammen 24 Familien In Der Standard 29 August 2016 4 abgerufen am 31 Januar 2021 Ivan Petrovich Dolbnya in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 31 Januar 2021 englisch Normdaten Person GND 1073225178 lobid OGND AKS VIAF 315730434 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dolbnja Iwan PetrowitschALTERNATIVNAMEN Dolbnya Ivan Petrovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Mathematiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 12 Februar 1853GEBURTSORT PinskSTERBEDATUM 15 Februar 1912STERBEORT St Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwan Petrowitsch Dolbnja amp oldid 237655217