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Istvan Sarlos 30 Oktober 1921 in Budapest 19 Juni 2006 ebenda war ein ungarischer Politiker in der Kommunistischen Partei KMP Kommunistak Magyarorszagi Partja der Partei der Ungarischen Werktatigen MDP Magyar Dolgozok Partja sowie schliesslich der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei MSZMP Magyar Szocialista Munkaspart der unter anderem Chefredakteur der Tageszeitung Nepszabadsag Vize Ministerprasident vom 19 Dezember 1984 bis zum 29 Juni 1988 Prasident des Parlaments Orszaggyules sowie zuletzt von 1988 bis 1989 Vize Staatsprasident war Auf dem XI Parteikongress am 22 Marz 1975 wurde er zum Mitglied des Politburo des ZK der MSZMP gewahlt und gehorte diesem obersten Fuhrungsgremium der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei bis zum 23 Juni 1987 an Istvan Sarlos Bildmitte im Gesprach mit Mitarbeitern des VEB Kombinat Umformtechnik Herbert Warnke in Erfurt 2 Februar 1976 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Berufsausbildung Zweiter Weltkrieg und Parteifunktionar 1 2 Kommunalpolitiker in Budapest Abgeordneter und ZK Mitglied 1 3 Chefredakteur von Nepszabadsag Generalsekretar der Patriotischen Volksfront 1 4 Vize Ministerprasident Parlamentsprasident und Vize Staatsprasident 2 Veroffentlichungen 3 WeblinksLeben BearbeitenBerufsausbildung Zweiter Weltkrieg und Parteifunktionar Bearbeiten Sarlos Sohn eines Huttenarbeiters trat nach dem Abschluss des Gymnasiums 1939 als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei MSZDP Magyarorszagi Szocialdemokrata Part und engagierte sich in dieser als Jugendsekretar Zur gleichen Zeit begann er Berufsausbildung beim Exportunternehmen Export Kulker Vallalatnal und wechselte danach als Angestellter zur Konservenfabrik Weiss Manfred Konzervgyarban Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde er 1942 zum Militardienst eingezogen und fand Verwendung in der Maria Theresia Kaserne in Kassa Nach einer Verwendung wurde er im Garnisonslazarett und spater im Wirtschaftsamt der Kaserne eingesetzt ehe er 1944 in Kriegsgefangenschaft geriet und sich im Anschluss in einem Kriegsgefangenenlager in Westeuropa befand Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft kehrte Sarlos im September 1945 nach Ungarn zuruck und wurde im Dezember 1945 Zweiter Sekretar der MSZDP in einem Komitat Nach der Grundung der Partei der Ungarischen Werktatigen MDP Magyar Dolgozok Partja wurde er im Mai 1948 als Parteikader aufgenommen und nach einer funfmonatigen Ausbildung an einer Parteischule in Budapest erst Mitarbeiter der Organisationsabteilung sowie danach Leiter der Abteilung Agitation und Propaganda der Ungarisch Sowjetischen Gesellschaft Magyar Szovjet Tarsasag ehe er von 1955 bis April 1956 kommissarischer Vorsitzender dieser Gesellschaft war Neben seiner Tatigkeit bei der Ungarisch Sowjetischen Gesellschaft absolvierte er ein Lehramtsstudium in den Fachern ungarische Sprache und Literaturwissenschaften an der Eotvos Lorand Universitat ELTE und schloss dieses 1956 mit einem Diplom als Gymnasiallehrer Im Anschluss wurde er stellvertretender Leiter der Abteilung fur Organisation und Propaganda beim Verband fur Zivilverteidigung MOHOSZ Magyar Onkentes Honvedelmi Szovetseg und leistete nach dem Volksaufstand vom 10 Dezember 1956 bis Februar 1957 Militardienst beim Budapester Miliz Regiment Kommunalpolitiker in Budapest Abgeordneter und ZK Mitglied Bearbeiten Danach war er zunachst an der Neuorganisation des MOHOSZ beteiligt ehe er im Juni 1957 Mitarbeiter in der Parteizentrale der aus der MDP hervorgegangenen Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei MSZMP Magyar Szocialista Munkaspart wurde Im Mai 1958 wurde er stellvertretender Leiter der Sektion Kultur in der Abteilung fur Agitation und Propaganda und dann Leiter dieser Sektion Am 1 August 1959 erfolgte seine Wahl zum Ersten Sekretar der MSZMP Bezirksleitung des aus Terezvaros bestehenden sechsten Bezirks von Budapest Daraufhin fungierte er vom 11 Marz 1963 bis zum 1 Dezember 1970 als Mitglied und Vorsitzender des Stadtrates von Budapest Damit war er de facto Nachfolger von Jozsef Veres Burgermeister von Budapest und ubergab diesen Posten dann an Lajos Kelemen Sarlos wurde am 24 Februar 1963 auf der Liste der Patriotischen Volksfront Hazafias Nepfront erstmals zum Abgeordneten des Parlaments Orszaggyules gewahlt und vertrat danach seit dem 19 Marz 1967 den 14 Wahlkreis von Budapest sowie seit dem 15 Juni 1975 den 15 Wahlkreis von Budapest Danach war er seit dem 8 Juni 1980 Abgeordneter des Parlaments fur den 6 Wahlkreis des Komitat Vas sowie zuletzt wieder seit dem 8 Juni 1985 erneut Vertreter der Reserveliste der Patriotischen Volksfront Auf dem IX Parteikongress wurde er am 3 Dezember 1966 Mitglied des Zentralkomitees ZK der MSZMP und gehorte diesem bis zum 1 September 1989 an Chefredakteur von Nepszabadsag Generalsekretar der Patriotischen Volksfront Bearbeiten Am 1 Dezember 1970 wurde Sarlos Nachfolger von Janos Gosztonyi als Chefredakteur von Nepszabadsag der auflagenstarksten uberregionalen Tageszeitung Ungarns Zugleich wurde er Mitglied des Nationalrates der Patriotischen Volksfront Hazafias Nepfront in dem als Dachverband die Massenorganisationen sozialen und kulturellen Organisationen der Volksrepublik Ungarn organisiert waren Zugleich war er in dieser Zeit von 1970 bis 1974 Mitglied der Kommission der MSZMP fur Propaganda und Agitation Am 21 Marz 1974 wurde er als Chefredakteur von Nepszabadsag durch Istvan Katona abgelost nach dem er selbst Generalsekretar des Nationalrates der Patriotischen Volksfront gewahlt wurde und bekleidete diese Funktion bis zum 24 Juni 1984 Auf dem XI Parteikongress am 22 Marz 1975 wurde er zum Mitglied des Politburos des ZK der MSZMP gewahlt und gehorte diesem obersten Fuhrungsgremium der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei bis zum 23 Juni 1987 an Vize Ministerprasident Parlamentsprasident und Vize Staatsprasident Bearbeiten Nach achtjahriger Tatigkeit in der Volksfront wurde er am 25 Juni 1982 Vize Vorsitzender des Ministerrates und war damit bis zum 19 Dezember 1984 Stellvertreter von Ministerprasident Gyorgy Lazar Zugleich war er von Marz 1982 bis 1984 abermals Mitglied der Kommission der MSZMP fur Propaganda und Agitation und wurde am 10 September 1984 auch Vizeprasident des Nationalen Kulturrates Orszagos Kozmuvelodesi Tanacs Anschliessend wurde Sarlos am 19 Dezember 1984 als Nachfolger von Antal Apro Prasident des Parlaments und ubte dieses Amt bis zu seiner Ablosung durch Istvan Stadinger am 29 Juni 1988 aus Danach fungierte er noch bis zum 23 Oktober 1989 als Vizeprasident des kollektiven Staatsprasidiums A Magyar Nepkoztarsasag Elnoki Tanacsa und damit als Stellvertreter von Staatsprasident Bruno Straub Veroffentlichungen BearbeitenMagyar Nepkoztarsasag erdemerem IV fokozat 1950 Szocialista munkaert erdemerem 1955 Munkas paraszt Hatalomert emlekerem 1957 Munka erdemrend arany fokozata 1966 1970 Szocialista hazaert erdemrend 1967 Pro Urbe emlekerem 1971 Az 1941 1945 os Nagy Honvedo Haboruban aratott gyozelem harmincadik evfordulojara emlekerem 1975 Front erdemerem 1976 A Magyar Nepkoztarsasag erdemrendje 1981 A Lengyel Nepkoztarsasag parlamentjenek szolgalataert erdemrend 1985 Weblinks BearbeitenEintrag in Tortenelmi Tar ungarisch Eintrag im Munzinger Archiv Seitenanfang der Onlineversion Elhunyt Sarlos Istvan az Orszaggyules egykori elnoke Nachruf vom 6 Juli 2006 Normdaten Person GND 1199140929 lobid OGND AKS LCCN n83204816 VIAF 57999689 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sarlos IstvanKURZBESCHREIBUNG ungarischer kommunistischer Politiker Mitglied des ParlamentsGEBURTSDATUM 30 Oktober 1921GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 19 Juni 2006STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Istvan Sarlos amp oldid 236009518