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Ingeborg Berggreen Merkel 1949 1 als Ingeborg Berggreen ist eine deutsche Verwaltungsjuristin und war bis 2013 Ministerialdirektorin beim Beauftragten der Bundesregierung fur Kultur und Medien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Verwaltungskarriere 1 2 Leiterin der Taskforce Schwabinger Kunstfund 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVerwaltungskarriere Bearbeiten Ingeborg Berggreen Merkel studierte Rechtswissenschaften und wurde 1971 an der Universitat Munchen mit einer Dissertation uber Die dissenting opinion in der Verwaltung Zum Problem der Offentlichkeit staatlicher Entscheidungsvorgange zum Dr iur promoviert Von 1972 bis 2008 war sie im Bayerischen Staatsministerium fur Unterricht und Kultus tatig In dieser Zeit vertrat sie sechs Jahre lang mit einem weiteren Kollegen die deutschen Lander im Bildungsausschuss des Rates der Europaischen Union in Brussel 2008 ging sie nach Berlin zum Beauftragten der Bundesregierung fur Kultur und Medien wo sie bis April 2013 arbeitete zuletzt als Amtschefin und Stellvertreterin des Kulturstaatsministers Bernd Neumann In diesem Amt war sie Mitglied zahlreicher Stiftungsvorstande und Stiftungsrate so bei der Stiftung Berliner Mauer und der Stiftung Berliner Schloss Humboldtforum beim Haus der Geschichte war sie Kuratoriumsvorsitzende Ihr Nachfolger ist Gunter Winands Seit 2017 ist Berggreen Merkel Mitglied im Hochschulrat der Kunsthochschule Berlin Weissensee Leiterin der Taskforce Schwabinger Kunstfund Bearbeiten Im November 2013 gaben die Bayerische Staatsregierung und die Bundesregierung bekannt als Reaktion auf die offentliche Diskussion zum Schwabinger Kunstfund eine Taskforce zu bilden deren Leitung Berggreen Merkel ubernehme 2 Berggreen Merkel war mit dem Geschehen noch aus ihrer fruheren Tatigkeit vertraut verfugte aber ebenso wie beiden anderen hauptamtlichen Mitarbeiter und die meisten Mitglieder der Taskforce uber keinerlei Kenntnisse in der Provenienzforschung Maurice Philip Remy der sich eingehend mit der Biografie Cornelius Gurlitts dem Besitzer der beschlagnahmten Kunstwerke befasst hat schlussfolgert daraus dass es bei der Errichtung der Taskforce eher um eine PR Massnahme zur Schadensbegrenzung als um geschadigte Alteigentumer und deren Nachfahren ging Auch sei es darum gegangen von den Versaumnissen staatlicher Museen bei der Herkunftsprufung und Ruckerstattung moglicher Raubkunst abzulenken 3 Nachdem der 80 jahrige Gurlitt wegen einer schweren Erkrankung in ein Krankenhaus eingewiesen worden war suchte ihn Berggreen Merkel dort am 21 Dezember 2013 auf und ubergab ihm einen langeren Brief Darin gab sie an das Gurlitt betreffende gerichtliche Betreuungsverfahren weitgehend angehalten zu haben Sie schilderte dass der Kunstfund im In und Ausland unbeschreiblich grosse Aufregung verursacht habe Unzahlige Privatleute und Organisationen wie die Jewish Claims Conference hatten Forderungen auf Ruckerstattung von Kunstwerken erhoben und hatten vor Gurlitt mit zahlreichen fur ihn kostspieligen Klagen zu uberziehen Seine Sicherheit und die seiner Kunstwerke sei gefahrdet In dieser fur ihn aussichtslos erscheinenden Situation so Remy habe Gurlitt die von Berggreen Merkel prasentierte Option die Kunstwerke in eine andere Hand zu geben als Losung aller Probleme erscheinen mussen 4 Anfang Januar 2014 setzte Gurlitt das Kunstmuseum Bern als seinen alleinigen Erben ein einige Wochen zuvor hatte Berggreen Merkel in Berlin den Prasidenten des Stiftungsrates des Museums Christoph Schaublin getroffen 5 Zum Jahresende 2015 wurde die Taskforce aufgelost Das Resultat ihrer Arbeit so Remy sei blamabel Unter den mehr als 1 200 bei Gurlitt beschlagnahmten Kunstwerken liessen sich lediglich funf Raubkunstfalle ausmachen vier davon waren schon vor dem Tatigwerden der Taskforce bekannt Bei zehn weiteren Kunstwerken besteht ein Verdacht dass es sich um Raubkunst handelt 6 Auszeichnungen Bearbeiten2013 Max Hermann Preis der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin 7 2017 Medaille fur besondere Verdienste um Bayern in einem Vereinten EuropaWerke BearbeitenDie dissenting opinion in der Verwaltung Zum Problem der Offentlichkeit staatlicher Entscheidungsvorgange Duncker und Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 02597 0 Die rechtlichen Aspekte der Kulturpolitik nach dem Maastrichter Vertrag Europa Institut Sektion Rechtswissenschaft Saarbrucken 1995 Europaische Union Bayerische Verwaltungsschule Munchen 2007 Neuauflagen 2008 und 2011 Literatur BearbeitenMaurice Philipp Remy Der Fall Gurlitt Europa Verlag Berlin etc 2017 ISBN 978 3 95890 185 8 S 462 563 Einzelnachweise Bearbeiten Franz H U Borkenhagen Hrsg Die Deutschen Lander in Europa politische Union und Wirtschafts und Wahrungsunion Nomos 1992 ISBN 9783789026485 S 259 Arbeitsstelle fur Provenienzrecherche forschung Maurice Philipp Remy Der Fall Gurlitt Europa Verlag Berlin etc 2017 ISBN 978 3 95890 185 8 S 475 476 509 510 562 Maurice Philipp Remy Der Fall Gurlitt Europa Verlag Berlin etc 2017 ISBN 978 3 95890 185 8 S 529 533 Maurice Philipp Remy Der Fall Gurlitt Europa Verlag Berlin etc 2017 ISBN 978 3 95890 185 8 S 521 537 539 Maurice Philipp Remy Der Fall Gurlitt Europa Verlag Berlin etc 2017 ISBN 978 3 95890 185 8 S 558 563 Max Herrmann Preis an Ingeborg Berggreen Merkel Borsenblatt vom 13 Mai 2013 abgerufen am 12 November 2013 Normdaten Person GND 1076640761 lobid OGND AKS VIAF 286942131 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berggreen Merkel IngeborgALTERNATIVNAMEN Berggreen Ingeborg Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Verwaltungsjuristin und Ministerialdirektorin beim Beauftragten der Bundesregierung fur Kultur und Medien a D GEBURTSDATUM 1949 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingeborg Berggreen Merkel amp oldid 236925323