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Inge Diersen 7 Dezember 1927 in Hamburg 17 November 1993 in Berlin war eine deutsche Literaturwissenschaftlerin und Hochschullehrerin in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Sie war von 1969 bis 1988 ordentliche Professorin an der Humboldt Universitat HU Berlin und trat vor allem mit Arbeiten uber das Werk Thomas Manns hervor 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDiersen Tochter eines kaufmannischen Angestellten zog nach dem Abschluss der Volksschule 1939 nach Berlin Im selben Jahr wurde sie Mitglied im nationalsozialistischen Bund Deutscher Madel BDM Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs legte Diersen 1947 das Abitur ab und begann ein Studium der Germanistik und der Geschichte an der HU Berlin Hier war sie Schulerin von Wilhelm Heise Von 1949 bis 1953 war sie wissenschaftliche Hilfsassistentin an der Philosophischen Fakultat der HU 1950 51 nahm sie an einem von Gerhard Scholz geleiteten Lehrgang fur Germanisten in Weimar teil und legte 1952 das Diplom ab 1953 wurde sie Aspirantin danach wissenschaftliche Assistentin am Germanistischen Institut der HU Berlin 1954 wurde Diersen mit der Arbeit Untersuchungen zur Frage des Realismus im Werk Thomas Manns unter besonderer Berucksichtigung der Darstellung des Verhaltnisses von Kunstler und Gesellschaft bei Alfred Kantorowicz und Leopold Magon promoviert Von 1954 bis 1959 war Diersen Habilitations Aspirantin und Lehrbeauftragte Im Marz 1956 trat sie in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED ein Von 1959 bis 1964 war Diersen an der HU Berlin Dozentin fur das Fach Neueste deutsche Literatur 1963 habilitierte sie mit der Arbeit Sozialistische Epik und nationaler Gehalt Monographie der Schaffensentwicklung von Anna Seghers 1928 1935 und war von 1965 bis 1969 Professorin mit Lehrauftrag fur das Fachgebiet Neueste deutsche Literatur Von Oktober 1965 bis Marz 1968 war sie kommissarische Direktorin des Germanistischen Instituts der HU Im September 1969 wurde sie zur ordentlichen Professorin fur sozialistische deutsche Literatur an der HU Berlin berufen Ende der 1960er Jahre geriet Diersen immer starker in Konflikt mit der Partei und Staatsfuhrung der DDR weil sie sich fur kritische Autoren einsetzte Es kam zu ideologischen Auseinandersetzungen um Werke von Volker Braun Werner Braunig Gunter de Bruyn und im Besonderen um Christa Wolfs Erzahlung Nachdenken uber Christa T 1970 wurde Diersen nach einem Parteiverfahren zwangsweise fur die Dauer eines Jahres zu einem Studienurlaub in das Chemiekombinat Bitterfeld delegiert wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kulturbereich arbeitete Diersen verlangerte diese Tatigkeit auf eigenen Wunsch um weitere zwei Jahre In dieser Zeit arbeitete sie an einem zweiten Buch zu Thomas Mann 1973 kehrte Diersen an die HU Berlin zuruck und wurde wieder Professorin 1976 hielt sie eine Gastvorlesung an der Universitat Paris VIII 1988 beendete sie ihre Universitatslaufbahn 2 Diersen war nicht verheiratet und hatte keine Kinder Werke Auswahl BearbeitenInge Diersen Untersuchungen zu Thomas Mann Die Bedeutung der Kunstlerdarstellung fur die Entwicklung des Realismus in seinem erzahlerischen Werk Berlin 1959 Inge Diersen Seghers Studien Interpretationen von Werken aus den Jahren 1926 1935 Ein Beitrag zu Entwicklungsproblemen der modernen deutschen Epik Berlin 1965 Inge Diersen Thomas Mann Episches Werk Weltanschauung Leben Berlin und Weimar 1975 Literatur BearbeitenChristiane Baumann Diersen Inge In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Inge Diersen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Inge Diersen Auf www hu berlin de 2014 Dorit Muller Die Erzahlforscherin Inge Diersen 1927 1993 Ein Beitrag zur Konfliktgeschichte der DDR Germanistik 1 2 Vorlage Toter Link peterlang metapress com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis In Zeitschrift fur Germanistik Peter Lang Verlag 2010 Normdaten Person GND 141016361 lobid OGND AKS LCCN n89643178 VIAF 205281892 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diersen IngeKURZBESCHREIBUNG deutsche Literaturwissenschaftlerin und Hochschullehrerin in der Deutschen Demokratischen Republik DDR GEBURTSDATUM 7 Dezember 1927GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 17 November 1993STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inge Diersen amp oldid 197172594