Indium(I)-chlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Indiums aus der Gruppe der Chloride.
Allgemeines | ||||||
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Name | Indium(I)-chlorid | |||||
Andere Namen | Indiummonochlorid | |||||
Summenformel | InCl | |||||
Kurzbeschreibung | gelber Feststoff | |||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||
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Eigenschaften | ||||||
Molare Masse | 150,27 g·mol−1 | |||||
Aggregatzustand | fest | |||||
Dichte | 4,18 g·cm−3 | |||||
Schmelzpunkt | 225 °C | |||||
Siedepunkt | 600 °C | |||||
Sicherheitshinweise | ||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Indium(I)-chlorid kann durch Reaktion von Indium mit Chlor oder Indium(III)-chlorid im Vakuum bei 300 bis 400 °C oder mit Quecksilber(II)-chlorid bei 350 °C gewonnen werden.
Eigenschaften Bearbeiten
Indium(I)-chlorid ist ein gelber diamagnetischer Feststoff. Es sind zwei Modifikationen mit gelben bzw. (ab 135 °C) roten Kristallen bekannt. Seine Schmelze ist rot bis schwarz. Sie besitzen eine verzerrte Natriumchlorid-Struktur mit der Raumgruppe P213 (Raumgruppen-Nr. 198) und dem Gitterparameter a = 12,37 Å. Die Verzerrung wird auf kovalente In+–In+-Bindungen zurückgeführt.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 870.
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1101.
- J.M. van den Berg: The Crystal Structure of The Room-Temperature Modification of Indium Chloride, InCl. In: Acta Crystallographica, 20, 1966, S. 905–910, doi:10.1107/S0365110X66002032.