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Die Incurvarioidea ist eine etwa 560 Arten umfassende weltweit verbreitete Uberfamilie der Schmetterlinge Lepidoptera 1 IncurvarioideaIncurvaria masculellaSystematikUnterstamm Sechsfusser Hexapoda Klasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Unterordnung Glossataohne Rang HeteroneuraUberfamilie IncurvarioideaWissenschaftlicher NameIncurvarioideaSpuler 1898Minen der Raupen von Paraclemensia acerifoliella Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Taxonomie und Systematik 4 Belege 4 1 Einzelnachweise 4 2 LiteraturMerkmale BearbeitenDie kleinen bis sehr kleinen Falter haben eine Vorderflugellange von 1 7 bis 16 Millimeter Ihr Kopf ist in der Regel rau und tragt haarartige piliforme Schuppen Bei den meisten Erzglanzmotten Heliozelidae ist er jedoch glatt und mit breiten Schuppen bedeckt Punktaugen Ocelli und Jordansche Organe Chaetosemata fehlen Die Fuhler sind fadenformig und nur bei den Mannchen einiger Arten der Gattung Incurvaria gekammt Der Scapus bildet keine Kappe vor den Augen Das Haustellum ist meist massig lang Bei den Langhornmotten Adelidae ist es charakteristisch lang bei den Cecidosidae ist es stark zuruckgebildet oder fehlt Es ist in der Regel unbeschuppt nur bei den Langhornmotten und einigen wenigen Yuccamotten Prodoxidae ist es basal beschuppt Die Maxillarpalpen sind unterschiedlich ausgebildet aber meistens funfgliedrig Selten sind sie zuruckgebildet oder fehlen Die Labialpalpen sind in der Regel dreigliedrig und haben an der Spitze des dritten Segments ein Sinnesorgan und am zweiten Segment aufrechte Borsten Nur selten sind die Labialpalpen zweigliedrig oder fehlen vollstandig Die Flugel sind in der Regel mit der vollstandigen fur die Gruppe der Heteroneura typischen Flugeladerung ausgestattet und haben eine deutlich erkennbare Diskalzelle auf den Vorderflugeln Bei den Erzglanzmotten und den Cecidosidae ist die Aderung jedoch starker zuruckgebildet Microtrichien sind im Allgemeinen uberall auf den Flugeloberflachen verteilt und nur bei manchen Gattungen zuruckgebildet Das Frenulum besteht bei den Mannchen typischerweise aus einer einzelnen langen Borste die in einen dreieckigen subcostalen Lobus Retinaculum unterhalb der Basis der Ader Sc am Vorderflugel einhakt Bei den Cecidosidae fehlt das Frenulum Die Weibchen haben ein unscheinbares Frenulum das aus zwei oder mehreren kleinen Costalborsten entlang der Basis der Hinterflugel besteht Die vorderen Schienen Tibien der Beine haben keine die der mittleren zwei und die der hinteren vier Sporne Eine Epiphyse ist in der Regel ausgebildet fehlt aber bei zumindest einer Gattung in jeder Familie Am Hinterleib ist das zweite Sternum schrag in ein uberwiegend membranoses vorderes Drittel S2a und ein mehr sklerotisierten hinteren Teil getrennt der schlanke anterolaterale Fortsatze und ein beidseitiges Paar kleiner warzenartiger Hocker besitzt An den Pleura befinden sich fur gewohnlich zwei Reihen mit tuberkeln versehener Platten Die eine befindet sich nahe dem seitlichen Rand der Sterna die andere posterodorsal zu den Stigmen Die anterolateralen Fortsatze von S2b sind mit dem ersten Sternum hinter dem Stigma auf A1 durch schlanke tergosternale Verbindungen verbunden Bei den Weibchen ist das achte Hinterleibssegment zuruckgebildet und durch das stark vergrosserte siebte Sternit verdeckt Das siebte Tergit ist weniger als halb so gross wie das siebte Sternit Die mannlichen Genitalien haben 13 Reihen kammartiger Stacheln Pectinifere auf den Valven Diese fehlen bei den Miniersackmotten den Adelinae und sind bei den Crinopterygidae und manchen Yuccamotten zuruckgebildet Die Juxta ist meist langgestreckt und entweder pfeilformig oder tief gegabelt Der Ovipositor der Weibchen ist langgestreckt und ausstulpbar Er ist so gebaut dass mit ihm Pflanzenmaterial angestochen werden kann An verschiedenen Stellen des Ovipositors und den zugehorigen inneren Organen befinden sich zwei oder mehrere Paare fadenformiger Apodeme 2 Bei den Raupen sind die Bauchbeine als ziemlich einfache Sporne ausgebildet die in einer oder mehr schragen Reihen angeordnet sind Bei einigen Familien fehlen die Bauchbeine vollstandig Die Puppen tragen eine oder mehrere Reihen von Stacheln an den Terga des Hinterleibs 2 Lebensweise BearbeitenDie Raupen innerhalb der Incurvarioidea ernahren sich von einer grossen Bandbreite verschiedener Nahrungspflanzen und auch ihre Lebensweise ist sehr unterschiedlich Bei manchen Arten bauen altere Raupen einen Kocher in dem bei den Erzglanzmotten die Verpuppung stattfindet und in dem sich die Langhornmotten und manche Miniersackmotten zusatzlich dazu auch entwickeln Es gibt aber auch ausschliesslich endophag lebende Raupen die keine solchen Kocher bauen wie die der Cecidosidae und der hoher entwickelten Yuccamotten was vermutlich eine weiter entwickelte Lebensweise darstellt 3 Die Puppe befreit sich vor dem Schlupf des Falters teilweise aus dem Kokon 2 Taxonomie und Systematik BearbeitenDie Monophylie der Uberfamilie wird durch den ausstulpbaren Ovipositor mit dem in Pflanzenmaterial eingestochen werden kann die Apodeme das durch das siebte Sternum uberdeckte achte Hinterleibssegment und die Form der Juxta begrundet 2 Die Uberfamilie wird innerhalb der Heteroneura in die Gruppe Incurvariina gestellt die als Schwestergruppe der Nepticulina gilt die die Nepticuloidea Tischerioidea und die Palaephatoidea umfasst 4 Folgende Familien werden der Uberfamilie zugerechnet Erzglanzmotten Heliozelidae Langhornmotten Adelidae Miniersackmotten Incurvariidae Yuccamotten Prodoxidae Cecidosidae CrinopterygidaeBelege BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Niels P Kristensen Lepidoptera moths and butterflies In Maximilian Fischer Hrsg Handbook of Zoology 1 Auflage Band 4 Arthropoda Insecta Teilband 35 de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015704 7 S 404 englisch a b c d Niels P Kristensen Lepidoptera moths and butterflies In Maximilian Fischer Hrsg Handbook of Zoology 1 Auflage Band 4 Arthropoda Insecta Teilband 35 de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015704 7 S 71 englisch Niels P Kristensen Lepidoptera moths and butterflies In Maximilian Fischer Hrsg Handbook of Zoology 1 Auflage Band 4 Arthropoda Insecta Teilband 35 de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015704 7 S 407 f englisch Niels P Kristensen Lepidoptera moths and butterflies In Maximilian Fischer Hrsg Handbook of Zoology 1 Auflage Band 4 Arthropoda Insecta Teilband 35 de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015704 7 S 65 englisch Literatur Bearbeiten Niels P Kristensen Lepidoptera moths and butterflies In Maximilian Fischer Hrsg Handbook of Zoology 1 Auflage Band 4 Arthropoda Insecta Teilband 35 de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015704 7 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Incurvarioidea amp oldid 215800703