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Inadmissible Evidence ist ein Drama des englischen Schriftstellers und Dramatikers John Osborne das am 9 September 1964 von der English Stage Company am Royal Court Theatre in London unter der Regie von Anthony Page mit Nicol Williamson in der Hauptrolle uraufgefuhrt wurde Das Werk wurde in gedruckter Form erstmals 1965 von dem Londoner Verlag Faber and Faber veroffentlicht im selben Jahr erlebte das Stuck unter dem Titel Richter in eigener Sache auch im deutschsprachigen Raum am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg sowie am Akademietheater in Wien seine Premiere In Buchform erschien die deutsche Erstausgabe in der Ubersetzung von Gunther Penzoldt 1968 unter dem Titel Richter in eigener Sache Stuck in 2 Akten im Fischer Verlag Im Mittelpunkt des Werkes steht der Rechtsanwalt Solicitor Bill Maitland der am Schluss das Scheitern seiner Tatigkeit als Jurist und den endgultigen Zusammenbruch seiner Kanzlei erleben muss In einem Wechselspiel zwischen psychodramatischer Bewusstseinsebene einerseits und ausserer realistischer Handlungsebene andererseits zeigt Osborne in seinem Drama den Prozess der mentalen und kognitiven Desintegration seines Protagonisten Dabei geht es in dem Werk allerdings weniger um die Kritik an den Missstanden in einem einzelnen Berufsstand Das Milieu der Anwaltspraxis wird von Osborne vor allem dramaturgisch genutzt um exemplarisch die universelle Problematik einer dissoziativen Bewusstseinsspaltung des modernen Menschen in dem widerspruchlichen Werte und Normensystem einer dehumanisierten Gegenwartsgesellschaft zu veranschaulichen Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsangabe 1 1 Akt I 1 2 Akt II 2 Interpretationsansatz 2 1 Bedeutungsgehalt des Titels 2 2 Sinn und Existenzkrise des Protagonisten 3 Rezeption 4 Adaptionen 5 Ausgaben 5 1 Englische Ausgaben 5 2 Deutsche Ausgabe 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseInhaltsangabe BearbeitenAkt I Bearbeiten In der kafkaesk anmutenden Eingangsszene hat sich die Hauptfigur Bill Maitland Rechtsanwalt Solicitor mittleren Alters in einer imaginaren Gerichtsszene aus nicht naher bestimmten Grunden plotzlich als Angeklagter fur seine bisherige Amts und Lebensfuhrung zu verantworten Handlungsort dieser alptraumhaften Gerichtsverhandlung ist Maitlands eigenes Buro der Richter ist sein leitender Angestellter Hudson wahrend sein Kanzleigehilfe Jones als Staatsanwalt und Gerichtsschreiber auftritt Maitland der an der zunehmend rationalisierten Arbeitswelt und den alltaglichen Spannungen in seiner Anwaltskanzlei leidet und in seinem Selbstbild zutiefst verunsichert und schuldbewusst ist besteht darauf sich ohne anwaltlichen Beistand selber zu verteidigen Seine anfangs noch juristisch angelegten Ausfuhrungen zu seiner Verteidigung entwickeln sich jedoch zunehmend zu einer ganz personlichen Lebensbeichte die keinerlei Zielfuhrung in der Argumentation mehr erkennen lasst und stattdessen seine grundsatzliche Desorientierung enthullt Seine von ihm angedeuteten Lebensprobleme weisen bezogen auf die institutionellen Gegebenheiten des Gerichtes mit dem sie auf seltsame Weise konfrontiert werden keinen Geltungsanspruch mehr auf und gipfeln in einem Monolog der teilweise vergleichbar mit Beckett seine eigene Selbstauflosung in sich tragt Auf Maitlands Alptraum folgt in unmittelbarem Ubergang die Darstellung eines Arbeitstages in seiner Kanzlei Schlecht gelaunt und unausgeschlafen artikuliert Maitland seine Missstimmung gegenuber Hudson zu dem anscheinend ein besonderes Vertrauensverhaltnis besteht und dem er auch eine Partnerschaft in seiner Anwaltskanzlei anbietet In den Gesprachen zeichnen sich die Ausloser fur Maitlands Gereiztheit ab insbesondere die raumliche und berufsbedingte Nahe zu seinem Anwaltsgehilfen Jones den er als Vertreter des auf den technischen Fortschritt ausgerichteten Wohlfahrtsstaats wenig schatzt sowie seine Probleme in den privaten Beziehungen Er steht unter dem Druck sich entscheiden zu mussen ob er am Wochenende mit seiner Geliebten Liz Eaves verreisen oder aber an der von seiner Frau Anna zu Hause geplanten Geburtstagsfeier fur seine Tochter Jane teilnehmen soll In den Telefonaten mit seiner Freundin und seiner Ehefrau offenbart sich seine Verlassenheit sowie gleichzeitig seine Unfahigkeit Hilfe anzunehmen Auf der ausseren Handlungsebene muss er zudem die schmerzliche Kundigung seiner Sekretarin Shirley hinnehmen mit der er eine Affare hatte Widerwillig muss er sich an diesem Morgen auch ausnahmsweise um die ansonsten von seinem Angestellten Hudson betreute Mandantin Mrs Garney kummern und sich mit ihrer Scheidungsangelegenheit befassen Als ihm die Ahnlichkeiten zwischen seiner eigenen Situation und der des Ehemannes seiner Mandantin unmittelbar bewusst werden bittet er seine Telefonistin Joy den Abend mit ihm zu verbringen Akt II Bearbeiten Nachdem Maitland die Nacht in seiner Anwaltspraxis verbracht hat telefoniert er mit seiner Geliebten Liz Eaves und seiner Ehefrau Anna Fur das Publikum bleibt unklar ob Maitland diese Telefonate tatsachlich fuhrt oder aber nur von ihnen getraumt hat Das dazwischen liegende Geschehen lasst sich nur indirekt aus Maitlands Ausserungen und dem weiteren Verlauf der Ereignisse erschliessen Offenbar hat seine Ehefrau ihn bei seinem Schaferstundchen mit seiner Mitarbeiterin Joy im Buro uberrascht und ihn auf eine Party mitgenommen wo er sich betrunken hat In der weiteren Realszenerie in der Kanzlei die auf dieses Vorspiel folgt enthullt sich die wachsende Nervositat des Protagonisten So gibt er Joy widerspruchliche Anweisungen spricht den Verlust seiner Mandantin Mrs Garney an klagt uber seine Situation in weiteren Telefon mit Liz und wird uberdies von der zwanghaften Befurchtung geplagt sein Daumen sei von einem Krebstumor befallen Er spricht mit Joy uber den vorausgegangenen Abend und fuhrt eine Unterredung mit Hudson in der sich dessen Ausscheiden aus der Kanzlei andeutet Zudem zeichnet sich ab dass der Juristenverband nach Hinweisen anderer Anwalte Anstoss an Maitlands unublichen Praktiken nimmt und seine Kanzlei genauer uberpruft werden soll Anschliessend wird Maitland von zwei Mandantinnen Mrs Tonks und Mrs Anderson aufgesucht deren Rollen beide von der Schauspielerin gespielt werden die zuvor als Mrs Garney aufgetreten ist Es geht nochmals um die Scheidungsverfahren der beiden Mandantinnen wobei diese jeweils die von Maitlands Mitarbeitern Hudson und Jones verfassten Schriftsatze selber vorlesen Der Protagonist zitiert in den Gesprachen mit Mrs Tonks und Mrs Anderson zunachst aus den Gegendarstellungen der Anwalte ihrer Ehemanner kommentiert dann jedoch mehr und mehr das Vorgelesene aus seiner personlichen Sicht und Betroffenheit Zwei weitere Telefongesprache folgen die Maitlands zunehmende Isolierung im beruflichen Bereich offenbaren Danach berat er den nachsten Mandaten Mr Maples dessen Rolle von dem Schauspieler gespielt wird der zuvor als Jones aufgetreten ist Maples ist von der Polizei wegen strafbarer homosexueller Aktivitaten uberfuhrt worden und hat bereits ein Schuldgestandnis abgelegt Maitland hofft jedoch in diesem von ihm schon lange Zeit vorbereiteten Fall dennoch mit juristischen Kniffen einen Freispruch zu erzielen Nach der Unterredung mit Maples erscheint Maitlands Tochter Jane in der Kanzlei In dem Zusammentreffen mit seiner Tochter redet ausschliesslich Maitland seine Tochter dagegen schweigt die gesamte Zeit Nachdem in der Zwischenzeit Hudson und Jones gekundigt haben teilt nun auch Joy ihrem Arbeitgeber mit dass sie die Kanzlei verlassen werde Maitlands Freundin und Geliebte Liz sucht ihn anschliessend in seinem Buro auf lasst ihn aber als er sich nicht helfen lassen will einsam zuruck Am Schluss des Dramas erklart der Protagonist in einem weiteren Telefonat mit seiner Frau Anna dass er nicht nach Hause kommen werde sondern in seiner Kanzlei auf seine Verhaftung warten wolle die vom Juristenverband law society veranlasst worden sei Interpretationsansatz BearbeitenBedeutungsgehalt des Titels Bearbeiten Das Stuck beginnt mit der Alptraumszenerie des Gerichts die mittels epischer Verfremdungstechniken Richter und Staatsanwalt bzw Gerichtsdiener setzen ihre Perucken ab und verwandeln sich in die Kanzleimitarbeiter Hudson und Jones in die anschliessende Alltagsszenerie der Rechtsanwaltspraxis ubergeht In der Alptraumszene zu Beginn wird dabei die fur das Stuck charakteristische Umkehrung des unter normalen Umstanden zu Erwartenden vorweggenommen Das mit einer Unschuldserklarung des Protagonisten beginnende Pladoyer gerat unversehens zu einer massiven Selbstanklage die mit der Vision des Strafvollzugs in einem Gefangnis endet Paradoxerweise klagt Maitland sich an statt sich zu verteidigen Damit wird ein grundsatzlicher Werte und Normenkonflikt angekundigt der das Stuck im weiteren Verlauf durchzieht Was vor dem eigenen Gewissen wahr ist und damit zulassiges Beweismittel admissible evidence ware verandert sich dem Titel entsprechend in nicht verwertbares oder unzulassiges Beweismaterial inadmissible evidence vor Gericht oder anderen gegenuber Auf der Ebene des Psychodramas zeigt sich bereits in nuce was in den nachfolgenden Szenen auf der realistischen Ebene bestatigt wird Fur den Protagonisten Bill Maitland sind die ublichen Werte und Normen wie auch der geltende Verhaltens und Interaktionskodex in seinem Berufsstand fragwurdig geworden Damit wird jedoch nicht nur seine eigene professionelle Rolle als Anwalt und Rechtsvertreter in Frage gestellt sondern letztlich auch sein Verhaltnis zur Realitat uberhaupt 1 Die Verstrickungen und Verkehrungen die Maitlands reale Interaktionswelt kennzeichnen resultieren Hubert Zapf zufolge hauptsachlich aus seiner gleichsam pathologischen Projektion der in seinem privaten Leben verschwundenen personlichen Dimension und Erlebniswelt in die Beziehung zu seinen Angestellten und Mandanten So bittet er etwa seinen Mitarbeiter Hudson um Rat in den intimsten Angelegenheiten und lasst sich von seinen Klienten deren personliche Erlebnisse und Erfahrungen berichten statt sich auf die konsequente Verfolgung ihrer Rechtsinteressen zu konzentrieren In den Gesprachen mit seinen Besuchern die er nicht nur zufalligerweise uberwiegend in Scheidungsfallen vertritt identifiziert er sich bis zur Selbstvergessenheit nicht nur mit dem Schicksal seiner Mandanten sondern sogar mit dem ihrer Prozessgegner Daher ist es nicht uberraschend dass er seine Klienten der Reihe nach verliert und schliesslich auch seine Angestellten die Kanzlei verlassen 2 Deutlich zu Tage tritt diese Verkehrung der Interaktionswelt von Maitland bei dem Besuch von Mrs Garney am Ende des ersten Aktes Wahrend Maitland damit beschaftigt ist den von Hudson vorbereiteten juristischen Argumentationsgang seiner Mandantin vorzutragen bittet er diese unvermittelt in vollig unkonventioneller Form darum ihm ihre ureigensten Gefuhle im Hinblick auf ihre bevorstehende Scheidung mitzuteilen Dies wiederum fuhrt zu einer unerwarteten Reaktion der Klientin Sie zeigt Schuldgefuhle und eine tiefe Sorge um ihren Mann von dem sie sich scheiden lassen mochte Eine derartige Erklarung ware jedoch als ein privates Schuldanerkenntnis vor Gericht nicht brauchbar fur ihre juristische Interessensvertretung mithin unzulassiges Beweismaterial da es nur sie selber nicht jedoch den von ihr auf Unterhaltsleistungen zu verklagenden Ehemann belasten wurde Die Parallelen zu der imaginaren Gerichtsszene zu Beginn des Stuckes sind unubersehbar Auch hier wird der Versuch einer Selbstentlastung zur Selbstanklage vgl den im Drama hervorgehobenen Gegensatz zwischen legally und morally or emotionally d h zwischen Rechtswirklichkeit und Moral oder Rechtsempfinden S 41 Damit wird der eingangs nur angedeutete Konflikt zwischen den Normen des Rechtssystems einerseits das nur die rational kalkulierte Machbarkeit und vermarktbare Produktion von Wahrheiten anerkennt und der intuitiv von dem personlichen Empfinden eines Individuums erfassten Wahrheit andererseits deutlicher entfaltet und akzentuiert Was vor dem eigenen Gewissen des Einzelnen als admissible evidence gelten muss erscheint vor der gesellschaftlichen Gerichtsbarkeit dagegen als inadmissible evidence Umgekehrt mussen dagegen die fur eine erfolgreiche Verhandlungsfuhrung frisierten oder zurechtgebogenen Aussagen cooking up evidence on occasion S 26 fur das personliche Gewissen als inadmissible evidence gelten 3 In dem nachsten Mandantengesprach mit Mrs Tonks wird die Wahrheitsferne des juristisch als wahr Geltenden ins Groteske gesteigert Das von Maitlands Mitarbeitern verfasste Scheidungsgesuch das von Mrs Tonks selber vorgelesen wird steht in offenkundigem Widerspruch zu der ebenfalls von Juristen aufgesetzten Darlegung des verklagten Ehemannes Die Frage danach wo die Wahrheit liegt ist fur Maitland nicht mehr zu klaren Daher ergreift er in diesem Gesprach nicht mehr Partei fur seine Klientin und vertritt bei seiner dritten Mandantin Mrs Anderson sogar die Position ihres Ehemannes mit dem er sich in seinem subjektiven Erleben identifizieren kann Mehr und mehr verfolgt er dabei seine eigenen Gedanken die nur noch rein assoziativ mit dem von Mrs Anderson vorgelesenen Gerichtsprotokoll des Falles verknupft sind Wahrend Maitland nicht mehr in der Lage ist in der Vertretung der Falle seiner drei weiblichen Klientinnen juristisch professionell zu agieren mochte er demgegenuber den homosexuellen Mandanten Mr Maples mit allen Finessen seiner Kunst vor Gericht entlasten obwohl der Polizei bereits ein Schuldeingestandnis Maples vorliegt Paradoxerweise demonstriert Maitland damit sein berufliches Engagement genau in dem Moment an dem er als Jurist keine Moglichkeit mehr hat die Anklage gegen seinen Mandanten abzuwenden Aus diesem Grunde wird er auch von seinen Berufskollegen wie etwa dem fur den Fall zustandigen Barrister nicht mehr ernst genommen Thematisch dramatisiert Osborne in dem Kanzleimilieu des Stuckes damit den grundsatzlichen Gegensatz zwischen einer umfassenden Wahrheit die durch die Totalitat der konkreten menschlichen Erfahrungen bestimmt ist und einer reduzierten Halb Wahrheit die durch Kalkul oder rechtliche Taktik gepragt ist Dieser grundlegende Widerspruch wird in Osbornes Stuck aber nicht auf die Berufswelt der Juristen eingegrenzt sondern als eine Problematik von universaler Geltung dargestellt 4 Die Mechanismen der Kanzlei oder Juristenwelt sind gleichzeitig Ausdruck der modernen technokratischen Realitat in der wir leben Aus Maitlands Sicht ist das Rechtssystem nur das Subsystem einer Gesellschaftsordnung die durch den technologischen Fortschritt bestimmt ist der alle Bereiche der Realitat durchdringt Die Werte und Normen dieser Fortschrittsideologie haben sich dabei verselbstandigt und dienen einzig der Erhaltung eines burokratischen Systems das zum Selbstzweck und damit dehumanisiert worden ist vgl S 29 Plastisch verdeutlicht wird dies bereits in der surrealen Alptraumszene am Anfang wo Maitland sich in seinen Ausfuhrungen nicht auf Gott sondern ironischerweise auf die soziale Fortschrittsglaubigkeit beruft und diese damit zugleich in einem negativen Licht dastehen lasst S 10 f An spaterer Stelle artikuliert er sein Unbehagen uber die technologisch aufscheinende Moglichkeit die bisher von einem Anwalt und Richter personlich aufzubereitenden und zu beurteilenden Fakten in einen Computer einzugeben der die Frage nach der Wahrheit sodann mechanisieren konnte vgl S 29 Wie Norbert H Platz in seiner Deutung ausfuhrt ware der rechtsprechende Computer der nur noch die in seiner Sprache verschlusselten Fakten auswertet die konsequente Weiterentwicklung der Richterrolle in der burokratischen Gesellschaft 5 Sinn und Existenzkrise des Protagonisten Bearbeiten Versucht Maitland wie oben angesprochen einerseits sein Bedurfnis nach personlicher Nahe zu erfullen indem er im Gegensatz zum geltenden juristischen Verhaltenskodex seine eigene emotionale Erlebnis und Empfindungswelt in die Beziehungen zu seinen Mitarbeiten und Mandanten projiziert so kommuniziert er andererseits mit den ihm privat am nachsten stehenden Menschen nahezu ausschliesslich per Telefon In den wiederholten Telefonaten Maitlands insbesondere mit seiner Ehefrau Anna und seiner Geliebten Liz die einen nicht unerheblichen Teil des Dramas ausmachen werden die Gesprachsanteile der jeweils anderen Seite fur das Publikum jedoch nicht wiedergegeben die Telefongesprache verlieren ihren ursprunglich dialogischen Charakter und bleiben in auffalliger Weise inkoharent sowie monologisch Die individuellen Konturen der mit Maitland enger verbundenen Menschen sind fur die Zuschauer konkret nicht greifbar und verbleiben auf der Ebene der face to face Beziehung in einer eigentumlichen anonym abstrakten oder irrealen Zwischenwelt 6 Obwohl Maitland versucht sich aus den Zwangen des von ihm abgelehnten technologisch burokratischen Systems zu befreien liegt seine in dem anfanglichen Alptraum sich abzeichnende und im Verlauf des Dramas immer deutlicher hervortretende Sinn und Existenzkrise vor allem darin begrundet dass sein bisheriges Leben durch die Werte eben dieser dehumanisierten neuen sozialen Realitat bestimmt gewesen ist und er wesentliche Bereiche seines eigenen menschlichen Daseins verdrangt hat Wie er selber bekundet sind seine beruflichen Entscheidungen allesamt Routineentscheidungen ohne jegliche innerlich empfundene eigene Verantwortlichkeit gewesen auch sein eigenes Versagen in Freundschaft und Liebe muss er sich nun eingestehen S 20 Auf die Effizienz seiner Kanzlei bedacht hat er Angestellte wie Hudson fur sich arbeiten lassen die auf Erfolg ausgerichtete Beziehung zu ihnen jedoch als personliches Freundschaftsverhaltnis missverstanden In seinen Liebesbeziehungen zeigt sich gleichermassen sein eigenes Versagen Die zahllosen Affaren offenbaren nur dass es ihm bei seinen Freundinnen und Geliebten lediglich auf einen quantitativ messbaren Erfolg im Einklang mit den Massstaben des neuen technologischen Zeitalters ankam Um seine eigenen psychisch physischen Bedurfnisse zu befriedigen scheute er auch nicht vor rational kalkulierten intimen Beziehungen zu seinen weiblichen Mitarbeiterinnen zuruck Wahrend seine Telefonistin Joy dies mit gleichsam nymphomanischer Indifferenz hinnimmt fuhlt sich seine Sekretarin Shirley dagegen in ihrer Wurde verletzt und kundigt Erst in diesem Moment ist Maitland ansatzweise imstande sich auch auf der personlich emotionalen Ebene einzubringen was Shirley nun allerdings nicht mehr annehmen kann Die Beziehung zu seiner Frau Anna und seiner Freundin Liz ist durch eine ahnliche Konsumentenhaltung in der kein echter emotionaler oder geistig seelischer Austausch stattfindet gekennzeichnet So uberhauft Maitland beispielsweise beide bezeichnenderweise am Telefon mit seinen Problemen ohne auf deren Wunsche oder Anliegen auch nur im Geringsten einzugehen Damit entwertet er sie jedoch als Menschen ahnlich wie seine Mitarbeiterinnen auf der sexuellen Ebene zu einer verplanten Kategorie innerhalb eines mechanistischen Systems 7 Maitlands wachsende Erkenntnis seines eigenen konformistischen Mitwirkens in diesem dehumanisierten System und seine Einsicht in die eigene personliche Schuldverstrickung durch die Ausbeutung seiner beruflich sozialen und freundschaftlich intimen Beziehungen bewirkt nicht nur seine zunehmende psychische Desintegration sondern fuhrt ihn zugleich in die Isolation und Einsamkeit Osbornes Drama zeigt gleichermassen die Unaufhaltbarkeit dieser Entwicklung Das verfehlte paradoxe Bemuhen des Protagonisten um eine menschlich emotionale Beziehung zu seinen Mandantinnen und Klienten ist in der dargestellten mitleiderregenden Lage zwangslaufig zum Scheitern verurteilt und verstarkt nur immer mehr Maitlands Isolation seine wachsende innere Verunsicherung und Einsamkeit ist zugleich untrennbar verknupft mit dem Zusammenbruch der ausseren Welt seiner Kanzlei und stellt damit den Preis dar den er fur seinen Ruckzug aus dem Konformismus zu zahlen hat 8 Maitlands Versuch einer Uberwindung seines bisherigen Verhaltens und seine Bemuhung um eine Neuorientierung scheitern letztlich auch an dem Unverstandnis seiner Mitmenschen fur eine derartige Ruckbesinnung auf die tatsachlichen seelischen Bedurfnisse Von Shirley und seinen ubrigen Angestellten wird er verleugnet auch bei seiner Tochter und vor allem bei Liz finden seine Anstrengungen trotz eines aufrichtigen Liebesgestandnisses keine Resonanz Damit verliert Maitland alle Fixpunkte die er im Bewusstsein anderer Menschen zu haben glaubte Seine zunehmende psychisch emotionale Verunsicherung erfasst schliesslich auch den kognitiven Bereich und er gerat in einen Zustand in dem feste Relationen sich auflosen und das Vertraute in qualvoller Weise fremd erscheint 9 Seine Fahigkeiten zur kognitiven oder praktischen Ordnung und Bewaltigung der Wirklichkeit schwinden er ist nicht langer imstande sich auf sein Gedachtnis oder seine Fahigkeit zur vernunftigen Entscheidungsfindung zu verlassen In gleicher Weise wie sich Maitlands Bewusstsein seiner eigenen Identitat auflost zerfliessen auch die Identitaten der anderen Personen Osborne akzentuiert das Verschwimmen und die Austauschbarkeit der Identitaten in Maitlands Wahrnehmung indem er die Rollen der drei weiblichen Mandantinnen von nur einer Schauspielerin darstellen lasst und der Konformist Jones gleichzeitig in Gestalt ein und desselben Schauspielers als der Sonderling Maples auf der Buhne auftritt 10 Die thematische Grundproblematik des Stuckes pragt daruber hinaus dessen spezifische Form und dramatische Struktur Es fehlt eine durchgefuhrte Handlung im klassischen Sinne stattdessen finden sich in dem ambivalenten Wechselspiel von Psychodrama und realistischem Handlungsmodus das nach Osbornes Intention die Widerspruchlichkeit der Realitat ambuigity of reality S 63 spiegeln soll zahlreiche Inkoharenzen Wiederholungsmuster gebrochene Dialoge und monologartige Redestrome des Protagonisten die zum Teil an das absurde Theater erinnern 11 Rezeption BearbeitenOsbornes Werk wurde nach der Urauffuhrung am Royal Court Theatre in London im September 1964 von der grossen Mehrheit der Kritiker durchaus positiv wenn nicht sogar uberschwanglich aufgenommen So war etwa der renommierte britische Literaturkritiker Harold Hobson in seiner Rezension in der Sunday Times voll des Lobes uber die technischen Fertigkeiten die Osborne als Dramatiker in diesem Werk zeige und zahlte das Stuck mit Abstand zu den bisher besten Werken Osbornes Auch Bernard Levin brachte in seiner Kritik des Stuckes in der Daily Mail seine Anerkennung und Bewunderung fur Osbornes Drama zum Ausdruck 12 Der Theaterwissenschaftler Martin Essslin kritisierte demgegenuber 1965 die fehlende thematische Tiefe oder Aussagekraft des Werkes Osbornes Haupttalent sei wie in auch seinen ubrigen Stucken allein der rhetorische Schwung seiner Invektive der bei oberflachlicher Betrachtung Stil Talent und dichterische Kraft vortauschen konne inhaltlich bleibe es aber bei vagen Ausserungen eines allgemeinen Missvergnugens 13 Anlasslich einer Neuinszenierung des Dramas am Royal Court Theatre 1978 wies der bekannte Literaturkritiker Michael Billington zwar auf leichte Schwachen in der Anlage der Nebenfiguren des Stuckes hin betonte aber sogar 14 Jahre nach der ursprunglichen Premiere den unvergesslichen Eindruck den die erneute Auffuhrung bei ihm hinterlassen habe als an overwhelming experience in which the sense of private pain paranoia and anguish is deeply moving dt eine uberwaltigende Erfahrung in der das Spuren von personlichem Schmerz Paranoia und seelischer Qual tief beruhrt 14 In einem Ruckblick auf das Werk betrachtete John Heilpern der langjahrige Theaterkritiker des New York Observer und des Guardian Inadmissible Evidence als Osbornes personlichstes Stuck das aus den Tiefen einer gequalten Seele seines Verfassers entstanden sei his most personal play written from the depths of a tortured soul Das Werk entspreche zwar nicht den konventionellen Regeln der Dramaturgie eines well made play Menschen wie der von Schmerz gepeinigte Protagonist des Dramas seien aber nicht koharent und ihre Schmerzensschreie und Verwirrung keinesfalls strukturiert oder geordnet 15 Adaptionen Bearbeiten1968 entstand unter der Leitung von Anthony Page der bereits bei der Urauffuhrung des Dramas 1964 die Regie gefuhrt hatte eine Filmfassung nach einem Drehbuch von Osborne erneut mit Nicol Williamson in der Hauptrolle der auch in der Buhneninszenierung am Royal Court Theatre 1964 die Rolle des Bill Maitland gespielt hatte Ausgaben BearbeitenEnglische Ausgaben Bearbeiten John Osborne Inadmissible Evidence Faber and Faber London 1965 Neuauflage 1998 John Osborne Inadmissible Evidence In Plays Three Faber and Faber London 1998 S 178 264 Deutsche Ausgabe Bearbeiten John Osborne Richter in eigener Sache Stuck in 2 Akten Ins Deutsche ubersetzt von Gunther Penzoldt Fischer Verlag Frankfurt a M und Hamburg 1968 Literatur BearbeitenNorbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 179 198 Simon Trussler Lock Back in Anger In Simon Trussler The Plays of John Osborne An Assessment Victor Gollancz London 1969 S 120 138 Hubert Zapf Das Drama in der abstrakten Gesellschaft Zur Theorie und Struktur des modernen englischen Dramas Niemeyer Verlag Tubingen 1988 ISBN 3 484 66002 3 S 82 84 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Inadmissible Evidence im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Inadmissible Evidence John Osborne 1964 Anmerkungen und Interpretation englisch Einzelnachweise Bearbeiten Siehe Hubert Zapf Das Drama in der abstrakten Gesellschaft Zur Theorie und Struktur des modernen englischen Dramas Niemeyer Verlag Tubingen 1988 ISBN 3 484 66002 3 S 82 f sowie Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 185 Vgl auch die Analyse der surrealistischen Eingangsszene bei Simon Trussler Lock Back in Anger In Simon Trussler The Plays of John Osborne An Assessment Victor Gollancz London 1969 S 121 125 sowie des einsetzenden Realitatsverlustes von Maitland ebenda S 126 ff Tussler weist u a auch auf die Bezuge zu Kafkas Der Process in der Eingangsszene hin S 121 f Siehe ferner Karl Heinz Wendel John Osborne In Horst W Drescher Hrsg Englische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen Kroner Verlag Stuttgart 1970 S 399 f Siehe Hubert Zapf Das Drama in der abstrakten Gesellschaft Zur Theorie und Struktur des modernen englischen Dramas Niemeyer Verlag Tubingen 1988 ISBN 3 484 66002 3 S 82 f Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 185 Platz verweist in diesem Zusammenhang auch auf die vorangegangenen Gesprache Maitlands mit seinen Mitarbeitern Hudson und Jones in denen bereits die Handhabung des Rechts durch ausschliesslich am Gewinn orientierte Rechtsberater thematisiert wird und Hudson als Routinier einen Fall aus der Praxis Text S 38 schildert der zeigt dass bei angemessenem Entgelt auch von der Indizienlage her kaum erfolgversprechende Falle durch Manipulationen oder Finessen durchaus zu Gunsten der Mandanten gewendet werden konnen Siehe Platz 1975 S 184 Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 186 Siehe ferner Simon Trussler Lock Back in Anger In Simon Trussler The Plays of John Osborne An Assessment Victor Gollancz London 1969 S 131 f Tussler sieht die Bedeutung der diversen Klienten in Osbornes Werk hauptsachlich darin dass sie als Spiegel der eigenen Lage Maitlands dienen Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 186 f Wie Patz in seiner Interpretation weiterhin ausfuhrt erscheinen die Buromitarbeiter Hudson und Jones in dieser Hinsicht als willige Vollzugspersonen von ausserhalb ihrer selbst liegenden Ordnungen die nicht mehr nach dem Sinn des menschlichen Handelns fragen sondern ihn als gesellschaftliche Vorgegebenheit hinnehmen Siehe auch Hubert Zapf Das Drama in der abstrakten Gesellschaft Zur Theorie und Struktur des modernen englischen Dramas Niemeyer Verlag Tubingen 1988 ISBN 3 484 66002 3 S 83 Zapf sieht in dieser von Maitland artikulierten Vorstellung die Parodie eines vollstandig computerisierten den Menschen selber uberflussig machenden Rechtsverfahrens die auf eine neuartige abstrakt anonyme Dimension der Gesellschaft verweist Hubert Zapf Das Drama in der abstrakten Gesellschaft Zur Theorie und Struktur des modernen englischen Dramas Niemeyer Verlag Tubingen 1988 ISBN 3 484 66002 3 S 83 Siehe in diesem Zusammenhang auch den Deutungsansatz bei Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 188 f Vgl zu den irrealen Momenten in den privaten Telefonaten Maitlands ebenfalls Simon Trussler Lock Back in Anger In Simon Trussler The Plays of John Osborne An Assessment Victor Gollancz London 1969 S 128 f Siehe ferner Karl Heinz Wendel John Osborne In Horst W Drescher Hrsg Englische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen Kroner Verlag Stuttgart 1970 S 401 f Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 188 f Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 189 f Platz verweist in seiner Interpretation auf die aufschlussreichen Parallelen zu der Figur des Stanley in Harold Pinters The Birthday Party 1957 hin die sich in Maitlands Ruckzug aus dem etablierten System sowie dem damit verbundenen Verfolgungswahn und der Angst vor dem being found out about zeigen Vgl ebenda S 190 Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 190 f Siehe auch Karl Heinz Wendel John Osborne In Horst W Drescher Hrsg Englische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen Kroner Verlag Stuttgart 1970 S 400 402 Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 191 f Siehe auch Simon Trussler Lock Back in Anger In Simon Trussler The Plays of John Osborne An Assessment Victor Gollancz London 1969 S 130 ff Siehe Hubert Zapf Das Drama in der abstrakten Gesellschaft Zur Theorie und Struktur des modernen englischen Dramas Niemeyer Verlag Tubingen 1988 ISBN 3 484 66002 3 S 83 f sowie Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 192 f Obwohl es keineswegs Osbornes Anliegen ist einen absurden Mikrokosmos auf der Buhne darzustellen und er nicht dem absurden Theater zuzurechnen ist sieht Tussler in gewisser Hinsicht durchaus eine Vorstufe zu Becketts Waiting for Godot Vgl Simon Trussler Lock Back in Anger In Simon Trussler The Plays of John Osborne An Assessment Victor Gollancz London 1969 S 120 f Vgl John Heilpern Inadmissible Evidence John Osborne s most personal play In The Guardian vom 21 Oktober 2011 Abgerufen am 30 November 2020 Siehe auch den dokumentarischen Anhang bei Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 194 Martin Esslin in Theater heute 6 3 1965 Abgedruckt in dem dokumentarischen Anhang bei Norbert H Platz John Osborne Inadmissible Evidence In Klaus Dieter Fehse et al Hrsg Das zeitgenossische englische Drama Athenaum Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt a M 1975 ISBN 3 8072 2096 8 S 194 Vgl John Heilpern Inadmissible Evidence John Osborne s most personal play In The Guardian vom 21 Oktober 2011 Abgerufen am 30 November 2020 Vgl John Heilpern Inadmissible Evidence John Osborne s most personal play In The Guardian vom 21 Oktober 2011 Abgerufen am 30 November 2020 Normdaten Werk VIAF 310912895 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inadmissible Evidence Drama amp oldid 208314661