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Ignaz Vanotti 21 Juli 1798 in Uberlingen 9 Juli 1870 in Konstanz war ein deutscher Jurist und Verleger im Vormarz Leben BearbeitenAls Sohn eines Kaufmanns geboren besuchte Vanotti das Gymnasium in Konstanz und studierte ab dem WS 1816 17 Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau Wahrend seines Studiums wurde er 1818 Mitglied der Alten Freiburger Burschenschaft Nach seinem Studium arbeitete er als Anwalt zuerst in Stockach ab 1828 als Hofgerichtsadvokat am Hofgericht Meersburg und ab 1835 in Konstanz Er war ein Mitglied des Burgermuseums einer Zusammenkunft des liberalen Wirtschafts und Bildungsburgertums in Konstanz Er war Grundungsmitglied der Bodensee Dampfschiffahrtsgesellschaft Vanotti unterstutzte die Kinzigtal Bodensee Eisenbahn Im Vormarz war er Herausgeber und Verleger radikaldemokratischer Zeitungen und Bucher In Kreuzlingen grundete und betrieb er von 1838 bis 1847 den Verlag Belle Vue der unter anderem den Leuchtthurm ein politisches Tageblatt fur Deutschland und die Schweiz und dessen Nachfolger die Deutsche Volkshalle herausgab Er gab auch Wilhelm Obermullers Gutergleichgewicht und Schriften von Jacob Venedey Der Rhein Dom zu Koln und John Hampden heraus ebenso wie das 1844 von Julius T Alban verfasste Drama Julius Rubner in welchem es um den Frankfurter Wachensturm von 1833 ging Nachdem er sein gesamtes Vermogen in den Verlag gesteckt hatte musste Vanotti 1846 Konkurs anmelden 1842 baute er in Kreuzlingen die Villa Belle Vue welche die Badische Regierung als Treffpunkt regierungsfeindlicher Aktivitaten ausmachte Nach der Revolution von 1848 konnte Vanotti 1849 in die Schweiz fliehen und wurde am 27 Marz 1850 vom Hofgericht Konstanz in Abwesenheit wegen Hochverrat zu neun Jahren Zuchthaus verurteilt 1849 war er vermutlich fur kurze Zeit in Amerika Er lebte im Exil in Emmishofen dann in Luzern 1861 wurde er begnadigt und er konnte in Pforzheim wieder als Rechtsanwalt tatig werden 1870 kehrte er nach Konstanz zuruck wo er kurz darauf starb Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 6 T Z Winter Heidelberg 2005 ISBN 3 8253 5063 0 S 110 111 Alfred Diesbach Josef Ficklers Rolle in der dritten badischen Volkserhebung In Badische Heimat 54 Jahrgang 1974 Heft 2 S 193 ff ein Bild von Vanotti auf S 201 pdf Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ignaz Vanotti Quellen und Volltexte Erich Trosch Ignaz Vanotti In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 1012575527 lobid OGND AKS VIAF 171927851 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vanotti IgnazKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und VerlegerGEBURTSDATUM 21 Juli 1798GEBURTSORT UberlingenSTERBEDATUM 9 Juli 1870STERBEORT Konstanz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ignaz Vanotti amp oldid 234835299