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Ignatia von Hertling bis 1872 Anna von Hertling 2 April 1838 in Aschaffenburg 27 Marz 1909 in Koblenz Pfaffendorf war eine deutsche Freifrau Nonne und Klostergrunderin Mutter Ignatia von Hertling Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSie entstammte der kurpfalzischen spater bayerischen Adelsfamilie von Hertling 1 und war die Tochter des bayerischen Forstmeisters Michael Joseph Freiherr von Hertling 1802 1867 2 sowie dessen Gattin Wilhelmine von Bourcourd 1811 1884 3 Karl von Hertling 1843 1908 hollandischer Forstdirektor auf der Insel Java war ihr Bruder 4 der deutsche Reichskanzler bzw bayerische Ministerprasident Georg von Hertling ihr Cousin Leben und Wirken Bearbeiten nbsp Das von Mutter Ignatia von Hertling gegrundete Kloster Bethlehem in Koblenz nbsp Erinnerungsplatte in der KlosterkircheUnter ihrem burgerlichen Namen Anna von Hertling trat sie am 28 Oktober 1871 als Spatberufene in das Mainzer Anbetungskloster Maria Hilf der Klarissen Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung ein Hier wurde sie am 17 September 1872 eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Ignatia Am 15 Oktober 1873 legte sie in Mainz die Profess ab und ihre Mutter trat gleichzeitig dem III Orden der Franziskaner bei Ab 1879 diente Schwester Ignatia als Sekretarin der Oberin Mutter Bernardina Grua am 22 Juli 1882 wurde sie zu deren Nachfolgerin als Oberin des Mainzer Klosters gewahlt welches Amt sie 18 Jahre innehatte Im Kulturkampf durften zunachst keine Novizinnen mehr aufgenommen werden und die hessische Regierung versuchte das kontemplative Kloster 1895 vollig aufzuheben was nur mit knapper Not verhindert werden konnte Deshalb versuchte Mutter Ignatia fortan ein Tochterkloster in einem anderen deutschen Staat ausserhalb des Grossherzogtums Hessen zu grunden Dies gelang 1903 als die Koblenzerin Paula Reinhard deren Beitritt ins Mainzer Kloster sich aus Gesundheitsgrunden zerschlagen hatte zu diesem Zweck dem Orden ihre Villa in Koblenz Pfaffendorf genannt Villa Bethlehem ubergab Vier Schwestern aus Mainz unter Leitung von Mutter Ignatia von Hertling grundeten dort 1904 das Tochterkloster Bethlehem nach dessen baulicher Fertigstellung sechs weitere Nonnen folgten Am 17 Oktober 1904 wurde die Kirche geweiht und die Ewige Anbetung eroffnet Am selben Tag fand die erste Oberinnenwahl in Koblenz statt und Mutter Ignatia wurde zur ersten Oberin gewahlt welches Amt sie bis zu ihrem Tod am 27 Marz 1909 bekleidete 5 Die Klarissen Kapuzinerinnen leben in strenger Klausur in vollkommenem Schweigen und personlicher Armut Sie pflegen die Ewige Anbetung vor dem Allerheiligsten schichtweise Ablosung und verdienen ihren Lebensunterhalt durch das Fertigen von Hostien fur den Gottesdienst Sowohl das Mainzer als auch das Koblenzer Kloster existieren bis in die Gegenwart 2012 Literatur BearbeitenMaria Franziska von Hertling Mutter Maria Ignatia von Hertling Koblenz Gorres Druckerei 1961Weblinks BearbeitenBiografische Seite bei Orden Online Webseite zur Grundung des Klosters Bethlehem Koblenz mit Erwahnung von Ignatia von Hertling Einzelnachweise Bearbeiten Grossvater Philipp von Hertling 1756 1810 und seinen kurpfalzischen Verknupfungen Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Biografische Webseite zum Vater Michael Joseph von Hertling Biografische Webseite zur Mutter Wilhelmine von Bourcourd Karl von Hertling in der Neuen Deutschen Biografie Onlineansicht Webseite zur Geschichte des Anbetungsklosters Bethlehem in Koblenz PfaffendorfNormdaten Person GND 129344117 lobid OGND AKS VIAF 8462887 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hertling Ignatia vonALTERNATIVNAMEN Hertling Anna vonKURZBESCHREIBUNG deutsche Adelige Nonne KlostergrunderinGEBURTSDATUM 2 April 1838GEBURTSORT AschaffenburgSTERBEDATUM 27 Marz 1909STERBEORT Koblenz Pfaffendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ignatia von Hertling amp oldid 224328433