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Der Distrikt Idukki Malayalam ഇട ക ക ജ ല ല Iṭukki jilla ˈiɖukːi ˈdʒilːa ist ein Distrikt im sudindischen Bundesstaat Kerala Verwaltungssitz ist die Stadt Painavu Distrikt Idukki ഇട ക ക ജ ല ലStaat IndienBundesstaat KeralaVerwaltungssitz PainavuGegrundet 1972Koordinaten 9 51 N 76 56 O 9 85 76 933333333333 Koordinaten 9 51 0 N 76 56 0 OFlache 4 356 km Einwohner 2011 1 1 108 974Bevolkerungsdichte 255 Einwohner je km Religionen 2011 1 48 9 Hindus7 4 Muslime43 4 Christen0 2 ubrige und k A Soziale Daten Zensus 2011 1 Alphabetisierungsrate 92 0 M 94 6 F 89 5 Geschlechterverhaltnis 0 994 M F Urbanisierungsgrad 4 7 Scheduled Castes 13 1 Scheduled Tribes 5 0 Website idukki nic inLage des Distrikts Idukki Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Stadte 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Der Anamudi ist der hochste Gipfel der WestghatsDer Distrikt Idukki liegt im mittleren Teil Keralas im Binnenland am Fusse der Westghats welche die naturliche Grenze zum Nachbarbundesstaat Tamil Nadu bilden Mit einer Flache von 4 358 Quadratkilometern ist er nach dem Distrikt Palakkad der zweitgrosste Distrikt Keralas 2 Nachbardistrikte des Distrikts Idukki sind Pathanamthitta im Suden Kottayam und Ernakulam im Westen Thrissur im Nordwesten alle Kerala sowie in Tamil Nadu Coimbatore und Tiruppur im Norden Dindigul im Nordosten Theni im Osten sowie Virudhunagar und Tirunelveli im Sudosten Der Distrikt Idukki ist in die vier Taluks Devikulam Thodupuzha Udumbanchola und Peermade unterteilt Das Gebiet des Distrikts Idukki ist gebirgig und umfasst die Kardamomberge einen Teil der Westghats Im Distrikt Idukki liegt der Anamudi mit einer Hohe von 2695 Metern der hochste Gipfel der Westghats und der hochste indische Berg sudlich des Himalaya Insgesamt gibt es im Distrikt Idukki 14 Zweitausender Mehr als die Halfte des Distriktgebiets ist bewaldet Der Periyar der langste Fluss Keralas fliesst durch den Distrikt Idukki und ist durch die Idukki Talsperre zu einem Reservoir aufgestaut Das Klima im Distrikt Idukki variiert je nach Hohenlage Wahrend die tiefer gelegenen Gebiete im Westen ein heisses Klima aufweisen kann es in den Hohenlagen empfindlich kuhl werden Durch die Lage in den Westghats erhalt das Distriktgebiet hohe Niederschlagsmengen Der Jahresniederschlag variiert dabei zwischen rund 1500 Millimetern in den vergleichsweise trockenen Gebieten im Osten und Nordosten bis hin zu rund 5000 Millimetern in der regenreichen Gegend um Devikulam Geschichte BearbeitenDas abgelegene Gebiet des heutigen Distrikts Idukki war lange Zeit kaum erschlossen und von Stammesvolkern besiedelt Wahrend der britischen Kolonialzeit gehorte die Gegend zum Furstenstaat Travancore 1877 kaufte der Brite John Daniel Munro einem lokalen Fursten grossere Landgebiete im Gebiet des heutigen Distrikts Idukki ab und grundete die North Travancore Land Planting and Agricultural Society welche eine Vielzahl von Plantagen anlegte In der Folge erlebte das Gebiet eine Einwanderungswelle von Arbeitern aus anderen Teilen Keralas und aus Tamil Nadu Nach der indischen Unabhangigkeit vereinigte sich Travancore mit Cochin zur Foderation Travancore Cochin und vollzog 1949 den Anschluss an die Indische Union Im Zuge der Neuordnung der indischen Bundesstaaten nach Sprachgrenzen durch den States Reorganisation Act kam das Gebiet von Idukki 1956 zum neugegrundeten Bundesstaat Kerala der durch die Zusammenlegung von Travancore Cochin und des Distrikts Malabar des Bundesstaates Madras entstand Der Nachbarbundesstaat Madras heute Tamil Nadu erhob dabei wegen ihres hohen tamilischen Bevolkerungsanteils Anspruch auf die Taluks Devikulam und Peermade des heutigen Distrikts Idukki Letztlich kam das Gebiet aber zu Kerala 3 Als eigenstandiger Distrikt besteht Idukki seit dem 26 Januar 1972 Er entstand aus drei Taluks des Distrikts Kottayam und einem Taluk des Distrikts Ernakulam Eine kleine Grenzkorrektur erfolgte am 14 Februar 1972 Am 9 Oktober 1982 wurden wiederum Teile des Distrikts Idukki dem neugegrundeten Distrikt Pathanamthitta zugeschlagen 4 Bevolkerung Bearbeiten nbsp Das Christentum ist im Distrikt Idukki stark vertreten Hier die Kirche von PattumalaDer Distrikt Idukki ist wegen seines gebirgigen Terrains verhaltnismassig dunn besiedelt Bei der Volkszahlung 2011 betrug seine Einwohnerzahl 1 108 974 Gemessen an der Einwohnerzahl war Idukki nach Wayanad der zweitkleinste Distrikt Keralas Mit 255 Einwohnern pro Quadratkilometer wies Idukki die niedrigste Bevolkerungsdichte aller Distrikte Keralas auf Idukki ist eine der wenigen Regionen Indiens mit rucklaufiger Bevolkerungsentwicklung Zwischen 2001 und 2011 schrumpfte die Einwohnerzahl um 1 8 Die Alphabetisierungsquote lag 2011 mit 92 0 knapp unter dem Mittelwert Keralas 94 0 aber weit uber dem gesamtindischen Durchschnitt von 74 0 4 Durch die Einwanderung von Plantagenarbeitern aus dem benachbarten Tamil Nadu ab dem 19 Jahrhundert gibt es im Distrikt Idukki einen nicht unbetrachtlichen tamilischen Bevolkerungsanteil Ausserdem gehoren die abgelegenen Berggegenden des Distrikts Idukki zu den Ruckzugsraumen der Adivasi Die indische Volkszahlung 2011 klassifizierte 5 0 der Distriktbevolkerung als Angehorige der registrierten Stammesbevolkerung scheduled tribes Die wichtigsten Religionen im Distrikt Idukki sind Hinduismus und Christentum Nach der Volkszahlung 2011 waren 48 9 der Einwohner des Distrikts Hindus 43 4 bekannten sich zum Christentum Damit hatte der Distrikt Idukki den zweithochsten christlichen Bevolkerungsanteil der Distrikte Keralas Muslime waren mit 7 4 eine kleinere Minderheit Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Teeplantagen bei MunnarDer wichtigste Erwerbszweig im Distrikt Idukki ist die Landwirtschaft Angebaut werden Produkte die in Hohenlagen gedeihen vornehmlich Gewurze Kardamom Pfeffer Kautschuk Tee und Kaffee Die Verfugbarkeit von Weideland und das gemassigte Klima bieten zudem gute Bedingungen fur die Viehzucht Im Gebiet des Distrikts Idukki liegt der Eravikulam Nationalpark und der grosste Teil des Periyar Nationalparks sowie der vor allem bei einheimischen Touristen beliebte Bergort Munnar Hier spielt der Fremdenverkehr eine bedeutende Rolle als Wirtschaftsfaktor Durch Idukki fuhrt der National Highway 49 von Kochi uber Madurai nach Rameswaram An das Eisenbahnnetz ist der Distrikt Idukki nicht angeschlossen Die nachsten Bahnhofe befinden sich in Kottayam bzw Ernakulam Stadte BearbeitenStadt Einwohner 2001 5 Idukki Township 11 014Thodupuzha 46 226Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Distrikt Idukki Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des DistriktsEinzelnachweise Bearbeiten a b c 1 District Census 2011 Census of India abgerufen im Jahr 2021 englisch 2 Population Enumeration Data Final Population A Series Including Primary Census Abstract Data Final Population gt Primary Census Abstract Data Tables India amp States UTs District Level Excel Format XLS Office of the Registrar General amp Census Commissioner India archiviert vom Original am 23 April 2022 abgerufen im Jahr 2022 englisch Census of India 2011 Provisional Population Totals India Kerala State and Districts PDF 37 kB Siehe Report of the States Reorganisation Commission Delhi Government of India Press 1955 S 84 ff a b District Census Hand Book KERALA gt Idukki Office of the Registrar General amp Census Commissioner Ministry of Home Affairs Government of India S 9 10 15 abgerufen am 9 Februar 2022 englisch Census of India 2001 Population population in the age group 0 6 and literates by sex Cities Towns in alphabetic order Memento vom 16 Juni 2004 im Internet Archive Distrikte in Kerala Alappuzha Ernakulam Idukki Kannur Kasaragod Kollam Kottayam Kozhikode Malappuram Palakkad Pathanamthitta Thiruvananthapuram Thrissur Wayanad Normdaten Geografikum GND 4522198 4 lobid OGND AKS VIAF 140841511 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Idukki Distrikt amp oldid 227539005