Ichthyolestes („Fischdieb“) ist eine Gattung von ausgestorbenen frühen Walen der Familie Pakicetidae, die im Norden Pakistans beheimatet waren und im Lutetium lebten. Die einzige bekannte Art der Gattung ist Ichthyolestes pinfoldi.
| Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie im Abschnitt „Paläontologie“ zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie-Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit, diesen Artikel zu verbessern! Artikel, die nicht signifikant verbessert werden, können gegebenenfalls gelöscht werden. Lies dazu auch die näheren Informationen in den Mindestanforderungen an Biologie-Artikel. |
| Ichthyolestes | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ichthyolestes (Ichthyolestes pinfoldi) | ||||||
| Zeitliches Auftreten | ||||||
| Eozän | ||||||
| 50 Mio. Jahre | ||||||
| Fundorte | ||||||
| Systematik | ||||||
| ||||||
| Wissenschaftlicher Name | ||||||
| Ichthyolestes pinfoldi | ||||||
| Dehm & Oettingen-Spielberg, 1958 |
Beschreibung Bearbeiten
Ichthyolestes war als etwa fuchsgroßes Tier der kleinste Vertreter der Familie der Pakicetidae. Der Körperbau ähnelte im Wesentlichen dem von Pakicetus
Lebensweise Bearbeiten
Die im Innenohr liegenden Bogengänge, die ein wichtiger Bestandteil des Gleichgewichtsorgans aller Wirbeltiere sind und mithilfe derer Drehbewegungen reguliert werden können, fallen bei Ichthyolestes merklich größer aus als bei späteren Vertretern der Wale wie beispielsweise Remingtonocetus, Indocetus oder Dorudon, bis hin zu modernen Walen. Aus diesem Umstand und aus den sich noch nicht zu Flossen umgebildeten Gliedmaßen lässt sich schließen, dass Ichthyolestes höchstens semiaquatisch lebte und sich nicht permanent im Wasser aufgehalten hat.
Erstbeschreibung Bearbeiten
- Richard Dehm, Therese zu Oettingen-Spielberg: Paläontologische und geologische Untersuchungen im Tertiär von Pakistan. 2. Die mitteleocänen Säugetiere von Ganda Kas bei Basal in Nordwest-Pakistan. Bayerische Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, Abhandlungen, Neue Folge. 91. C. Becksche Verlagsbuchhandlung, München 1958 (zobodat.at [PDF]).
Literatur Bearbeiten
- Sirpa Nummela, S. Taseer Hussain, J. G. M. Thewissen: Cranial Anatomy of Pakicetidae (Cetacea, Mammalia). In: Journal of Vertebrate Paleontology. Band 26, Nr. 3, 2006, ISSN 0272-4634, S. 746–759, JSTOR:4524618.
- J. G. Thewissen, E. M. Williams, L. J. Roe, S. T. Hussain: Skeletons of terrestrial cetaceans and the relationship of whales to artiodactyls. In: Nature. Band 413, Nr. 6853, 20. September 2001, S. 277–281, doi:10.1038/35095005, PMID 11565023.
- Paul Janositz: Evolution: Schweine tauchten ab. In: Der Tagesspiegel. 19. September 2001 (tagesspiegel.de).
- Wissenschaft: Ur-Ahnen der Wale liefen über Land. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 19. September 2001 (faz.net).
Einzelnachweise Bearbeiten
- Thewissen, J. G. M.; Williams, E. M.; Roe, L. J.; Hussain, S. T. (2001). "Skeletons of terrestrial cetaceans and the relationship of whales to artiodactyls". Nature. 413: 277–281.
- Spoor, F.; Bajpai, S.; Hussain, S. T.; Kumar, K.; Thewissen, J. G. M. (2002). "Vestibular evidence for the evolution of aquatic behaviour in early cetaceans". Nature. 417: 163–166.
Weblinks Bearbeiten
- Die frühen Urwale Indopakistans cetacea.de