www.wikidata.de-de.nina.az
Igor Michailowitsch Djakonow auch Diakonov und Diakonoff geschrieben russisch Igor Mihajlovich Dyakonov 30 Dezember 1914jul 12 Januar 1915greg in Petrograd 2 Mai 1999 in Sankt Petersburg war ein russischer Altorientalist Linguist und Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWegen des Berufes seines Vaters lebte Djakonow in seiner Jugend eine Zeit lang in Oslo Seine Mutter war gelernte Medizinerin arbeitete aber kaum in ihrem Beruf Djakonows alterer Bruder Mikhail war ein Experte der iranischen Geschichte und Archaologie Djakonow studierte bis 1938 an der Universitat von Leningrad bei Natalja Dawidowna Flittner und erhielt danach eine Anstellung an der Eremitage Hier blieb er bis 1941 als der deutsche Angriff auf die Sowjetunion begann Djakonow kampfte gegen die Deutschen so auch 1944 in Norwegen Nach Kriegsende arbeitete er zwischen 1946 und 1950 an der Universitat von Leningrad uber Sumer Assyrien und Medien Danach kehrte er an die Eremitage zuruck und war dort bis 1959 Kurator der Keilschrifttexte Sein spateres Wirken konzentrierte sich vor allem auf afroasiatische kaukasische und hurro urartaische Sprachen 1975 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der British Academy gewahlt 1 1984 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen Djakonow konnte verschiedene altorientalische Sprachen in Keilschriftform lesen und ubersetzte und veroffentlichte unter anderem Gesetzestexte Zusammen mit Sergei Anatoljewitsch Starostin zeigte er 1986 dass die Sprachen Hurritisch und Urartaisch mit den nordostkaukasischen Sprachen verwandt sind Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDjakonow veroffentlichte zwei Dutzend Bucher und hunderte Fachartikeln in mehreren Sprachen Hier ist eine Auswahl der Bucher die er auf englisch russisch und deutsch veroffentlicht hat Razvitie zemel nykh otnosheniĭ v Assirii Entwicklung der agrarischen Verbindungen in Assyrien Leningrad 1949 Istoriya Midii s drevneĭshikh vremen do kontsa IV veka do n e Geschichte Mediens von der Urzeit bis zum Ende des 4 Jhr v Chr Moskau Leningrad 1956 A Comparative Survey of the Hurrian and Urartean Languages Moskau 1957 E pos o Gil gameshe O vse videvshem Das Gilgamesch Epos Uber den einen der alles sah Moskau Leningrad 1961 Semito Hamitic Languages an Essay in Classification Moskau 1965 Hurrisch und Urartaisch Munchen 1971 Parthian Economic Documents from Nisa ed D N MacKenzie 5 Bande London 1976 2002 Geographical Names According to Urartian Texts Wiesbaden 1981 The pre history of the Armenian people Anatolian and Caucasian Studies Caravan Books Delmar NY 1984 ISBN 0 88206 039 2 mit Sergei Anatoljewitsch Starostin Hurro Urartian as an Eastern Caucasian Language Munchen 1986 mit N B Jankowska An Elamite Gilgames Text from Argistihenele Urartu Armavir blur 8th Century B C In Zeitschrift fur Assyriologie Band 80 1990 S 102 123 Literatur BearbeitenM Lionel Bender Gabor Takacs Selected comparative historical Afrasian linguistic Studies In Memory of Igor M Diakonoff LINCOM Studies in Afroasiatic linguistics Band 14 Lincom Europa Munchen 2003 ISBN 3 89586 857 4 Weblinks BearbeitenIgor Michailowitsch Djakonow In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica englisch iranicaonline org mit Literaturangaben Einzelnachweise Bearbeiten Deceased Fellows British Academy abgerufen am 21 Mai 2020 hier Igor Diakonoff Normdaten Person GND 120868008 lobid OGND AKS LCCN n50002073 VIAF 95302644 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Djakonow Igor MichailowitschALTERNATIVNAMEN Dyakonov Igor Mihajlovich russisch I M DiakonoffKURZBESCHREIBUNG russischer Altorientalist Linguist und HistorikerGEBURTSDATUM 12 Januar 1915GEBURTSORT PetrogradSTERBEDATUM 2 Mai 1999STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Igor Michailowitsch Djakonow amp oldid 225589308