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2 3 Dihydroxyanthrachinon auch bekannt als Hystazarin ist eine organische Verbindung aus der Stoffgruppe der Anthrachinone genauer der Dihydroxyanthrachinone StrukturformelAllgemeinesName 2 3 DihydroxyanthrachinonAndere Namen Hystazarin Hystazin 2 3 Dihydroxy 9 10 anthracendion 2 3 Dihydroxy 9 10 anthrachinonSummenformel C14H8O4Kurzbeschreibung Gelb braune Nadeln 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 483 35 2PubChem 11031986ChemSpider 9207160Wikidata Q43685794EigenschaftenMolare Masse 240 21 g mol 1Aggregatzustand FestLoslichkeit leicht loslich in Pyridin 2 loslich in Eisessig Schwefelsaure Alkalilaugen und Ammoniak 1 kaum loslich in Benzol 3 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 4 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vorkommen 3 Gewinnung und Darstellung 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten2 3 Dihydroxyanthrachinon wurde 1888 von Carl Liebermann entdeckt Er nannte es Hystazarin 3 Vorkommen Bearbeiten nbsp Indischer Krapp Rubia cordifolia Hystazarin kommt als 2 Hydroxy 3 methoxyanthrachinon im indischen Krapp lat Rubia cordifolia vor 5 Gewinnung und Darstellung BearbeitenDas Derivat aus dem indischen Krapp lasst sich durch Erhitzen mit konz Salzsaure unter Abspaltung von Chlormethyl zu Hystazarin umwandeln 5 Werden Brenzcatechin und Phthalsaureanhydrid zusammen mit Schwefelsaure erhitzt so entsteht neben Alizarin uberwiegend Hystazarin 3 Kondensiert man Brenzcatechin und Phthalsaureanhydrid aber vorher in einer Natrium Aluminiumchloridschmelze so lasst sich eine Ketosaure erhalten welche durch Erhitzen mit Schwefelsaure beinahe reines Hystazarin 90 Ausbeute ergibt 6 nbsp Synthese von 2 3 DihydroxyanthrachinonWird Hystazarindimethylether mit Bromwasserstoffsaure vermischt so entsteht nach langerem Erhitzen reines Hystazarin unter Abspaltung von Brommethan 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b Eintrag zu Hystazarin In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 4 August 2018 P Pfeiffer Ph Fischer J Kuntner P Monti Z Pros Zur Theorie der Farblacke II In Justus Liebigs Annalen der Chemie 398 1913 S 137 196 doi 10 1002 jlac 19133980203 a b c Carl Liebermann Ueber ein neues Dioxyanthrachinon das Hystazarin In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft Band 21 Nr 2 July 1888 S 2501 2502 doi 10 1002 cber 18880210252 Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefahrlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden a b Emil Abderhalden Hrsg Biochemisches Handlexikon VI Band Farbstoffe der Pflanzen und der Tierwelt Band 4 Springer Berlin Heidelberg 1911 ISBN 3 642 90816 0 S 97 98 doi 10 1007 978 3 642 90816 3 Hans Waldmann Synthese des Hystazarins In Journal fur Praktische Chemie 150 1938 S 99 106 doi 10 1002 prac 19381500403 K Lagodzinski Ueber 2 3 Dioxyanthracen In Justus Liebigs Annalen der Chemie 342 1905 S 90 111 doi 10 1002 jlac 19053420106 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 2 3 Dihydroxyanthrachinon amp oldid 212442577