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Die Hunds Flugelschnecke Laevistrombus canarium Syn Strombus canarium ist eine Schnecke aus der Familie der Flugelschnecken Gattung Laevistrombus die im Indopazifik verbreitet ist Hunds FlugelschneckeGehause von Laevistrombus canarium canariumSystematikUnterordnung HypsogastropodaTeilordnung LittorinimorphaUberfamilie StromboideaFamilie StrombidaeGattung LaevistrombusArt Hunds FlugelschneckeWissenschaftlicher NameLaevistrombus canarium Linnaeus 1758 Gehause von Strombus canarium aus Index Testarum Conchyliorum 1742 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebenszyklus 4 Feinde 5 Verwendung und Gefahrdung 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDas umgekehrt eiformige Schneckenhaus von Laevistrombus canarium das bei ausgewachsenen Schnecken eine Lange von etwa 6 5 cm bisweilen bis 10 cm erreicht hat ein kurzes zugespitztes an der Basis geebnetes Gewinde und einen sehr kurzen breiten Siphonalkanal Die aussere Lippe ist dick ausgedehnt glatt und ohne jegliche Spitzen Vorsprunge oder Fortsatze Sie hat nur eine sehr flache kaum ausgebildete Stromboid Kerbe Die Oberflache des Gehauses ist weiss bis gelblich braun mit dicht stehenden roten bis braunen welligen axial verlaufenden Linien die Mundung innen weiss und aussen oft goldgelb 1 2 Die Hunds Flugelschnecke bewegt sich wie andere Flugelschnecken mit Hilfe ihres krallenformigen hornigen Operculums fort Dieses versenkt sie im Substrat und kontrahiert sodann ruckartig ihren Fuss Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDer Hunds Flugelschnecke tritt im ostlichen Indischen Ozean und im westlichen Pazifischen Ozean auf von Sri Lanka und dem sudlichen Indien bis nach Melanesien von Japan bis Queensland Australien und Neukaledonien Die Schnecke ist auf schlammigem Sand und algenreichen Grunden an grosseren Inseln und an Ufern des Kontinents sehr haufig Sie lebt in tieferen Bereichen der Gezeitenzone und unterhalb bis in eine Tiefe von etwa 55 Metern Wie andere Flugelschnecken ernahrt sie sich von Algen Lebenszyklus BearbeitenWie andere Flugelschnecken ist die Hunds Flugelschnecke getrenntgeschlechtlich wobei die Weibchen deutlich grosser als die Mannchen sind In der Zeit vom spaten November bis zum fruhen Marz begatten die Mannchen die Weibchen mit ihrem Penis Nach der Begattung und Befruchtung legt das Weibchen eine lange gallertige Schnur mit bis zu 70 000 Eiern ab die sich aufrollt und eine cremig weisse Eimasse bildet Gewohnlich wird dieses Gelege an einer Wasserpflanze befestigt Die Eier entwickeln sich innerhalb von etwa 110 bis 130 Stunden zu einer Veliger Larve die sodann in einem Zeitraum von etwa 12 bis 15 Stunden schlupft Zu diesem Zeitpunkt hat die Larve nach Untersuchungen in Malaysia ein etwa 217 mm grosses Gehause mit anderthalb Windungen Die Larven konnen im Aquarium erfolgreich mit der Kalkalge Isochrysis galbana gefuttert werden Die pelagische Phase der Veliger wahrend der 4 Entwicklungsstadien durchlaufen werden dauert etwa 17 bis 23 Tage bis es zur Metamorphose kommt Damit diese ausgelost werden kann muss naturliches Substrat Sand und Kaliumchlorid zugegen sein Hat eine Larve keine Gelegenheit zu Metamorphose stirbt sie Frisch metamorphosierte Schnecken haben ein etwa 1 mm langes hellbraunes glattes durchscheinendes Gehause mit mindestens 4 Umgangen ohne Skulpturierung 3 Nach Untersuchungen in Malaysia erreichen Mannchen bei einer Gehauselange von etwa 5 4 cm und Weibchen bei etwa 5 9 cm die Geschlechtsreife 4 Nach Schatzungen werden Weibchen etwa 2 Jahre und Mannchen etwa 2 5 Jahre alt 5 Feinde BearbeitenWichtige Feinde der Hunds Flugelschnecke sind Walzenschnecken Cymbiola nobilis und die Melonenschnecke Melo melo schneckenfressende Kegelschnecken Weberkegel Conus textile und Rochen 5 6 Verwendung und Gefahrdung BearbeitenLaevistrombus canarium wird wegen des Gehauses gesammelt das als Schmuck verkauft wird Das Fleisch wird gegessen und ebenfalls gehandelt Auf den Philippinen werden die Schneckenhauser traditionell zum Beschweren von Fischernetzen benutzt Durch Uberfischung sind die Bestande der Schnecke in weiten Gebieten bedroht 5 Einzelnachweise Bearbeiten C Bruggemann 1838 Die Naturgeschichte in getreuen Abbildungen und mit ausfuhrlicher Beschreibung derselben Verlag von Eduard Eisenach Leipzig 1838 Die Weichthiere S 77 Die buckelige Flugelschnecke Strombus Canarium L Carolus Linnaeus Systema Naturae 10 ed Lars Salvius Stockholm 1758 p 742 289 Strombus p 745 438 Voluta Musica S testae labro rotundato brevi retuso spiraque laevi Habitat in O Asiae Zaidi Che Cob1 Aziz Arshad Mazlan Abd Ghaffar Japar Sidik Bujang Wan Lotfi Wan Muda 2009 Development and Growth of Larvae of the Dog Conch Strombus canarium Mollusca Gastropoda in the Laboratory PDF 614 kB Zoological Studies 48 1 S 1 11 Aziz Arshad 2008 Sexual Maturity and Sex Determination In Strombus Canarium Linnaeus 1758 Gastropoda Strombidae Journal of Biological Sciences 8 3 S 616 621 a b c Z C Cob A Arshad J S Bujang and M A Ghaffar 2009 Age Growth Mortality and Population Structure of Strombus canarium Gastropoda Strombidae Variations in Male and Female Sub Populations Journal of Applied Sciences 9 S 3287 3297 Kohn A J Waters V 1966 Escape responses of three herbivorous gastropods to the predatory gastropod Conus textile Animal Behaviour Elsevier 14 2 3 S 340 345 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Laevistrombus canarium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Strombidae Strombus canarium Linnaeus 1758 Aus J M Poutiers Gastropods In Kent E Carpenter Volker H Niem eds FAO Species identification guide for fishery purposes The living marine resources of the Western Central Pacific Volume 1 Seaweeds corals bivalves and gastropods Food and Agriculture Organization of the United Nations Rome 1998 S 471 Fischhaus Zepkow Familie Strombidae Flugelschnecken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hunds Flugelschnecke amp oldid 196110601