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Hugo Gill 6 Februar 1897 in Berlin 4 Mai 1972 in Hamburg war ein deutscher Politiker KPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGill war ursprunglich Arbeiter Er gehorte bereits in der Weimarer Republik der KPD an fur die er 1932 33 Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft war und nahm 1923 aktiv am Hamburger Aufstand teil 1932 ubernahm er die Leitung der Roten Sporteinheit in Hamburg 1 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging er in die Illegalitat Am 23 Oktober 1933 wurde er verhaftet und zum Verhor in das Stadthaus das damals als Gestapo Zentrale diente verbracht Nach schweren Misshandlungen wurde er in das Konzentrationslager Fuhlsbuttel eingeliefert Nach weiteren Misshandlungen wurde er in das Untersuchungsgefangnis am Holstenglacis und danach in das Haftkrankenhaus eingeliefert Nach Haft im KZ und der Strafanstalt Fuhlsbuttel wurde er im Dezember 1937 vorubergehend aus der Haft entlassen Im Februar 1938 wurde Gill jedoch erneut verhaftet und im Juni des Jahres zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt die er im Torflager der Strafanstalt in Schulp verbussen musste 1939 freigelassen und zur Arbeit auf dem Flughafen Hamburg und ab 1940 in Aalborg in Danemark verpflichtet 1944 wurde er zum Kriegsdienst bei der Luftwaffe eingezogen und diente auf dem Flugplatz Kothen Anhalt wo er im Mai in amerikanische Gefangenschaft geriet aus der er Ende August 1945 entlassen wurde 2 1945 beteiligte Gill sich an der Wiedergrundung der KPD in Hamburg und war bis zum KPD Verbot 1956 hauptamtlicher Mitarbeiter der Partei in Hamburg und Geschaftsfuhrer der Alster Druck GmbH in der das KPD Blatt Hamburger Volkszeitung hergestellt wurde Am 2 Januar 1953 war er fur seinen Parteifreund Alfred Wahl der sein Mandat niedergelegt hatte in die Burgerschaft nachgeruckt aus der er aber bereits bei der Burgerschaftswahl im selben Jahr wieder ausschied da die KPD an der Funf Prozent Hurde scheiterte Nach dem KPD Verbot zunachst arbeitslos war Gill spater als Bote tatig Obwohl in Hamburg Langenhorn wohnend gehorte er der illegalen Landesleitung der KPD in Schleswig Holstein an 1968 war Gill Grundungsmitglied der DKP in Hamburg Seine Tochter Erna Mayer 1925 2022 3 fruhere Leiterin der Internationalen Buchhandlung in Hamburg war als Zeitzeugin aktiv und setzte sich fur einen wurdigen Gedenkort im Hamburger Stadthaus ein 4 Literatur BearbeitenGill Hugo In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenGill Hugo In Martin Schumacher Hrsg M d B Die Volksvertretung 1946 1972 Gaa bis Gymnich KGParl Online Publikationen Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e V Berlin 2006 ISBN 3 7700 5224 2 S 373 urn nbn de 101 1 2014070812574 kgparl de PDF 297 kB abgerufen am 19 Juni 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Herbert Diercks Hamburger Fussball im Nationalsozialismus herausgegeben von der KZ Gedenkstatte Neuengamme Hamburg 2016 S 23 Fur die Geschehnisse zwischen 1933 und 1945 siehe den Bericht seiner Tochter Erna Mayer in der ver di Zeitung Impuls Heft Juli 2008 1 2 Vorlage Toter Link bund laender hamburg verdi de bund laender hamburg verdi de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Herbert Diercks Trauerrede fur Erna Mayer 1925 2022 in Rundbrief 2023 Willi Bredel Gesellschaft S 58 61 Das Stadthaus in Hamburg Zentrum von Terror und Unterdruckung 1933 bis 1943 Herausgeber Initiative Gedenkort Stadthaus Hamburg 2019 S 98 ISBN 978 3 00 063221 1Normdaten Person GND 1015113222 lobid OGND AKS VIAF 183770260 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gill HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdHBGEBURTSDATUM 6 Februar 1897GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 4 Mai 1972STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Gill amp oldid 232422019